Auch wenn die Vorlesungszeit noch nicht vorüber ist, hat der Sommer bereits begonnen – und damit auch die Sommerfeste der Bochumer Studierendenwohnheime.  

Sommer, Sonne, Sonnenschein – wenn die Temperaturen im Juli beginnen auf den jährlichen Höchststand zu klettern, ist vielen Studierenden nach feiern zumute und die Sommerfest-Saison beginnt. Auch, wenn die Ruhr-Universität selbst dieses Jahr weder ein digitales, noch ein reelles Sommerfest feiert, sieht das bei der Hochschule Bochum sowie bei den Studierendenwohnheimen des Akafös anders aus. Dort werden die Bierbänke und die schattenspendenden Pavillons aufgebaut und die Bierfässer werden angehauen, um den Gästen einen angenehmen Abend zu bereiten.  

Eingeleitet wurde die Sommerfest-Saison von dem Studierendenwohnheim an der Kollegstraße 2 am 15. Juni. Eines der größten und bekanntesten Studierendenwohnheime Bochums, der Grimberg, feierte sein Sommerfest zehn Tage später, am 25. Juni. Diese legendäre Veranstaltung mit 100 Litern Freibier, Cocktails und einer abendlichen Kopfhörerparty wollten sich geschätzte 500 Studierende nicht entgehen lassen.   

Vergangenes Wochenende führte das Studierendenwohnheim Auf der Papenburg die Sommerfest-Saison erfolgreich fort. Ihren Namen machte sich das Wohnheim zum Programm, mit dem Motto „Die Papenburg ruft zu den Fahnen!“. Es wurden Burgzinnen zur Dekoration gebastelt und mehrere Fahnen sowie ein Banner mit dem Motto des Sommerfestes schmückten den Parkplatz, der als Eventlocation diente. Auch kämpfte das Sommerfest der Papenburg gegen das Klischee an, dass Studierendenwohnheimsfeiern ein pures Saufgelage wären. Neben dem Bierwagen und dem Cocktailstand, die natürlich nicht fehlen durften, gab es Spielstände, an denen man Dosenwerfen und Glücksraddrehen konnte. Das Highlight, jedoch war der Ritter der Papenburg, gegen den man für eine Wertmarke kämpfen konnte. Auch legte das Studierendenwohnheim Wert auf das nachbarschaftliche Miteinander und lud Anwohner:innen der Nachbarschaft ein, welche mit ihren Familien erschienen. Besonders die Kinder – sowie viele andere Studierende – hatten Spaß daran, gegen den Ritter der Papenburg zu kämpfen.  

Für musikalische Untermalung sorgte das Geraschel Kollektiv, ein DJ Kollektiv, welche vom Nachmittag bis in den späten Abend und in die Nacht hinein die Papenburg mit entspannender Techno- und Housemusik bespielte. Auch für den Abend angekündigt war der bilinguale Sänger und Songwriter keskeskester, der genau wie das Geraschel Kollektiv am Wochenende zuvor bei Bochum Total auftrat – jedoch war keskeskester leider krankheitsbedingt verhindert.  

Für die Studierendenwohnheime sind die Sommerfeste jedoch mehr als nur feiern und trinken. Die Studierenden der Wohnheime und ihre Helfer:innen bereiten die Feste oft monatelang vor, um den Feiernden nicht nur einen schönen Abend zu bieten, sondern auch, um ihnen den Charakter ihres Wohnheimes näher zu bringen und zu zeigen, was das Wohnheimleben alles zu bieten hat.   

Wer nicht genug von den Sommerfesten der Bochumer Studierendenwohnheime bekommen kann und am liebsten gar nicht aufhören möchte zu feiern, kann sich auf das Sommerfest des Studidorfs am Samstag, den 13. August freuen. 

Gastautorin: Augustina Berger 

Bild: Symbolbild, Uni-Projekt Unser Campus Bild: Archiv

Im Wintersemester 2021/2022 fand sich am Campus der Ruhr Universität Bochum ein Seminar der besonderen Art zusammen.  „Unser Campus“, geleitet von Laura Chlebos (eine der MitarbeiterInnen des Marie Jahoda Center für internationale Geschlechtsstudien), ist ein Seminar im Rahmen des von ihr geleiteten gleichnamigen Projektes gewesen, das den Campus der Ruhr Universität in Bochum als einen öffentlichen Raum identifiziert, der für „Wissen, Austausch, Freundschaft und Toleranz“ steht. Auch steht dieser Raum für „Aufmerksamkeit und Respekt“, über die man sich vor allen Dingen erst mal im Klaren sein muss, um Missstände zu entdecken, gegen sie anzugehen und für StudentInnen Anlaufstellen und Safer Spaces zu schaffen. 

 

 

 

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Bild: Endlich wieder Schule – Robin als Wahlhelfer bei der Landdtagswahl., Im Wahllokal mit Robin Robin Grysczyk

Es ist wie eine abzugebende Gruppenarbeit, für die man nur einen Tag Vorbereitungszeit hat. So oder so ähnlich fühlte ich mich bei der diesjährigen Landtagswahl 2022 in NRW. Insgesamt war es meine dritte Wahl, bei der ich auf der Seite der Wahlunterstützenden stand und die erste in meiner Funktion des Koordinators. Für mich bedeutete es mehr Verantwortung, früher aufstehen, länger bleiben, aber auch etwas mehr Taschengeld.   

 

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Bild: Symbolbild, Studistimmen Bild: bena

G’schichten aus’m … Hafen des Wissens? 

