Bild: Der Arbeitskampf geht unbefristet weiter: Auch in den letzten Wochen beteiligten sich bundesweit tausende Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst an den Streik-Demos., Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes setzen Arbeitskampf unbefristet fort Foto: bent

Über 97 Prozent der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst stimmten bei der Streik-Delegierten-Konferenz am 20. Mai dafür, den Arbeitskampf unbefristet fortzusetzen. GewerkschaftsvertreterInnen  von Ver.di kritisieren, dass die ArbeitgeberInnen versuchen, den Streik in den Kitas auf den Rücken der Eltern auszutragen und diese gegen die Beschäftigten auszuspielen.

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Bild: Die „perfekte“ Mutter: Es jedem Recht machen und dabei auch noch glücklich aussehen müssen., #regrettingmotherhood: Diktat der Mutterschaft Foto: ann

Die israelische Soziologin Orna Donath hat mit ihrer Studie „Regretting motherhood: a sociopolitical analysis“ in Deutschland einen Nerv getroffen. Sie spricht über ein hierzulande bisher tabuisiertes Thema: Die Reue, Mutter geworden zu sein. Reue gab es bisher im Kontext Mutterschaft in der Mittel- und Oberschicht nur als die einmal vermeintliche Reue darüber, unter Umständen kinderlos geblieben zu sein.

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Bild: Apocalypse now, Ängste behindern Kinderwunsch – doch die Apokalypse ist weiter weg, als wir es wahr haben wollen Foto: alx

„Es ist unverantwortlich, heutzutage Kinder zu kriegen, vor allem wenn man dumm ist.“ Sowas hat wohl jedeR von uns schon gehört. Und es gibt tatsächlich vieles, das für unsere Kinder bedrohlich ist, nicht nur Dummheit.

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Bild: Wir brauchen nicht noch mehr Kinder: Knallt das Vieh ab!, Warum es unverantwortlich ist, menschliches Leben zu produzieren Foto: mar

Ich möchte spontan 3,5 Kilogramm Kotze aus meinem Leib herauspressen, wenn ich mir ansehe, was die Menschen auf dieser Erde so treiben. Das könnte vom Gewicht her (und ein bisschen vom Aussehen, schleimig und unförmig) ein Neugeborenes sein. Und dann kommt es mir glatt noch einmal hoch. Denn ein Kind in die Welt zu setzen, ist ein Akt größtmöglichen Egoismus.

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Bild: Katar deckt ein: Ein Tisch voller orientalischer Köstlichkeiten — leider nur als Plastik. , In zehn Stunden quer über die Kontinente? Katar deckt ein: Ein Tisch voller orientalischer Köstlichkeiten — leider nur als Plastik. Foto: kac
Wie sieht die Expo 2015 mit dem Thema „Den Planeten ernähren, Energie für das Leben“ in Mailand eigentlich so aus? Diese Frage stellte ich mir schon vergangenes Jahr im Dezember und buchte sogleich eine möglichst günstige Reise dorthin. Mailand ist zwar bekannt für seine BankangestelltInnen, aber vor allem für Mode. Dank der Weltausstellung ist Milano jetzt auch dafür in aller Munde.
 
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Bild: Demos in Mailand. Die Reporterin konnte leider nicht näher ans Geschehen, Weltausstellung polarisiert: Demonstrationen auf Mailänder Straßen Foto: kac
Deutsche Medien berichteten vergangene Woche über die Proteste zur Eröffnung der Expo. Aber wie sah die Situation wirklich aus?
 
