Bild: Symbolbild, 2022 ist da! Bild: CC0

Ein weiteres Jahr ist vorüber. Wieder leiser, mit weniger Feuerwerk und weniger großen Partys. Nachdem der Jahreswechsel 2020/2021 noch eine gewisse Euphorie innehatte, weil schließlich ein besonders schlimmes Jahr vorbeiging, hat sich dieses Jahr die erwartbare Ernüchterung breitgemacht. 2021 war der Beweis, den man eigentlich nicht brauchte, dass Pandemien sich nicht nach unserem Kalender orientieren. Doch bei allem was schieflief, gab es auch positive Entwicklungen und einige Lichtblicke im vergangenen Jahr. Über all das wollen wir Euch in unserer ganz speziellen, super exklusiven (und auch inklusiven) Jahresrückblick-Ausgabe berichten und wünschen Euch ein Frohes Neues Jahr. 

 :Die Redaktion

 
weiterlesen
Bild: Hat es nicht immer leicht im Leben: Peter G. armer weißer Mann. , Wo ist der Unterschied zwischen Wahnsinn und Hass? Bild: Family Guy, Screenshot Fufu

Kommentar. In der Silvesternacht 2019 fuhr ein 50-jähriger Mann gezielt in Gruppen von friedlich feiernden Menschen. Letzte Woche wurde das Urteil zu Gunsten des Fahrers ausgesprochen, da er als „vermindert schuldfähig“ eingestuft wurde.

weiterlesen
Bild: Fragwürdige Bezeichnung: Die Polizei NRW erntet für ihr Kürzel „Nafri“ berechtigte Kritik. , Silvesternacht in Köln regt trotz friedlichem Verlauf zu neuen Diskussionen an Karikatur: Akl - Jens Eike Krüger

Die Erinnerungen an die Silvesternacht des Vorjahres hinter-​ließen einen bitteren Beigeschmack. In ihrer Pressemitteilung vom 2. Januar 2016 trifft die Polizei Köln erstmals eine phänotypische Einordnung: „nordafrikanisch Aussehende“ wurden im Bericht erwähnt. Die Diskussion um die Kölner Silvesternacht verlor bald jeglichen sachlichen Bezug und avancierte zum Inbegriff für Instrumentalisierung: Frauen im Islam, Flüchtlingskrise, Lügenpresse. 

weiterlesen
Bild: Kleines Ratespiel: Gegen welches dieser Schafe würde sich die Schafsherde wohl im Krisenfall wenden?, Kommentar: Sexuelle Übergriffe in der Silvesternacht: Die Suche nach den Tatverdächtigen Foto: Jesus Solana, CC By 2.0 Wikimedia Commons

Die Berichte zu den Geschehnissen in Köln zum Jahreswechsel sprechen von TäterInnen und Opfern: Böse Flüchtlinge und arme, hilflose Frauen. Oder haben es die Frauen darauf angelegt, vergewaltigt zu werden? Was sollen die armen Geflüchteten schon denken, wenn Frau im Minirock sie anlächelt? Ergo: TäterInnen, die Asylsuchende in die Opferrolle drängen. Wird zudem die Polizei betrachtet, die sich (je nach Perspektive) blind gestellt hat, unfähig oder völlig überfordert weil unterbesetzt war, dann ist die Verwirrung perfekt: Wer ist denn nun Opfer und wer TäterIn?

weiterlesen
Bild: Satire: Bölleralarm in Nordkorea – Pjöngjang hat den Knall nicht gehört

Es war einmal der 6. Januar 2016 und etwas war faul im Staate Nordkorea. Eigentlich war Silvester schon längst vorbei, doch ließ das neue Spielzeug eines kleinen Despoten die Nachbarschaft aufschrecken. Kein Wunder also, dass die Nachbarn Stunk machen und die Erziehungsberechtigten Kim Jong-uns zu Sanktionen mahnen. Doch die stille Treppe scheint noch weit entfernt, wenn Wasserstoffbomben böllern. ­

weiterlesen