Uns kennt Ihr mittlerweile ja. Woche für Woche versorgen wir Euch mit Neuigkeiten sehr unterschiedlicher Aktualität, Gemecker und Reportagen. Die volle :bsz-Experience also. Doch so gern wir das auch tun, wollten wir dieses Mal besonders einige von Euch zu Wort kommen, und erzählen lassen, wie das denn damals so war, als Ersti. Wie war es den Campus kennenzulernen, in den ersten Veranstaltungen zu sitzen und zu pendeln? Oder Zoom kennenzulernen, in Zoom-Konferenzen zu sitzen und zu pennen? Hier haben wir vier Geschichten… aus dem ersten Semester!

 

 

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Bild: Not asking for it! Bild: Louie

Kommentar. Feminismus ist mehr als Männerhass. Es geht darum, jeden Tag strukturelle und persönliche Kämpfe auszutragen, politische Schlachten im Privaten auszutragen und manchmal sogar darum, sexistische Strukturen innerhalb der engsten Kreise zu erkennen und aufzubrechen.

 
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Bild: Nice to Read – Black FLINTA* Edition

Schwarzer Feminismus – Grundlagetexte

ist herausgegeben von Dr. Natasha A. Kelly und 2019 im UNRAST-Verlag erschienen. Es ist ein Sachbuch mit verschiedenen feministischen Theorien von Schwarzen Frauen. Unter anderem sind dort historisch und Kultur prägende Texte von Philosophinnen wie Angela Davis, Audre Lorde und bell hooks zu lesen. Das Buch macht auf Mehrfachdiskriminierung aufmerksam. Den Start macht die Pionierin des intersektionalen Feminismus, Sojourner Truth, mit ihrer Rede „Ain’t I a Woman?“. Das Buch bricht mit dem gängigen Bild des weißen Feminismus, welches FLINTA of Color nicht miteinbezieht und selbst nach patriarchalen Strukturen agiert. Es eignet sich als guter Einstieg für Schwarze, feministische Theorien. Der Zugang wird allen Feminismus-Interessierten leicht gemacht, da es vorab Begriffserklärungen gibt und die Texte (erstmals) auf Deutsch publiziert sind.

Schwarz wird groß geschrieben

Die bestärkende Aufsatzsammlung, welche von RosaMag Autorin Evein Obulor herausgegeben wurde und 2021 vom &Töchter-Verlag publiziert worden ist. 20 Schwarze FLINTA*1 erzählen von ihrem Leben und zeigen eine Diversität des Schwarzseins. Zum Beispiel ermutigt Christelle Nkwendja-Ngnoubamdjum „Schwarze, Dicke_Fette Siblings“ sich Platz und Zeit zu nehmen, oder SchwarzRund macht auf die eigene Identität als Schwarze deutsche Karibianer:in und dessen (Un-)Sichbarkeit in Deutschland aufmerksam. Jedes Kapitel regt zum Nachdenken an. Ich sehe es als das Farbe bekennen (Oguntoye u.a. 1986) unserer Zeit. Glossar, Literatur zum Weiterlesen und Adressen, an die BiPoC sich wenden können, erleichtern den Schritt in Richtung Vernetzung und Wissensgewinn. Mit diesem Buch weißt Du, dass Du mit Deiner Wahrnehmung nicht allein bist.

Queenie

ist ein Roman von Candice Carty-Williams, welcher 2019 im Verlag The Orion Publishing Group veröffentlicht wurde. Er handelt von einer mittezwanzigjährigen, Schwarzen Frau die zwischen Job, Liebe und Familie sich selbst findet. Sei es beim Dating, in Gesprächen mit weißen Freundinnen oder in der Frauen*klinik – sie wird stets mit Sexismus, Rassismus und Klassismus konfrontiert. Bei all dem lässt Carty-Williams Humor und Romantik nicht zu kurz kommen. Es ist leichte und realitätsnahe Unterhaltung zugleich. Eine:r könnte meinen, es sei zum x-ten Mal so ein RomCom-Young-Adult-Ding, aber nein. Gerade weil es aus der Perspektive einer Schwarzen jungen Frau ist, gibt es dem Ganzen eine neue Facette. Wer Ablenkung vom eigenen Lebenschaos braucht, wird sich bei Queenie wohlfühlen.   

Achtung BiPoC Lesende: Eine kleine Kontextwarnung möchte ich dennoch geben, da der ein oder andere rassistische Vorfall bedrücken kann. Rassistische Fremdbezeichnung werden zensiert, aber es kommen Mikroaggressionen und Exotisierungen vor.

:Nathalia Rodriguez 

 
Bild: Die Initiative zum Frauenkampftag heißt ab jetzt: Furore Bochum. Ein feministisches Kollektiv., Kollektiv nun unter neuem Namen Furore Bochum

In einem System, welches sich mittels verschiedener Unterdrückungsformen aufrecht erhält, polarisiert Feminismus noch immer. Infolgedessen werden feministische Themen allzu oft an den Rand gedrängt.

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Bild: Symnolbild, Auf dem Campus

Bevor ich angefangen habe zu studieren, habe ich oft von der Uni geträumt. Der Campus: Ein Ort, an dem ich lernen und wachsen kann. Jeden Tag eine neue Herausforderung, jeden Tag eine Chance, ein Stückchen weiter erwachsen zu werden. Bis ich eines Tages aus meinem Traum erwacht bin und mit einem Schlag erwachsen wurde.  

 
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