Kommentar. In Afrin wurden die Volksbefreiungskräfte YPG und YPJ vertrieben. Im StuPa sorgte eine Diskussion für einen Eklat.
Kommentar. In Afrin wurden die Volksbefreiungskräfte YPG und YPJ vertrieben. Im StuPa sorgte eine Diskussion für einen Eklat.
RUB. Eines der Hauptthemen während der letzten Sitzung des Studierendenparlaments (StuPa) war der Antrag der Juso Hochschulgruppe zur Einführung einer quotierten ErstrednerInnenliste.
Entgegen der Erwartungen der Liste „Die LISTE“ präsentierten sich die Jusos im StuPa in der vergangenen Sitzung sehr lebendig. Der Antrag der Juso Hochschulgruppe zur Einführung einer quotierten ErstrednerInnenliste brachte gegen Ende der StuPa-Sitzung eine hitzige Diskussion ins Rollen. Lilli Wouhbé (Jusos) argumentierte, dass durch eine quotierte ErstrednerInnenliste gerade solche Menschen, die sich bisher wenig an den Diskussionen beteiligen, hiervon profitieren würden. Matthias Brüggemann (GeWi) entgegnete, dass er davon ausgehe, „dass sich Menschen, die sich für das Amt des StuPa-Parlamentariers/-Parlamentarierin aufstellen lassen keine Scheu haben vor anderen Leuten zu reden“. Simon Paul, Mitglied der SPD und Listenmitglied der Jusos, ging der Antrag seiner Hochschulgruppe nicht weit genug. Unter dem Motto „Wenn Feminismus dann richtig“ forderte er eine harte Quotierung, was bedeutet, dass nur soviele Männer wie Frauen Wortbeiträge abgeben dürfen. Dieser Antrag wurde trotz namentlicher Abstimmung abgelehnt. So meint Wouhbé: „Eine hart quotierte Redeliste zu fordern, war in diesem Kontext nicht die passende Entscheidung. Zum einen sollte der Antrag an keiner Stelle die Geschlechterquotierung ändern, zum anderen gibt es in der Hochschulpolitik und im Studierendenparlament leider immer eine Unterrepräsentation von Frauen*. Eine harte Quotierung wäre nicht zielführend und würde gegebenenfalls sogar zu Drucksituationen für Frauen* führen!“ Brüggemanns Vorschlag, sowohl eine quotierte ErstrednerInnenliste als auch eine harte Quotierung in den nächsten beiden Sitzungen auszuprobieren, da es ihm zu weitgehend schien, direkt ohne Probelauf die Geschäftsordnung zu ändern, scheiterte. Letzendlich erreichte der Antrag nicht die notwendige 2/3-Mehrheit und wurde dementsprechend abgelehnt.
:Helena Patané
Böse Zungen würden behaupten, dass es Parallelen zwischen der AStA-Wahl und den Machinationen der mächtigen Borgia-Familie gebe, der keine Mühen zu groß waren, um die Macht der eigenen Sprösslinge im Vatikan zu sichern. Bei den Vorwürfen der Opposition zur AStA-Bildung wird man unweigerlich an die Papstwahlen unter Beteiligung ebenjener Familie erinnert. Alles halb so schlimm, behauptet jedoch der neue AStA und verweist auf das Konzept der Offenheit, in der jedeR Interessierte partizipieren könne. Wir bringen Licht ins Dunkle der vatikanischen Hallen … ähh ins Studierendenhaus und erklären die neuen Machtverhältnisse der hiesigen Hochschulpolitik.
:Die Redaktion
Zwei Artikel und einen Kommentar zu dem brisanten Thema findet ihr hier: StuPa-Sitzung, Hintergrund, Kommentar (im Kommentar gibt es sogar die Möglichkeit eine super DVD zu gewinnen).
StuPa. Am 31. Januar fand die 4. Sitzung des 51. Studierendenparlaments (StuPa) der RUB statt. Neben einem Antrag der JuLis (Jungen Liberalen) gab es auch eine Diskussion zu einer Äußerung des AStA-Vorsitzenden Simon Lambertz gegenüber der WAZ.
Leserinbrief. In ihrer letzten Ausgabe bezeichnet die Redaktion der :bsz ein Studium als „Scheiße” – für mich bedeutet Studium: Chance.
INTERVIEW. In der vergangenen Woche war der Bundestagsabgeordnete und ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linken, Gregor Gysi, in Bochum. Bei einer Buchsignierstunde in der Büuchhandlung Janssen in der Brüderstraße sprachen wir mit ihm.
Campus. Waffeln und Glühwein haben nicht viel gebracht: Weniger als 10 Prozent der Studierenden haben ihre Stimme bei der Wahl zum 51. StuPa abgegeben. In der Sitzverteilung hat sich dennoch etwas getan.
Hochschulpolitik. Die Studierendenschaft (also 8,35 Prozent davon) haben entschieden: Das Studierendenparlament (StuPa) erhält ein etwas anderes Gesicht. Ob die derzeitige Koalition auch im kommenden Jahr bestehen wird, werden Sondierungsgespräche zeigen.
Hochschulpolitik. Die Grüne Hochschulgruppe (GHG) zieht mit neun Sitzen als stärkste Kraft ins Studierendenparlament der Uni Duisburg-Essen (UDE) ein. Nur 7 Prozent gaben ihre Stimme ab.
Glosse. Die Listen-Programme stehen, Plakate sind gedruckt und die RUB mit diesen voll gekleistert. StuPa-Wahl: Der Kampf um die Studi-Stimme beginnt.