Bild: Shisha-Action: Auch wenn es cool aussieht, ist es ungesund., Shisha rauchen in Bochum – ob in der Bar oder Wohnung: Wir fragten nach. Foto: kac

Ob wir im Bermudadreieck in Bochum unterwegs sind oder ins Wohnheim gehen: Überall riecht es besonders am Abend fruchtig und exotisch; dabei wird gelacht, diskutiert und philosophiert, während der Rauch wie ein Flaschengeist aus den Mündern der RaucherInnen emporsteigt. Was für die Siebziger Jahre die Bong war, ist heute die Shisha – eine Wasserpfeife, die mit Kohle erhitzt wird. Die :bsz ging den Shishas mal auf den Grund. Wie sieht eine Shisha-Bar heute aus? Wir befragten auch den selbsternannten Spezialisten Conrad aus Bochum.

weiterlesen
Bild: Eindrucksvoll: Das Denkmal der Schauspielerin Tana Schanzara vor dem Schauspielhaus Bochum. , Die Darstellenden Künste und ihre Geschichte Foto: ck

Bochum ist eine der großen Kulturstädte im Ruhrgebiet und bietet Euch ein breites kulturelles Angebot. Schnell wird deutlich, dass unsere Unistadt mehr ist als geschlossene Nokia- und Opelwerke. Die Darstellenden Künste und die mehr als zehn Theater, die Euch offenstehen, sind hierfür der Beweis. Das Detroit-Projekt des Schauspielhauses Bochum und der Urbanen Künste Ruhr widmet sich der Neuorientierung und Identitätssuche Bochums. Das einjährige internationale Stadt- und Kulturfestival zeigt, wie das Theater mit Bochum verwoben ist. Hier entstehen Dialoge, hier wird gezeigt, wie sehr die Darstellenden Künste Bochum mitgestalten wollen und dass sich die Identität einer Stadt nicht nur durch ihre reine Wirtschaftlichkeit definiert.

weiterlesen
Bild: Attacke! Anna Kpok kämpft für die Wiedervereinigung ihres Zombiefreundes., Beim Live-Jump-’n’-Run gegen die Bürokratie sind noch wenige Plätze für SpielerInnen frei Foto: Anna Kpok Kollektiv

Fünf Leute rufen wild durcheinander: „Start! Links! Links! Start! Sprung! Benutzen!“ Avatar Anna Kpok, eine junge Frau in einem Outfit, das an ein 90er-Aerobic-Video erinnert, rennt mithilfe einer Rampe an einer Säule hinauf, zieht einen Kugelschreiber aus ihrem roten Schopf und ersticht einen knallgelben Luftballon. Mit einem Sternsprung bejubelt sie den gesammelten Punkt. Das Spielmenü, eine Frau im roten Overall, berührt ihren Tablet-PC, und mit einem Jingle wird der Punkt Anna Kpoks Lebensenergie gutgeschrieben. Willkommen beim Beta-Test eines Live-Jump-’n’-Run. Das Stück „Anna Kpok und der letzte Zombie: Level II – Gegen die Bürokratie“ wird zwischen dem 20. und 23. Mai neunmal aufgeführt.

weiterlesen
Bild: Und nach Opel? Der Pflanzenmarkt wird als Alternative angeboten., Feierliche Eröffnung: Sommerfestival des Detroit-Projekts startete vor dem Bergbaumuseum Foto: bent

Let the sunshine in: Aufgezogene Regenjackenkapuzen, Regenschirme, auf die ununterbrochen Regen prasselt. Eigentlich hatte man sich für die offizielle Eröffnungsfeier des Detroit-Projekts als Startschuss für das Sommerfestival ein passenderes Wetter vorgestellt. So versammelten sich die BesucherInnen auf dem regengetränkten Grün vor dem Bergbaumuseum, wo unter anderem die Bochumer Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz neben InitiatorInnen und KuratorInnen des Kulturfestivals sprach. Zur Eröffnung sollte die Lichtinstallation „How Love Could Be“ des Künstlers Tim Etchells am Fördergerüst des Bergbaumuseums präsentiert werden. Einen symbolischen Startschuss gab es am Sonntag mit der Mitmach-Pflanzaktion für den Gemeinschaftsgarten vor dem Schauspielhaus.

weiterlesen
Bild: Schöpfungsakt im Bunker: Das Rundlauf-Festival belebt alte Gebäude neu., Rundlauf Bochum auf Pfingsten verschoben – Generalprobe am 1. bis 3. Mai braucht Hilfe Foto: joop