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Bild: Duell der Ansichten, Studentenverbindungen bei der BlauPause: Demokratisch dulden oder boykottieren? Karikatur: ck

Burschis bei der Blaupause! „Man sollte mit härteren Bandagen dagegen vorgehen und damit drohen, die Blaupause zu boykottieren, wenn Burschenschaften Stände bekommen.“ So wird die Grüne Hochschulgruppe im Protokoll der StuPa-Sitzung vom 26. März zitiert. Nun haben trotzdem drei „Burschenschaften“, wie Studentenverbindungen oft fälschlicherweise zusammenfassend genannt werden, ihre Stände bei der BlauPause und „es gibt keine rechtliche Handhabe, sie der Veranstaltung zu verweisen“, wie AStA-Vorsitzender David Schmidt (NAWI) erklärt. „Wenigstens“ habe man erreichen können, dass die Landsmannschaft Ubia Brunsviga Paleomachia, die Prager Burschenschaft Arminia und das Corps Neoborussia-Berlin zu Bochum ihre Stände alle gesammelt in der Nähe der Polizei und der Veranstaltungsaufsicht haben. „Wenn die nur einen Krümel gegen die Regeln verstoßen, werden sie direkt rausgeschmissen“, sagt Daniel Greger (GEWI) vom AStA-Vorstand.

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Bild: Gärtner der Freundschaft: AAV-Vorsitzender Azat Ordukhanyan (rechts) pflanzt Bäume in Bochum. , 100 Jahre Genozid an den ArmenierInnen: Berlin sucht Schuldige, Bochum erneuert Freundschaften Foto: Armenisch-akademischer Verein 1860 e. V.

Von Gärten und Prinzessinen
„Wir haben bewusst 155 Bäume genommen und nicht einhundert“, erklärt Azat Ordukhanyan, Vorsitzender des Armenisch-akademischen Vereins 1860 e. V. (AAV) aus Bochum, „denn damit zeigen wir: Unsere Freundschaft ist älter und wichtiger als ihre Unterbrechung vor hundert Jahren.“

Die Armenischen Platanen, Walnussbäume, Trauerweiden, Fliedern und Aprikosenbäume wurden eigens aus dem Kaukasusland herbeitransportiert und sollen im Laufe des Jahres an Kulturstätten, Schulen und Friedhöfen, an denen Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter gedacht wird, in Bochum und bundesweit gepflanzt werden. Am 18. April wurden bereits 50 Bäume auf der Bochumer Schmechtingwiese unweit des Bergbaumuseums gepflanzt; acht weitere stehen im Tierpark. Damit werde Bochum zu einem internationalen Freundschaftsgarten. In der armenischen Hauptstadt Jerewan wurde auf Ordukhanyans Initiative hin bereits ein Pendant errichtet.

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Bild: Luxusgut Realität: Immer weniger Kinder entdecken ihre Umwelt mit all ihren Sinnen, schließlich geht das per Bildschirm auch bequem von zu Hause aus., Zweitleben Internet: Gefährlicher Sog in die virtuelle Welt Foto: mb

Kennt Ihr auch diese Leute, die nur vorm Rechner sitzen und ihren Mitmenschen lediglich ein paar Mal die Woche in Form des Pizzaboten begegnen? Oder jene, die permanent in sozialen Netzwerken abhängen und ihr Smartphone immer in Sicht- oder Spürweite haben müssen? Die digitale Revolution hat uns zweifelsohne fest im Griff – bei manchen mündet das bis in die Internetabhängigkeit. Über dieses neue Phänomen informierte und diskutierte der Psychotherapeut und Ambulanzleiter der LWL Klinik Bochum, Bert te Wildt, letzte Woche Dienstag im BlueSquare.

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Bild: Das zweite Selbst: Mensch und Telefon verschmelzen zum Cyborg. , Kommentar: Cyborg Anthropology: Das Smartphone als Erweiterung des geistigen Selbst Illustration: ann/mar

Der Smartphon(e)ismus hat mittlerweile so gut wie jede/n erwischt. Selbst die letzten willensstarken SmartphonegegnerInnen sind angesteckt worden – und manche bereuen es. Man sieht sie nun genauso wie die anderen alle fünf Minuten auf ihr Gerät blicken und es wieder zurück in die Hosentasche stecken. Es wird neben das Mittagessen gelegt, mit ins Bad und ans Bett genommen. Was bedeutet diese Omnipräsenz des Smartphones im Alltag eigentlich?

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