Rund 30 Leichensäcke auf dem Dr.-Ruer-Platz, mit Absperrband eingefriedet, Grablichter davor. Am 21. Mai sorgte eine Aktion von Gemeinsam für Afrika in Bochum (und anderen deutschen Städten) für Aufsehen und Verwirrung.
Rund 30 Leichensäcke auf dem Dr.-Ruer-Platz, mit Absperrband eingefriedet, Grablichter davor. Am 21. Mai sorgte eine Aktion von Gemeinsam für Afrika in Bochum (und anderen deutschen Städten) für Aufsehen und Verwirrung.
LokomotivführerIn: Lokomotiven standen mal für Fortschritt, Energie, Kraft, harte Arbeit. Sogar Fußballvereine benannten sich nach den mächtigen Maschinen.
Im Juni 2014 sorgte die Übermalung des Wandgemäldes „Träume, Ängste, Hoffnungen“ am Flachbau vor NA 02 durch den Schriftzug „HOPE“ für Aufsehen. Ursache war die Übermalung des 1979 entstandenen Werks des Bochumer Künstlers Bernd Figgemeier auf Beschluss der Univerwaltung. Maßgeblich sei gewesen, dass die Kunst „nicht offiziell registriert“ war. Ein Jahr später, am 50. RUB-Jubiläumstag (6. Juni), sollte im Rahmen einer Malaktion das Wandgemälde wiederherstellt werden – doch das Rektorat ruderte zurück.
Auf keine Widerstände gestoßen: So schätzen Jens und Tim vom „Unterstützungskreis Politikverbot“ die bisherige Resonanz ihrer Flugblattverteilung ein, mit der sie die Vertreibung aller politischen Strukturen auf dem Campus fordern. Wir sprachen mit ihnen über Linksextremismus, Bücherverbannung und die taktische Wichtigkeit eines langsamen Bewusstseinsprozesses.
Je näher die BlauPause rückt, umso heftiger wird die Burschenschaftsfrage diskutiert. Das StuPa fasste den folgenden Beschluss: „Das Studierendenparlament lehnt Burschenschaften, Studentenverbindungen und Corps entschieden ab.“ Das Protestplenum macht mit Flugblättern Stimmung gegen die Verbindungen. Die Fachschaften stimmten am Montag (Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest) in der FSVK über einen offenen Brief zum Thema ab. Eindeutig Stellung bezog auch die Studizeitung der Uni Duisburg-Essen mit der Schlagzeile: „RUB bietet Burschen Bühne“.
Aufmucken gegen die Festung Europa: Im Rahmen einer bundesweiten Protestaktion inszenierten AktivistInnen auch in der Bochumer Innenstadt ein „Feld von Leichensäcken“, um auf die tausende von Opfern der europäischen Flüchtlingspolitik hinzuweisen. Die Initiative Refugee Schul- und Unistreik ruft dagegen zu bundesweiten Schweigeminuten an Bildungseinrichtungen auf.
Überdimensionale Bücher sind auf dem Campus aufgeschlagen. Genau genommen handelt es sich um Skulpturen nach den Entwürfen aus dem zum RUB-Jubiläum ausgeschriebenen Wettbewerb „Bochums Bücher“. Die offizielle Vorstellung ist am 1. Juni vor dem Blue Square.
Der Mineralölkonzern Shell ist auf dem bestem Wege, mit seinen Bohrinseln in die bisher weitgehend unangetastete Arktis vorzudringen – trotz zahlreicher Proteste von UmweltschützerInnen und Bedenken vonseiten der Wissenschaft. Im Polarmeer nach Öl zu bohren sei mit erheblichen Risiken für die Umwelt verbunden, so die KritikerInnen. US-Präsident Obama wird in einer Petition aufgefordert, seine umstrittene Erlaubnis an Shell zurückzuziehen.
Bereits bevor die Vorschläge der Staats- und Regierungschefs in konkrete Politik umgesetzt werden sollen (siehe Infoblock), wird der G7-Gipfel sowohl von GegnerInnen als auch von BefürworterInnen, wie der Bundestagsabgeordneten Claudia Roth, stark kritisiert. Im Schwerpunkt der Kritik stehen dabei die hohen Kosten des Gipfels (bislang 210 Millionen Euro), die Schäden im nahe gelegenen Naturschutzgebiet und die Einschränkung der Grundrechte der DemonstrantInnen.
Das Musische Zentrum zeigt noch bis zum Ende des Semesters acht Inszenierungen. Nach der Pfingstpause startet die Studiobühne wieder voll durch.