Stimmen sind zu hören, irgendwo aus den Eingeweiden des Hochbunkers an der Haldenstraße, aber woher sie kommen, bleibt zunächst rätselhaft. Erst nach einigem Irren durch verschiedene Räume treffe ich auf das dreiköpfige Aufräumkommando, das einen der Kellerräume für Video- und  Lichtin­stallationen freiräumt. Bühnenelemente, Kisten und Holzpaletten von vorherigen Ausstellungen müssen weggeräumt werden; Bauschutt muss beseitigt und alte Kabel müssen eingesammelt werden. Kulturarbeit ist eben auch Maloche, gerade in Spielstätten wie dem Hochbunker oder der Alufabrik an der Robertstraße, die ebenfalls für das Rundlauf-Festival aufgeräumt wird. Am Samstag hätten sie zu sechst gearbeitet, am Sonntag nur zu dritt, verraten Samira Yildirim und Julia Nitschke vom Organisationsteam. Die Zeit wird knapp, denn am Mittwoch sollen Bauamt und Feuerwehr den Bunker für den Rundlauf ab dem 1. Mai inspizieren. Dabei stand das Festival noch vor wenigen Tagen vor der Absage.

weiterlesen
Bild: Pendeln ohne Ende: Fast alle Wege führen nach Bochum. - Grafik: tims / ck, Die RUB ist seit jeher eine Pendler-Uni. Doch warum ist das eigentlich so? Pendeln ohne Ende: Fast alle Wege führen nach Bochum. - Grafik: tims / ck

Das neue Semester beginnt. Für viele RUB-Studierende, die nicht in der Stadt wohnen, heißt das wieder: Aufzustehen, sich aus der Heimat Richtung Bochum zu begeben und zu pendeln: mit dem eigenen Auto, der Deutschen Bahn, dem Zug, der U 35 oder auch mit dem Fahrrad. Viele Kilometer werden dabei zurückgelegt. Doch warum bleibt die Ruhr-Universität für viele eine Pendler-Uni und warum entscheidet man sich gegen den Umzug nach Bochum und nimmt stattdessen Staus mit dem Auto oder Verspätungen der Deutschen Bahn in Kauf? Ist Bochum als Stadt trotz der vielen Freizeitmöglichkeiten nicht attraktiv genug oder gibt es schlichtweg keinen adäquaten und bezahlbaren Wohnraum?

weiterlesen
Bild: Enge Zusammenarbeit im Ring: Ein starkes Team in Bochum., „Es gibt keine Probleme, nur Lösungen“ – Philosophie des Trainers Foto: kac

Gewaltverbrechen geschehen täglich. Es stellt sich nur die Frage, wann genau ein Verbrechen anfängt. Sind es schon Jugendsünden auf dem Schulhof, wenn man jemanden schubst, oder wenn wirklich eine blutige Verletzung oder Wunden zu sehen sind? Doch was ist mit seelischen Wunden, die nicht zu sehen sind?

weiterlesen

Die Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (:bsz) ist die zweitälteste, regelmäßig erscheinende Studierendenzeitung im deutschsprachigen Raum. Sie artikuliert und fördert studentische Interessen und informiert über studentische Initiativen und Vertretungen in  kritisch-solidarischer Weise und in grundsätzlich gleichberechtigter Zusammenarbeit mit anderen sozialen Bewegungen. Es ist ihr Anspruch, politische und kulturelle Prozesse an der Universität im Kontext gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen darzustellen. Sie erscheint im Semester wöchentlich und in den Ferien 14-tägig ohne Kooperation mit anderen Zeitungen und wird herausgegeben von der Verfassten Studierendenschaft der RUB. Die Redaktion wird paritätisch durch den AStA und die FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) besetzt und die Redaktionskonferenz entscheidet nach dem Konsensprinzip über den Inhalt jeweiligs aktuellen Ausgabe und die Besetzung des Produktionsteams. Zum 1. Mai schreibt die FSVK derzeit eine :bsz-RedakteurInnenstelle aus; Bewerbungsschluss ist der 7. April, 18 Uhr.

weiterlesen

Der Gewerkschaftsaktivist Theo Pirker bezeichnete die Gewerkschaften einmal als „blinde Macht“. Blind, weil die Gewerkschaftsführungen zu sehr korrumpiert seien, um auf die Bedürfnisse der Basis einzugehen, stattdessen aber auf intransparente Bürokratie setzen. Mächtig sind sie jedoch auch, weil sie einfach eine organisierte Masse darstellen, die zwar ob der organisatorischen Strukturen träge erscheinen, die man aber trotzdem nicht wecken sollte und mit der man sich erst recht nicht anlegen. Da verhält es sich wie mit dem Harlekin, der an einem Bienennest rütteln will. Die Rolle des Ersteren nahm in diesem Falle niemand Geringeres als Bundesinnenminister Thomas de Maizière ein, als er die Verdi-Forderungen als „maßlos überzogen“ abstempelte.

weiterlesen

Zwar vermag ein Kunstfestival nicht, die Probleme des Strukturwandels zu lösen, doch es kann Ansätze und neue Perspektiven bieten, Auswege aus der Krise zu finden. Das ist der Anspruch des Detroit-Projekts, welches vom 26. April bis zum 5. Juli in ganz Bochum stattfindet. Letzte Woche wurde im Schauspielhaus das Programm vorgestellt.

weiterlesen