Ein altes Jahr geht, ein neues Jahr kommt. JedeR von uns blickt mit anderen Gefühlen auf 2015 zurück und geht ebenso unterschiedlich in 2016 hinein.
Ein altes Jahr geht, ein neues Jahr kommt. JedeR von uns blickt mit anderen Gefühlen auf 2015 zurück und geht ebenso unterschiedlich in 2016 hinein.
Ausblick: Gemeint ist zweierlei, erstens das Schauen in die räumliche oder zeitliche Ferne an sich, und zweitens das, was sich unserem sehenden oder inneren Auge dann als Anblick bietet.
Die Uni hat wieder begonnen und damit startete am 7. Januar unser StuPa (Studierendenparlament) in eine neue Saison. Erste Veränderungen brachte dieses auch schon in seiner ersten Sitzung, obwohl es noch keine neue AStA-Koalition gibt. Neben den üblichen Berichten sowie Anfragen gab es sowohl die Stupa-SprecherInnen-Wahl als auch Einsichten in Kooperationen.
Habt Ihr Euch an Silvester die Frage gestellt, was Ihr im neuen Jahr anders machen wollt? Wart Ihr am letzten Tag des Jahres traurig oder glücklich über das, was Ihr erreicht habt, und habt dementsprechend neue Pläne gemacht? Wir haben uns bei Euch umgehört.
Unsere Redakteurin und Psychologin Melinda beleuchtet mit ihren Fachkenntnissen wie man mit Vorsätzen, Leitfäden und Wünschen fürs neue Jahr umgehen kann.
Laura, 27, Bio-Studentin, hat ihre Vorsätze auf einer Liste am 1. Januar aufgeschrieben:
„Vorsätze wie mehr Sport machen oder mit dem Rauchen aufhören würden mir zwar gut tun, aber da stehe ich nicht komplett hinter, deswegen kommt so etwas nicht auf meine Liste. Letztlich geht es darum, sich selber gut zu kennen, zu wissen, was einen glücklich und unglücklich macht. Zu viele Serien streamen macht mich unglücklich, also weniger davon. Schreiben macht mich glücklich, also mehr davon. Sich Sachen komplett zu verbieten ist bescheuert, dann will man es nur umso mehr.“
Jan, 29, Soziologiestudent, hat seine Vorsätze einer Freundin bereits vor Silvester erzählt:
„An erster Stelle steht in diesem Jahr, dass ich endlich meinen Bachelor abschließe. Ich bin schon weit über die Regelstudienzeit, weil mir, nennen wir es ,Das Leben dazwischen gekommen‘ ist. Mein zweites Ziel, das ich mir vorgenommen habe, ist, an meiner ,Bikinifigur’ zu arbeiten. Bis zum Sommer will ich wieder meine Bauchmuskeln sehen.“
David, 29, Student der Szenischen Forschung, hält nichts von Neujahrsvorsätzen:
„Ich habe mir mit der Jahreswende keine Vorsätze gesetzt, weil sich diese auch innerhalb des Jahres bilden können und ich die dann auch direkt umsetzen möchte. So werden sie auch zum größten Teil verwirklicht. An Silvester macht man eher Vorsätze, die man dann eh nicht ernst nimmt.“
Birk, 29, Pädagogikstudent, ist glücklich über die Ereignisse des letzten Jahres:
„Was soll ich sagen? Ich halte nichts von Vorsätzen. Ich lasse mich überraschen, was das Jahr so bringt, und ich hoffe, dass es so gut wird wie das letzte. Ich habe eher Wünsche … ich wünsche mir, weiter machen zu können, was mich glücklich macht, und Zeit mit Menschen zu verbringen, die mir gut tun. Mehr brauche ich nicht, um ein gutes Jahr zu haben.“
Die Interviews führte :Katharina Cygan
Weniger Rauchen, weniger Alkohol, gesünder ernähren und mehr für die Uni tun: Viele von uns versuchen es alle Jahre wieder. Warum es dann meistens doch nicht wirklich klappt, versucht die Motivationsforschung zu ergründen.
