Neonazismus. Männlich, weiß, glatzköpfig, rechtsextrem? Nicht zwingend. Journalistin Andrea Röpke sprach im Dortmunder „Nordpol“ vergangenen Donnerstag über Frauen und ihre Rolle im rechten Milieu.
Neonazismus. Männlich, weiß, glatzköpfig, rechtsextrem? Nicht zwingend. Journalistin Andrea Röpke sprach im Dortmunder „Nordpol“ vergangenen Donnerstag über Frauen und ihre Rolle im rechten Milieu.
Festival. Zum nun vierten Mal in Folge fand das Roma Kulturfestival statt. Das einwöchige Festival vom 3. bis 9. Oktober verteilte sich über die ganze Nordstadt und drüber hinaus.
Integration. Zwischen Willkür und Willkommenskultur: Wir haben mit Dortmunder Organisationen über Sinti und Roma in der Stadt gesprochen.
Festival. Das Out4Fame 2017 feierte seine Premiere im Revierpark Wischlingen. Busta Rhymes, Eko Fresh und weitere heizten bei hartnäckigem Schauer BesucherInnen, aber auch den AnwohnerInnen ein.
Wenn Busta Rhymes, DJ Premier und Kool Savas nach Dortmund kommen, ist natütlich auch die :bsz dabei. Wir haben mit KünstlerInnen, BesucherInnen und auch mit dem Veranstalter gesprochen. Außerdem haben wir uns zu diesem Anlass Gedanken über die Vorurteile gemacht, die über Hip-Hop existieren. Sind sie gerechtfertigt? Lest den vollständigen Artikel hier und hier Jans Beitrag zu : "Vorurteile gegenüber Hip-Hop",
:Die Redaktion
Musik. Das Out4Fame-Festival ist nach Dortmund umgezogen. Der Revierpark Wischlingen wird vom 18. bis zum 20. August ganz in der Hand von tausenden Hip-Hop-Fans sein.
Aktivismus. Bombenstimmung im Dortmunder Megastore – das Peng! Collektiv lud am 21. Juni zu „Grundgesetz Galore“.
Urbane Künste. Wenn die Veranstaltenden der „We Trust! Show“ sagen, dass ihr Event geil wird, dann haben sie damit bislang Recht behalten. Die zweite Auflage verspricht am 27. April in Dortmund Neuerungen.
Film. Wohnprojekte, Nachbarschaftsgärten oder MieterInnen-Initiativen: „Das Gegenteil von Grau“ von Matthias Coers und „Recht auf Stadt Ruhr“ zeigt die andere Seite des Ruhrgebiets. Am 23. März feierte der Dokumentarfilm Premiere im Dortmunder Roxy-Kino.
SM-Studio. Evelyn Schwarz lud zum Tag der offenen Tür ins Institut Schwarz ein. Unser Gastautor Marek machte dabei Bekanntschaft mit selbsbewussten Frauen, die ihm (freudig) erzählen, was sie mit ihm in der „Klinik“ anstellen könnten.
Ursprüngliche Akkumulation, Fetischform der Ware, tendenzieller Fall der Profitrate – wer einen Blick in „Das Kapital“ von Karl Marx wirft, stößt schnell auf sperrige Formulierungen. Doch der Mix aus Klassischer Ökonomie und hegelscher Dialektik hat in den vergangenen Jahrzehnten etliche Intellektuelle und AktivistInnen maßgeblich beeinflusst. Im heutigen VWL-Studium spielt Marx’ politische Ökonomie aber praktisch keine Rolle mehr, wie Michael Roos, Lehrstuhlinhaber der Makroökonomik an der RUB, erklärt: „Es gibt nur sehr wenige Experten, die sich mit Marx beschäftigen und diese gelten im Fach als heterodox oder exotisch. Der überwiegenden Mehrheit der Volkswirte gilt Marx eher als politischer P h i l o s o p h denn als Ökonom.“ Volkswirtschaftliche Auseinandersetzungen fänden eher aus historischer Perspektive statt: „Sein Werk gilt allgemein als überholt. Allerdings beruht diese Einstellung vielfach auf Unwissen und Vorurteilen, da sich kaum jemand damit beschäftigt hat.“
Daran habe auch die Finanzkrise 2008 nur teilweise etwas geändert, so Roose: „Die kritischen Stimmen, auch innerhalb der VWL, werden zwar lauter, aber der Mainstream ist immer noch sehr stark.“ Anders sieht es bei den Gewerkschaften aus. So organisiert die DGB-Jugend Dortmund momentan eine sehr gut besuchte Reihe zur Aktualität von Marx’ „Kapital“. Im Gegensatz zur VWL gibt es eine aktuelle wie praktische Perspektive: „Uns hat bewogen, dass wir häufiger die Erfahrungen machen, dass jungen ArbeitnehmerInnen nicht bewusst ist, dass gewisse Dinge wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaub, Arbeitsschutz etc. nicht vom Himmel gefallen sind, sondern Produkte des Arbeitskampfes der ArbeiterInnenbewegung sind“, erklärt Marijke Garretsen vom DGB. „Insofern ist Marx und seine Analyse des Kapitalismus auch heute noch wichtig für die gewerkschaftliche Arbeit – vor allem was den politischen Bildungsauftrag angeht.“