Bild: Symbolbild, Rassismus ist die erfolgreichste Werbung Screenshot:bena

Satire. Um von Skandalen und Krisen abzulenken, gibt es ein erfolgreiches Marketingtool, das kein deutsches Unternehmen gerne auslässt – Werbung, die beim zweiten Blick rassistisch ist. Wie auch Du solch eine Werbung machen kannst, erkläre ich in fünf kleinen Schritten!

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Bild: Hoch oben: Dieses Jahr düst Rudolfa über den Weihnachtsmarkt. , Weihnachtsmarkt Bochum hat eine neue Geschichte Bild: Bochum Marketing GmbH

Bochum. Das Rentier hat’s erwischt – Rudolf fällt dieses Jahr krankheitsbedingt aus. Seine Schwester ersetzt ihn in der Schlittenführung.

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Bild: Schritt für Schritt: Zunächst werden PassantInnen nur im markierten Bereich surfen können (wann genau, ist noch unklar), später soll die WLAN-Zone auch auf das Bermuda3Eck und die Wattenscheider Innenstadt ausgeweitet werden., Bald kostenloses WLAN in der Bochumer Innenstadt – ein geheimnisumwobenes Projekt Foto/Darstellung: mb/Google

Was in Skandinavien längst Alltag ist, scheint in unseren Gefilden noch ein Wunschtraum zu sein: kostenfreies WLAN, und zwar flächendeckend. Die Stadt Bochum will das nun ändern und die Fußgängerzone mit freiem Internet ausstatten. Über die Rahmenbedingungen wird allerdings noch gepflegt geschwiegen – deswegen fragten wir direkt bei den Verantwortlichen vom Stadtmarketing nach.

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Bild: Das neue Bochumer Logo in seiner frei verwendbaren Form. , Kommentar: Besser kann sich Bochum nicht als Hochschulstandort vermarkten Quelle: Bochum Marketing

Das neue Bochumer Logo schlägt, so der Marketingsprech, ein neues Kapitel auf – wortwörtlich. Das Stadtwappen stand Pate für die Marke, unter der sich die hoch verschuldete Kommune als Hochschulstandort vermarkten will … und muss.

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Bild: Der Marketing-Charakter ist konformistisch – offenkundig oder pseudo-individualistisch., Der Gesellschaftscharakter bei Erich Fromm – Teil II Quelle: wikimedia commons, lumaxart, CC-BY-SA v.2.0

In unserer heutigen spätkapitalistischen Gesellschaft droht dem Menschen eine beinahe totale Entfremdung. Wo der sich ständig selbst verkaufende Marketing-Charakter vorherrscht, erlebt sich der Mensch nicht als Individuum mit Geist und Gefühlen, sondern existiert als sozio-ökonomisch bestimmte Abstraktion: er ‚ist‘ sein Job, sein Status und sein Eigentum. Fragen nach dem Sinn des Lebens und weite Teile des menschlichen Potentials werden in der Marketing-Gesellschaft unter dem Streben nach Konsum und Status verschüttet.

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Bild: „Du bist nicht dein Job! Du bist nicht das Geld auf deinem Konto! Nicht das Auto, das du fährst! Nicht der Inhalt deiner Brieftasche!“ – Tyler Durden. , Kommentar: Bewerbungen in einer entfremdeten Gesellschaft Grafik: Wikimedia

Man müsse sich verkaufen, heißt es. Nicht auf dem Sklavenmarkt, sondern auf dem Arbeitsmarkt. Bei der Bewerbung und dem Vorstellungsgespräch findet der Verkauf statt; weite Teile des eigenen Lebenslaufs werden dafür oft schon lange im Voraus geplant. „Verkaufen“ meint hier leider nicht bloß, die eigenen arbeitsrelevanten Qualifikationen zielgerichtet zu entwickeln und authentisch zu vermitteln sowie Missverständnisse zu vermeiden. Reicht es doch häufig nicht, die für die jeweilige Arbeit benötigten Fähigkeiten zu besitzen und zuverlässig zu sein, eventuell noch sympathisch. Nein, der/die ArbeitnehmerIn soll in der spätkapitalistischen Gesellschaft möglichst in jeder Hinsicht so sein, wie es dem/der ArbeitgeberIn vorteilhaft erscheint. Wer sich auf dieses Selbst-Marketing einlässt, der verkauft nicht nur seine Arbeitskraft, sondern potenziell auch seine Persönlichkeit und läuft Gefahr, sein Selbst zu verlieren.

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