Zum zweiten Mal fand am vergangenen Wochenende die Bildungsmesse „HORIZON Ruhrgebiet“ im RuhrCongress Bochum statt. Verschiedene Bildungsträger warben bei diesem um die Gunst der AbiturientInnen, aber auch für bereits Studierende gab es hilfreiche Infos – kostenlos.
Kaum eine Woche vergeht, ohne dass die Beziehung zwischen Israel und Palästina von aggressiven Aktionen belastet wird. Der sogenannte Nahostkonflikt, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts zwischen Arabern und Juden entstand, ebnete zahlreichen Kriegen seinen Boden. Dass es auch Wege der Annäherung geben kann, zeigt die israelische Metal-Band Orphaned Land.
„Let the Truce be Known“ heißt der Track aus dem Album „All is one“, der vom sogenannten Weihnachtsfrieden inspiriert ist und für Orphaned Land (Morgenland) als Beispiel dient, dass Frieden trotz aller Hindernisse möglich sein kann: „We raise our hands and walk upright to move towards each other. No guns, no death between The enemies now turned to brothers". Bei diesem unauthorisierten Weihnachtsfrieden waren im ersten Weltkrieg zum 24. Dezember 1914 Deutsche und Engländer im Grabenkampf ins Singen eingestiegen und ließen damals die Waffen ruhen. Passend dazu traten sie mit ihrer pazifistischen Einstellung am 23. Dezember im Turock mit Layment (Herne) auf, einer Heavy-Metal-Band aus dem Pott.
Mit „All is one“ haben die Israelis 2013 ein dynamisches Album in die Läden und auf die Bühne gebracht, dass durch seinen orientalischen Folk-Stil auffällt, aber auch durch den Einsatz von Violinen, Cellos und Chorgesängen im Gedächtnis der HörerInnen bleibt. Nachdem Layment den Saal übervollzählig rockten, weil der Frontsänger am Tag zuvor glücklicherweise Vater wurde und eine Vertretung eingeplant gewesen war. Insofern war tatsächlich von einem weihnachtlichem Kinderglück zu sprechen, das der Hauptband einen familiären Einstieg ebnete. Die Performance von Orphaned Land war professionell solide und Frontsänger Kobi Farhi bot – obwohl seine Sachen am Flughafen verschludert wurden und er sich schnell komplett neu eindecken musste – in Kombination mit dem Licht und Nebelspiel eine gute Show, wie auch der Rest der Band. Schade nur, dass die Chorgesänge und die klassischen Intstrumente eingespielt waren ̶ wobei man ja auch nicht erwarten kann, dass 25 SängerInnen und acht StreicherInnen eingeflogen werden.
Zu sehen und zu hören sind Orphaned Land spätestens wieder beim Wacken Open Air, bei dem sie wieder vor großem Publikumauftreten werden und der Metalgemeinde ihre Version von Nächstenliebe näherbringen werden.
:Alexander Schneider
Viele von uns sehen einen gemütlichen Filmabend mit FreundInnen als eine kostengünstige Alternative zum Kino an. Wäre es nicht ein Traum, dabei auch noch Geld zu verdienen? Germanistikstudent Christoph Erdmann erzählt von seinem Job als DVD-Qualitätsprüfer.
Geborgenheit verschenken: Beim ehrenamtlichen Projekt Mini Decki werden Decken für Flüchtlingskinder genäht und verteilt. Wir waren bei der ersten Verteilaktion in Bochum-Langendreer und sprachen mit Claudia und Lina, die sich dafür engagieren.
Chemische Lösungen sind überall – in Form von Cola oder Kaffee zum Beispiel bringen sie viele von uns durch den Uni-Alltag. Natürlich geht die Forschung weit über studentischen Getränkekonsum hinaus – das beweist die Ausstellung „Völlig losgelöst“ des Exzellenzclusters RESOLV, die am vergangenen Freitag im Blue Square eröffnet wurde.