Bild: Die zukünftige intellektuelle Elite des Landes: Bloß nicht mit dem studentischen Schicksal auseinandersetzen., ‚Fachbereichsliste‘ siegt erneut vor Linker Liste Illustration: kac/mar

Seit Samstag steht das Ergebnis der aktuellen Wahl zum Studierendenparlament (StuPa) fest: Die Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure (NAWI), die mit acht von 35 Sitzen bereits aus der letzten StuPa-Wahl im Januar als stärkste Gruppierung hervorging, konnte noch einmal drei Mandate zulegen und kam auf fast 30 Prozent der Stimmen sowie elf Sitze. Wie im Vorjahr siegte die NAWI an sechs von zehn Wahlurnen auf dem Campus und verbesserte ihre Ergebnisse in der I- und N-Reihe sowie im MA-Gebäude deutlich. Auch insgesamt gewann die amtierende AStA-Koalition drei Sitze hinzu und steigerte sich von 18 auf 21 Mandate. Theoretisch würden nun drei der zuletzt fünf Koalitionslisten genügen, um einen AStA zu bilden.

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Unter dem Titel „Neue Rezepte für das Akafö?“ stellten sich Ezzedine Zerria und Manuela Hildebrand vom Mensa- und Cafetenbetreiber Akafö letzte Woche Montag für einen Dialog mit der Studierendenschaft in der GB-Cafete zur Verfügung. Chef-Campusgastronom Zerria räumte Fehler in der bisherigen Kommunikation ein, setzte einige Verbesserungsvorschläge jedoch bereits um und stellte ein tägliches Sparmenü in der Mensa in Aussicht. Gleichzeitig kritisierte er aber das mangelnde Feedback von studentischer Seite.

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Bild: Finanzchef der Uni: Prorektor und WiWi-Prof Wilhelm Löwenstein., Neuausrichtung der RUB – Im Gespräch mit Prorektor Löwenstein Foto: RUB

123,39 nicht-wissenschaftliche Stellen werden an der Ruhr-Universität in den kommenden acht Jahren abgebaut (siehe :bsz 1019). Die freiwerdenden Mittel werden für Forschungsförderung verwendet. Ein Grund für die Kürzungen ist kurioserweise die Bergbaukrise.

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Bild: Sozialdemokratin in Touch: Moritz Fastabend (Jusos) vom AStA-HoPo-Referat trifft Svenja Schulze an der RUB., Fragestunde an der RUB: Svenja Schulze besuchte ihre Alma Mater Foto: alx

PolitikerInnen kennenlernen und sie mit Fragen löchern: Das ermöglichte die Juso Hochschulgruppe allen Studierenden der RUB bei der Veranstaltung „Sozialdemokraten in Touch“ am 20. November. Antworten gab die amtierende Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Svenja Schulze. Sie ist etwa für Bildungsangelegenheiten in Nordrhein-Westfalen zuständig und wirkte auch bei den Regelungen zur Anwesenheitspflicht mit.

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Bild: Im Fokus: Citeecar-Kontroverse: Kooperation knapp beschlossen

Auf der jüngsten Sitzung des Studierendenparlaments (StuPa) am 18. November beschlossen die AStA-tragenden Listen mit nur 16 Ja-Stimmen, den lange kontrovers diskutierten Kooperationsvertrag mit dem Dumping-Anbieter Citeecar zu unterzeichnen. Die Bewertung der Entscheidung fällt höchst unterschiedlich aus: „Wir sehen es kritisch, mit diesem Unternehmen zu kooperieren, da es nicht sehr seriös wirkt“, sagt selbst der Jungliberale Linus Stieldorf zur :bsz über jene Firma, die das Unternehmenskonzept von Ryanair zum Vorbild hat. Noch weiter geht Franziska Pennekamp von der Grünen Hochschulgruppe (GHG): „Der Vertrag mit Citeecar ist ein großer Fehler. Wir hoffen, dass dieser schnell wieder ausläuft.“ Das könnte frühestens ein Jahr nach Unterzeichnung der Fall sein. Die GHG habe bereits einen Antrag auf Beitritt zum Verein ruhrmobil-E e. V. gestellt, um künftig verstärkt Elektrofahrzeuge an die RUB zu holen.

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Bild: Auf Grund gelaufen: Die RUB-Piraten versenkten sich in der vergangenen Woche selbst., Koalitionskrise auf der Zielgeraden? Karikatur: ck

Am 11. November hat die Piraten-Hochschulgruppe beschlossen, die seit März bestehende Koalition der AStA-tragenden Listen (NAWI, Jusos, Internationale Liste, GEWI, ReWi) zu verlassen.

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Bild: Fachschaftspartys runtergeregelt: Herrscht bald Stille auf dem Campus?, FSVK-SprecherInnen: Streit um KulturCafé-Partys geht weiter Foto: Corrado Seifert

In den beiden letzten Ausgaben berichteten wir über den erstmaligen Ausfall des Schwulen Sektempfangs im AusländerInnenzentrum (AZ) sowie die Absage der historischen „Hutparty“ im KulturCafé (KuCaf) aus Brandschutzgründen. Inzwischen hat sich auch die FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) zu der brennenden Frage geäußert, ob die Partykultur an der Ruhr-Uni durch eine enge Auslegung von Brandschutzvorschriften in Schutt und Asche gelegt werden soll. „Im AZ allein dürfen keine Partys mehr stattfinden“, bestätigen die beiden FSVK-SprecherInnen Julia Janik und Pascal Krümmel, „nur noch eine Kombination zwischen AZ und KuCaf ist möglich.“ Bislang haben unter anderem die Fachschaftsräte Sowi, Medienwissenschaft sowie Geographie ihre Partys ausschließlich im AZ, dem hinteren Bereich des KuCaf, veranstaltet.

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Bild: Andere Hörsäle sehen: Möglichkeiten eines Auslandssemesters „down under“., Infoabend: Auslandssemester in Australien und Neuseeland Foto: tims

Wer gerne einmal für ein oder mehrere Semester im Ausland studieren möchte, sollte sich beim International Office über mögliche PartnerInnenuniversitäten informieren – die RUB bietet viele Möglichkeiten, dem Betonbunker zu entfliehen und sich auf die Reise zu begeben, sogar ins sonnige Australien! Im HZO 70 gabe es vergangenen Mittwoch aktuelle Informationen über die Möglichkeiten, in Australien oder Neuseeland zu studieren.

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Bild: Ein glücklicher Gewinner: Sebastian23 (links) gratuliert Hinnerk Köhn (rechts); Mittig: der Zweitplatzierte Sven Hensel., Dopamin-Vorrat im KulturCafé: Herzrasen beim CampusSlam Foto: USch

Schon bei der Begrüßung geht der Battle los: „Ich bin heute schon um 4 Uhr 30 aufgestanden“, verrät mir Sebastian23 beim Handschlag. „Mit Mütze?“, frage ich nach. „Na klar – ich arbeite mit Mütze, schlafe mit Mütze, stehe mit Mütze auf!“, gibt der Mützenmann zurück. „Um 16 Uhr 30?“ „Ich bin doch kein Langzeitstudent“, ist sich der Poetoholic sicher. Am Vortag hatte er einen Auftritt in Göttingen und gleich am nächsten Morgen um acht einen Workshop in Unna. Am Abend dann moderiert der 35-jährige Slampoet und Comedian gewohnt wortwitzig und tiefenscharf den vom AStA-Kulturreferat organisierten CampusSlam im KulturCafé, das auch im siebten Semester der Veranstaltungsreihe wieder bis auf den letzten Platz gefüllt ist.

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