Die Bochumer Kriminalstatistik für 2024 wurde veröffentlicht und es gibt Positives zu berichten. Die Gesamtzahl der Straftaten ist zurückgegangen von 53.485 auf 51.151. Ein Rückgang von ca. vier Prozent. In dem Zeitraum der letzten 30 Jahre ist es das Jahr mit den viert wenigsten Straftaten. Die Aufklärungsquote ist mit 55 Prozent auch auf einem Rekordhoch. Auch wenn die Anzahl der Gewaltstraftaten in Bochum zurückgegangen ist, ist sie in Witten und Herne leicht gestiegen. Aber mit einer Aufklärungsquote von 75 Prozent konnte hier ebenfalls ein Erfolg erzielt werden. Die Anzahl der Einbrüche ist zwar leicht gestiegen, liegt aber immer noch unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahren. Der Prozentsatz an versuchten Einbrüchen ist dabei gestiegen, also sind prozentual gesehen weniger Einbrüche erfolgreich. Das liegt vor allem an Sicherheitsaufklärung und Präventionsmaßnahmen, sagt die Polizei Bochum. Die Statistik von Betrug ist durchwachsen, zwar sind die Taten allgemein zurückgegangen, aber Betrug im Internet ist wieder einmal gestiegen. Der größte Erfolg kann bei den Fällen von Betäubungsmitteln verzeichnet werden, durch die Teillegalisierung von Marihuana ging die Anzahl in dieser Statistik um 44 Prozent zurück.

Die Polizeistelle von Bochum, Witten und Herne sieht die neue Statistik als Erfolg an. Sie sagt auch, dass durch Zivilcourage und Hilfe aus der Bevölkerung viele Straftaten aufgeklärt werden können. Dafür wird sich sehr bedankt. Trotz der anhaltenden Diskussion über Sicherheit in Deutschland, kann man zumindest für diese drei Stätde sagen, dass die Sicherheit sich allgemein verbessert hat.

:Steven Schöpper

Bild: Symbolbild, Wie sicher ist der Campus? Bild: bena

Content-Note: In diesem Kommentar geht es um die Körperverletzung, die sich am 20. Juli am Campus der Ruhr-Uni Bochum ereignet hat.  

Auch wenn unsere Stimmung mehr nach Sonderausgabe ist, sehen wir unsere Pflicht als studentisches journalistisches Medium über die Vorkommnisse am GA-Gebäude zu berichten. Dennoch ist dies ein Kommentar und beinhaltet den Einfluss der eigenen Meinung der Autorin. Der Kommentar wurde zur Klarheit der Leserschaft am 31.07.2022 geschrieben, um den Stand der Aktualität einzuordnen.  

 
weiterlesen
Bild: Symbolbild, Der Juni in der deutschen Protestgeschichte Bild: Marek Petersen

Drei Momente der deutschen Protestgeschichte, die nicht vergessen werden sollten: Der Tod Benno Ohnesorgs, der Hamburger Kessel und die Proteste gegen den G8 Gipfel in Heiligendamm. Denn Rechtsbrüche und Gewalt sind nicht neu, sondern gehören zum bewährten Repertoire der Polizei.

 
weiterlesen
Bild: Symbolbild, Kriminalstatistik mit üblichen Lücken Bild: kjan

Die PMK 2021 ist da, und leidet unter den üblichen Problemen. Sowohl im öffentlichen Diskurs und als Rechtfertigung für Gesetzgebung wurde dies bereits in der Vergangenheit oft genug problematisch. Ein Rückblick auf vergangene Statistiken und andere Untersuchungen gibt einen Einblick in die fragwürdigen Aspekte solche Bilanzen.

 
weiterlesen
Bild: Symbolbild , Krawalle in Schweden Bild: CC0

In Schweden kam es über die Osterfeiertage in mehreren Städten zu gewalttätigen Protesten, nachdem die dänische Rechtspartei Stram Kurs vergangene Woche ankündigte auf Kundgebungen den Koran verbrennen zu wollen.

Als die schwedischen Behörden diese Kundgebungen des Parteichefs Rasmus Paludan gestatteten, kam es zunächst in der Stadt Landskrona zu Krawallen bei denen rund 100 Menschen mit Steinen warfen und Fahrzeuge sowie Mülltonnen in Brand setzten. Nachdem die Kundgebung wegen der Krawalle nach Malmö verlegt wurde, kam es dort ebenfalls zu Protesten. Die Situation entspannte sich am Ostersonntag nicht, in der Stadt Norrköping gab die Polizei Warnschüsse ab und nahm dort rund 20 Menschen fest. Der Polizeichef Anders Thornberg zog am Ostermontag Bilanz und gab an, dass mindestens 26 Polizist:innen verletzt und 44 Menschen festgenommen wurden. Die Polizei vermutet, dass es sich bei den Krawallen nicht um normale Gegendemonstrant:innen handele, sondern kriminelle Gangs hinter den Angriffen stünden. Die Ministerpräsidentin Magdalena Andersson verurteilt die Gewalt und betonte, dass man nicht zur Gewalt greifen dürfe, egal wie man etwas findet. Der rechtsextreme Parteichef Rasmus Paludan plant weiterhin im Sommer an den Parlamentswahlen teilzunehmen. 

Schon in Dänemark fordert seine Partei Stram Kurs ein Verbot des Islams und die Ausweisung aller nicht ethnischen Dänen. Bereits 2019 ist Paludan negativ aufgefallen, als er Parallelen zwischen Afrikaner:innen und niederer Intelligenz gezogen hatte und zu 14 Tagen bedingtem Gefängnis verurteilt wurde. Im Juni 2020 wurde er zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, weil er erneut rassistische Äußerungen tätigte, zudem wurde ein Einreiseverbot nach Schweden verhängt. Das Einreiseverbot klagte Paludan ein; da er eine schwedische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde dieses zurückgezogen. Im Oktober 2020 nahm die Polizei in Berlin Paludan wegen eines Einreiseverbots nach Deutschland fest. 

Es bleibt jedoch nicht bei den Ausschreitungen in Schweden, diese Woche kam es in Norwegen ebenfalls zu Krawallen. Ähnlich wie in Schweden, rief im Vorhinein das Bündnis Stopp Islamiseringen AV Norge (Stoppt die Islamisierung Norwegens) zu einer Versammlung auf, bei der ebenfalls gedroht wurde den Koran zu verbrennen. Auch hier ging die Polizei mit Tränengas gegen die mehreren hundert Gegendemonstrierenden vor. Der Außenminister des mehrheitlich muslimischen Inselstaates Malaysien verurteilt die Aktionen in Schweden scharf, diese gingen über die moralischen Grenzen und Normen der Meinungsäußerung hinaus und schüren Hass, der von allen zurückgewiesen werden müsse, die Frieden und ein friedliches Zusammenleben fördern.    

              :Artur Airich

Bild: Trauer und Wut: Mahnwache am 7. November vor dem Wuppertaler Landgericht., Viele Fragen – und keine Antworten Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und Migrant:innen

Es ist der dritte Fall in zwei Jahren: Die Wuppertaler Polizei steht in Verdacht, einen jungen Griechen getötet zu haben. 

 
weiterlesen
Bild: Leipzig: In den letzten Jahren oft Schauplatz des #Polizeiproblem, Wenn die Polizei sich in Räume zwängt, in die sie nicht gehör CC0

Kommentar. Die Unileitung blockiert Veranstaltungen, Polizei spaziert in Hörsaale. Ein weiteres Kapitel im langen Buch des Polizeiproblems, nicht nur in Leipzig, nicht nur in Sachsen.

 
weiterlesen