Bild: Kreditierung von AnfängerInnenkursen am ZFA auf der Kippe?, Optionalbereich: Wird die Kreditwürdigkeit des Spracherwerbs an der RUB gesenkt? Grafik: Zentrum für Fremdsprachenausbildung der RUB

Bestens besucht war die FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) am vergangenen Montag: Prof. Dr. Uta Wilkens, Prorektorin für Lehre der Ruhr-Uni Bochum, stand Rede und Antwort zum Thema „Leitbild der Lehre“ sowie vor allem zu den aktuell zwischen Rektorat und Zentrum für Fremdsprachenausbildung (ZFA) diskutierten Plänen, die derzeitige Praxis einer Kreditierung sämtlicher ZFA-Kurse im Optionalbereich zu verändern. Dies könnte bedeuten, dass ausgerechnet zum Eintreffen des doppelten Abiturjahrgangs im kommenden Wintersemester die Einstiegskurse in auch als Abiturfach gängigen Sprachen nicht mehr kreditierbar wären. Pläne für eine mögliche Gebührenerhebung für AnfängerInnensprachkurse liegen derzeit jedoch auf Eis.

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Bild: Skifliegen oder Betonsurfen? Die neuen Rampen entlang der UB geben Rätsel auf. , Und die RUB bewegt sich doch – vielleicht… Foto: USch

Er ist ein Einmannteam und heißt Björn Frauendienst. Im Rahmen der „RUB.2013 – Projekt Doppelter Abiturjahrgang“ ist der Geographie-Absolvent seit November 2011 damit beauftragt, zusammen „mit vielen Akteuren der RUB“ sowie der Stadt Bochum „ein umfassendes Mobilitätskonzept“ für den Campus zu erarbeiten. Dieses ist im Netz bereits in einem kurz und bündig „Move2013“ genannten „Informationsportal für die Mobilität an der RUB“ einzusehen, und einiges davon ist auch bereits umgesetzt – wie beispielsweise die Schaffung von rund 450 MetropolRadRuhr-Stellplätzen an sieben Standorten auf dem Campus. Ob sich dieses Modell, zu dem der AStA fürs Sommersemester rund 58.000 Euro beisteuert, bewährt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Andere Maßnahmen wie die frisch gegossenen Betonrampen an den Treppen entlang der Uni-Bibliothek (UB) sorgen derzeit für große Fragezeichen in den Augen vieler Studierender.

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Bild: Sexistisch und frauenfeindlich – wie geht die RUB damit um? , Sexistisches Geschmier an der RUB Foto: as

In den Fluren der G-Gebäude sind Schmierereien aufgetaucht, deren Inhalte zutiefst sexistisch sind. Die meisten davon wurden inzwischen von den Hausmeistern entfernt.

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Bild: „Du bist nicht dein Job! Du bist nicht das Geld auf deinem Konto! Nicht das Auto, das du fährst! Nicht der Inhalt deiner Brieftasche!“ – Tyler Durden. , Kommentar: Bewerbungen in einer entfremdeten Gesellschaft Grafik: Wikimedia

Man müsse sich verkaufen, heißt es. Nicht auf dem Sklavenmarkt, sondern auf dem Arbeitsmarkt. Bei der Bewerbung und dem Vorstellungsgespräch findet der Verkauf statt; weite Teile des eigenen Lebenslaufs werden dafür oft schon lange im Voraus geplant. „Verkaufen“ meint hier leider nicht bloß, die eigenen arbeitsrelevanten Qualifikationen zielgerichtet zu entwickeln und authentisch zu vermitteln sowie Missverständnisse zu vermeiden. Reicht es doch häufig nicht, die für die jeweilige Arbeit benötigten Fähigkeiten zu besitzen und zuverlässig zu sein, eventuell noch sympathisch. Nein, der/die ArbeitnehmerIn soll in der spätkapitalistischen Gesellschaft möglichst in jeder Hinsicht so sein, wie es dem/der ArbeitgeberIn vorteilhaft erscheint. Wer sich auf dieses Selbst-Marketing einlässt, der verkauft nicht nur seine Arbeitskraft, sondern potenziell auch seine Persönlichkeit und läuft Gefahr, sein Selbst zu verlieren.

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Bild: Der polnische Autor Łukasz Łaski performt seine Texte vor Betonparkhaus-Bildern von Alexander Fichtner. , Internationales Multikunstprojekt erobert Freies Kunst Territorium Foto: mar

Über ein Dutzend KünstlerInnen mit deutschen und polnischen Wurzeln, die jedoch allesamt in der Ruhr-Region zuhause sind, präsentierten am Abend des 3. Mai kreative Deutungsmuster des Begriffs „Heimat“: Von heimischer Singer-Songwriter-Musik über literarische Lesungen auf Deutsch und Polnisch bis hin zu Fotos, Grafiken, Gemälden und  Videokunst wurden diskursive Annäherungen an das schwierige Thema versucht. Den Rahmen der von der Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V. initiierten sowie vom Slavistik-Institut der Ruhr-Uni und von der Fachschaft, dem Lotman-Institut und der Stadt Bochum unterstützten Veranstaltung im Freien Kunst Territorium (FKT) an der Bessemerstraße bot eine Ausstellung von Studierenden der Freien Akademie der bildenden Künste Essen. Das zumeist studentische Publikum aus Polen, Weißrussland, Tschechien und Deutschland zeigte sich überwiegend begeistert.

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Bild: To be or not to be? Punk not dead! , Verfilmte Punk-Version vom künftigen Aufstand Foto: www.dertagwirdkommen.de

2007 erschien der politische Essay „Der Aufstand, der kommen wird“ («L‘Insurrection qui vient»). Ein Jahr später begannen die Verwerfungen der Wirtschafts- und Währungskrise, das politisch wie ökonomisch auf Sand gebaute Potemkinsche Dorf Europa fast zum Einsturz zu bringen. Dennoch wird bis heute von denen, die noch können, fleißig weiter konsumiert, und die DissidentInnen harren dem Aufstand wie in Samuel Becketts berühmtestem Drama Estragon und Co. Godot. Damit ist nun Schluss: Seit dem 2. Mai ist im Programmkino-Hit „Der Tag wird kommen“ («Le grand soir») von den französischen Kult-Regisseuren Benoît Delépine und Gustave Kervern („Louise hires a contract killer“ [2008] und „Mammuth“ [2010]) zu sehen, wie praktizierter Punkismus den Aufstand antizipieren kann.

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Bild: DGB und GEW beraten Studierende in sozial- und arbeitsrechtlichen Fragen an der RUB., Das DGB-Campusoffice bietet Beratung für Studierende Grafik: DGB

Laut Deutschem Studentenwerk (DSW) gehen etwa zwei Drittel aller Studierenden neben dem Studium einer Erwerbstätigkeit nach. Dies geht aus der 19. Sozialerhebung des DSW aus dem Jahr 2010 hervor. Die Gewerkschaften bieten Studierenden auch deshalb an vielen Hochschulen Beratungsangebote rund um das Thema Arbeitsrecht an. In Bochum gibt es mit dem Campus Office der Jugend des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und dem Hochschulinformationsbüro der Jungen GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) gleich zwei Beratungsangebote, die den Studierenden helfen sollen, sich im Job und im Studium rechtlich besser zurechtzufinden. Der Schwerpunkt liegt auf der arbeits- und sozialrechtlichen Erstberatung. Darüber hinaus werden Informationsveranstaltungen für Studierende zu verschiedenen Themen an der Ruhr-Universität angeboten.

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