Kommentar. Das ZPS hat einen großen Coup gelandet. Trotzdem ist viel an der Aktion „SOKO Chemnitz“ zu kritisieren.
Kommentar. Das ZPS hat einen großen Coup gelandet. Trotzdem ist viel an der Aktion „SOKO Chemnitz“ zu kritisieren.
Kritik. Zwei völlig verschiedene Serien kommen auf den Markt. Keine revolutionswürdig, keine neu und doch sind beide interessant. Die eine hat eine gute Dramaturgie, die andere bildgewaltige Szenen. „Parfum“ und „Beat“ im Überblick.
Kommentar. „Reichtum bringt Ansehen“, sagt ein Ovid-Zitat. Für Arme gilt das nicht. In der Berichterstattung über die OECD-Studie werden Geringverdiener*innen durch begriffliche Nebelkerzen diffamiert, obwohl sie sich gerade solidarischer verhalten.
Wohnungsmarkt. Die Linksfraktionen im Bundestag, dem Berliner Abgeordnetenhaus und dem hessischen Landtag veröffentlichen eine Studie zu den Gewinnen der Wohnriesen und üben scharfe Kritik.
Kommentar. Die Zensurdrohung in Österreich ist nicht die erste und auch nicht die letzte. Sie ist Teil des rechten Autoritarismus.
Von Verschwendung ist die Rede: Die Liste Grüne & alternative Student*innen Bochum (GRAS) übt scharfe Kritik an der Ausgabenpolitik des AStA: Es geht unter anderem um die Deutschkurse, Sozialleistungen für notleidende Studierende oder die regelmäßige Erhöhung der ReferentInnen-Gehälter. Der AStA widerspricht den Vorwürfen.
In der letzten Sitzung beschloss das Studierendenparlament (StuPa), einen Antidiskriminierungsauschuss zu konstituieren. Dies sollte mit Beteiligung der Autonomen Referate geschehen. Doch die beklagen nun eine mangelnde Zieldefinition und sehen eine Konstitution kritisch.
Hakenkreuze auf Toiletten, rechte Parolen am GB-Vorlesungssaal oder Hitler-Schnurrbärte auf den Plakaten der RUB bekennt Farbe-Kampagne: Offensichtliche rechte Aktivitäten an der RUB sorgen für eine Diskussion, wie man mit rassistischen Ressentiments auf dem Campus umgehen soll. Auch das Kampagnenkonzept von RUB bekennt Farbe ist dabei ein Thema.
Brüssel ist beunruhigt: Nach den tiefgreifenden und raschen Gesetzesänderungen, die die Unabhängigkeit des Verfassungsgerichtes und der öffentlich-rechtlichen Medien in Polen bedrohen, will die EU-Kommission ab Mittwoch prüfen, ob das rechtsnational regierte Land noch als Rechtsstaat nach europäischen Normen gelten kann. Schlimmstenfalls können Polen alle Rechte eines EU-Mitgliedslandes entzogen werden. Es ist das erste Mal, dass die EU dieses Instrument einsetzt.
2007 erschien der politische Essay „Der Aufstand, der kommen wird“ («L‘Insurrection qui vient»). Ein Jahr später begannen die Verwerfungen der Wirtschafts- und Währungskrise, das politisch wie ökonomisch auf Sand gebaute Potemkinsche Dorf Europa fast zum Einsturz zu bringen. Dennoch wird bis heute von denen, die noch können, fleißig weiter konsumiert, und die DissidentInnen harren dem Aufstand wie in Samuel Becketts berühmtestem Drama Estragon und Co. Godot. Damit ist nun Schluss: Seit dem 2. Mai ist im Programmkino-Hit „Der Tag wird kommen“ («Le grand soir») von den französischen Kult-Regisseuren Benoît Delépine und Gustave Kervern („Louise hires a contract killer“ [2008] und „Mammuth“ [2010]) zu sehen, wie praktizierter Punkismus den Aufstand antizipieren kann.