Oase. Seit dem Wintersemester 16/17 können sich Studierende als Refugee Buddy engagieren und AnsprechpartnerIn für Geflüchtete sein.
Oase. Seit dem Wintersemester 16/17 können sich Studierende als Refugee Buddy engagieren und AnsprechpartnerIn für Geflüchtete sein.
Bielefeld. Am 21. November sollte an der Uni Bielefeld ein Vortrag über Geflüchtete in der Türkei stattfinden. Zwischen Protestierenden und VeranstalterInnen kam es zu Handgreiflichkeiten. Der Staatsschutz Bielefeld ermittelt, die Uni spricht von Konsequenzen.
Politik. Das flüchtlingspolitische Netzwerk Treffpunkt Asyl hat in der vergangenen Woche Forderungen zur Verbesserung der Wohnsituation geflüchteter Menschen veröffentlicht.
Film. Das Medienprojekt „gestern. heute. morgen.“ begleitet junge erwachsene Geflüchtete in Bochum dabei, wie sie ihre im Herkunftsland gefassten Lebensentwürfe umsetzen können und zeigt welchen Herausforderungen sie gegenüber stehen.
Lesung: Abschiebebescheide kontrastieren im Bahnhof Langendreer die Ignoranz der Behörden mit der Situation von Geflüchteten.
Geflüchtete: Am 24. Januar fand die zweite Sammelabschiebung nach Afghanistan statt. Nur so sei laut Bund eine funktionale Asylpolitik zu betreiben. Von vielen Seiten hagelt es Kritik an diesem Vorgehen.
Nordrhein-Westfalens Geflüchtetenpolitik gibt zu bedenken. Während sich Innenminister Jäger positiv zu den Abschiebeverfahren und den freiwillig Ausreisenden äußert, kritisieren andere vorschnelles Handeln. Denn: Laut UN Refugee Agency (UNHCR) gilt Afghanistan nicht annähernd als „sicheres Herkunftsland“. Was Treffpunkt Asyl oder die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum zum Thema sagen, erfahrt Ihr hier – passenderweise als :bsz international auf Englisch. Außerdem kommentiert unser Redakteur Marcus die Abschiebungen und erzählt, was er von der Geflüchtetenpolitik der Regierung hält.
:Die Redaktion
Kommentar: Aus den Augen, aus dem Sinn. Völkerrechtlich ein bisschen fragwürdig, aber solange uns niemand den Prozess macht?!
Schauspiel: „Wir wollen mit künstlerischen Methoden Biografisches darstellen.“ Diesen Anspruch stellte die Regisseurin Günfer Çölgeçen an ihre Gruppe.
Die Bilder sind bekannt: Brennende Häuser, Schreie, Jubel der Zuschauenden – Szenen, die sich vor 25 Jahren im sächsischen Hoyerswerda ereigneten, als Rechte ein Geflüchtetenheim und eine Unterkunft für Vertragsarbeitende angriffen. Die im Bahnhof Langendreer vergangene Woche vorgestellte Initiative „Pogrom91“ arbeitet die Ereignisse auf und sucht nach Parallelen zu heute.
In der medialen Berichterstattung dominiert nach wie vor der gespaltene gesellschaftliche Diskurs zum Flüchtlingsthema. Jedoch wird oft vergessen, dass die Menschen, um die es geht, kaum zu Wort kommen. Mit dem Projekt „Re:Speech“ der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum (MFH) wird Geflüchteten im Ruhrgebiet die Möglichkeit gegeben, sich im flüchtlingspolitischen Diskurs medial äußern zu können, um so auf ihre Sorgen, ihre Nöte und ihre Kritik an der deutschen Politik aufmerksam zu machen.