Masterstudium. Kultur, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – es gibt viele Aspekte, die Europa definieren. Im Studiengang ,,Europäische Kultur und Wirtschaft / European Culture and Economy’’ (ECUE) könnt Ihr diese diskutieren.
Masterstudium. Kultur, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – es gibt viele Aspekte, die Europa definieren. Im Studiengang ,,Europäische Kultur und Wirtschaft / European Culture and Economy’’ (ECUE) könnt Ihr diese diskutieren.
Veranstaltung. In Davos findet das jährliche Treffen des World Economic Forums (WEF) statt – und auch an der RUB wird dazu eine Veranstaltung organisiert.
Im Rahmen des Antifa Café Dortmund gab es einen Vortrag über die Zusammenhänge zwischen Klimakrise und dem vorherrschendem Wirtschaftssystem.
Wirtschaft. Konsumkritik, staatliche Klimapolitik, Postwachstumsökonomie oder grüner Kapitalismus? Das ist eine Auswahl von Umgangsmöglichkeiten, die am 9. Januar im Nordpol in Dortmund mit ihren Vor- und Nachteilen diskutiert wurden. Die Motivation dahinter, erklärt der Referent Simon, sei das Ausbleiben von politischen Maßnahmen nach einem Jahr globaler Klimademonstrationen. Der Vortrag war sehr interaktiv gestaltet. Anstatt den Zuhörer*innen fertige Antworten zu präsentieren werden die verschiedenen Ansichten des Publikums in Bezug auf die bestimmten Umgangsmöglichkeiten erfragt. Viele kritisieren, wenn es um das Thema Klima geht das individuelle Konsumverhalten. Regionale, Fairtrade-Bioprodukte sind eine wichtige und gute Sache, dennoch ist sich das Publikum schnell einig: Das Problem darf nicht beim Individuum gesucht werden, schließlich kann sich nur ein privilegierter Teil der Gesellschaft solche Produkte leisten. Die Ursache liege bei den Produzent*innen, die einer Profitlogik folgen, in der die Kosten für Löhne und Umwelt so klein wie möglich gehalten werden.
Des Weiteren werden Teile der Postwachstumsökonomie aufgegriffen. Diese formuliert eine Wirtschaft der Subsistenz außerhalb der unendlichen Wachstumslogik, in der ökologischer und sozialer produziert wird und gleichzeitig das Arbeitspensum von 40 auf 20 Stunden die Woche verkürzt wird. Kritisiert wird hier die Bedürfnissdefinition von dem Ökonomen Niko Peach, der zwischen natürlichen und unnatürlichen Bedürfnissen unterscheidet. Die Teilnehmer*innen unterscheiden sofort zwischen materiellem Konsum und „seelischen“ Bedürfnissen, wie Rückhalt, Zuneigung, Anerkennung, die sie zu den natürlichen Bedürfnissen zählen. Es wird verkannt, dass nicht wenige Konsumgüter mit der Befriedigung der natürlichen Bedürfnisse verknüpft sind. Der Punkt ist jedoch, dass es der kapitalistischen Marktwirtschaft noch nie ernsthaft darum ginge, Bedürfnisse zu befriedigen, sondern aus Geld mehr Geld zu machen, so Simon.
Trotz einigem Diskussionsbedarf bei den weiteren Themen wurde eine Handlungsoption immer wieder herausgestellt. Ganz nach dem Verursacherprinzip sollten die Unternehmen zur Kasse gebeten werden, die sich an der Zerstörung der Umwelt beteiligen.
:Meike Vitzthum
Kommentar. Unser Umgang damit, was ein Studium bedeutet und wofür es nützlich ist, muss sich verändern.
Wirtschaft. Lehre auf dem Stand von 1850? Das wollen Studis des Netzwerks Plurale Ökonomik e.V. mit Seminar samt Vorlesung auch für Nicht-ÖkonomInnen ändern.
Campus. Die Sofortdruckerei im GA und der AStA-Copyshop in GB werden zum 1. Februar 2018 zusammengelegt. Studierende sollen zukünftig nur noch in GB kopieren.
Viele Studierende haben in diesem Semester missmutig auf den Kontoauszug oder den Überweisungsträger geschaut. Grund war der gestiegene Sozialbeitrag im Vergleich zum letzten Jahr. Stolze 316,28 Euro waren dieses Wintersemester fällig. Mitverantwortlich für den Anstieg des Sozialbeitrags war, neben gestiegenen Kosten für das Semester-Ticket, auch eine vom Studierendenparlament (StuPa) beschlossene Erhöhung des Sozialbeitrags für den Haushalt der Studierendenschaft. Mitte Juni informierte Finanzreferent Simon Paul die
Fachschaftsratvertreterinnen-Konferenz über die „finanzielle Situation der Studierendenschaft“ (:bsz 1130). In den nächsten Wochen folgte ein Rechenschaftsbericht von Simon Paul, hitzige Diskussionen im StuPa und verschiedene Sparmaßnahmen (:bsz 1130; 1131 & 1132). Am 29. Juni beschloss das StuPa letztendlich die Erhöhung des Sozialbeitrag um 4,40 Euro (:bsz 1133).
In der Sitzung am 29. Juni stellte Simon Paul außerdem ein Konzept für „Einsparungen bei Personalkosten“ vor. Der AStA plane die Schließung des AStA-Copyshops, da dieser weniger Gewinn einbrachte als im Haushaltsplan geschätzt wurde. Da alle Sparmaßnahmen sozialverträglich durchgeführt werden sollten, verschob der AStA die Schließung allerdings auf 2018: „Da der zuständige Mitarbeiter bald in Rente geht, wird die Position einfach nicht neu besetzt. Damit werden Personalkosten gesenkt und es muss niemand entlassen werden“, ließ Paul damals verlauten (:bsz 1133).
Zum 1. Februar sollen die Betriebe Sofortdruckerei und Copyshop nun zusammenzulegt werden. Als Konsequenz soll ab dem 1. Februar die Druckerei in GA nur noch für interne Zwecke, wie Drucke von Fachschafträten, Initiativen oder dem AStA, genutzt werden. Der Copyshop in GB soll den Studierenden weiterhin wie gewohnt zur Verfügung stehen. „Der Haushalt zeigt deutlich, dass zwei Druckereibetriebe nicht wirtschaftlich sind. Der Bedarf bei den Studierenden ist einfach gesunken. Es wird nicht mehr so viel kopiert wie früher“, erläutert Nur Demir, AStA-Referentin von der Internationalen Liste. Das Konzept der Zusammenlegung sei auf allgemeine Zustimmung im StuPa gestoßen, so Demir weiter.
Gastautor :Andreas Schneider
Vortrag: Der umstrittene Ökonom Niko Paech erzählte an der RUB von den Grenzen und Problemen des ewigen Wirtschaftswachstums und stellt seine alternative Theorie vor.
Es hat so unschuldig angefangen: Ein paar forschungsbesessene Nerds mit dem Verlangen nach Größerem haben mich zu ihrem Anführer erklärt. Ich habe, denke ich, gute Arbeit geleistet: Wir haben eine komplexe künstliche Intelligenz entwickelt, fremde Lebewesen domestiziert (und verspeist), Helden angeworben und die Tiefen unserer Galaxie erforscht. Aber wir haben auch unser Gebiet verteidigt, eine Kriegsflotte ausgehoben und mächtige Generäle an ihre Spitze gesetzt.
Wissenschaft als Standortfaktor – Bochums Bemühungen, sich als Wissenschaftsstadt zu profilieren, scheinen zu fruchten. Das attestiert zumindest das Forschungsprojekt „Science Scorecard“ des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Die Qualität der Kooperationen wird im Vergleich mit zwölf anderen Städten und Regionen als gut befunden, die Quantität durchschnittlich.
Wirtschaft: Im besten Fall soll sie durch Produktion und Konsumtion Geld auswerfen und zur gesamtwirtschaftlichen Situation einer (Volks-)Wirtschaft beitragen: Die Wirtschaft, auch Ökonomie genannt, besteht aus verschiedenen AkteurInnen und Rollen, die am Markt Angebot und Nachfrage generieren sollen. Praktisch sieht das auf dem Campus anders aus, denn ob neo-liberal oder sozialistisch: Die Studi-Folks sind meistens eher vollkommen pleite, weshalb immer ordentlich gewirtschaftet werden muss. Dabei hilft die „Wirtschaft“ um die Ecke nicht direkt, bleibt bei zu viel Bier doch das Essen auf der Strecke.