Bild: Ein großes Sommerinterview? Während draußen die ersten Bands spielten, stellte sich die Kanzlerin (Mitte) den Fragen der studentischen Medienmacherinnen. , Sommer, Sonne, Campus Bild: lor

Interview. Hochschulnovellierung, Mark 51°7 und die U35: Das sind die Themen, zu denen sich Kanzlerin Dr. Christina Reinhardt am Rande der Sommerfesteröffnung im Gespräch äußerte. Die Fragensteller waren die Redaktionen von CT das radio, tv.RUB und natürlich Eure :bsz!

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Bild: Im Zentrum der Aufmerksamkeit: An den Unis der UA Ruhr wird auch in den nächsten Jahren Metropolenforschung betrieben., Neues Geld für Kompetenzfeldforschung Symbolbild

Wissenschaft. Die Stiftung Mercator fördert die Metropolenforschung der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) für vier Jahre.

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Bild: Dr. Hans Stallmann: Koordinator der UA Ruhr an der RUB., Universitätsallianz Ruhr – Was ist das überhaupt? Bild: UA Ruhr

Kooperation. Seit 11 Jahren arbeiten die drei Ruhrgebiets-Unis RUB, TU Dortmund und die Universität Duisburg-Essen (UDE) zusammen. Doch was steckt eigentlich hinter der Abkürzung UAR? Welche Vorteile können Studierende daraus ziehen? 

Hast Du Dich immer gefragt, warum Du ein Buch der Bibliothek der Uni in Dortmund genauso einfach ausleihen kannst wie in der heimischen Bib? Grund hierfür ist die Universitätsallianz Ruhr (UAR). Gegründet wurde sie bereits 2007, um eine komplementäre Zusammenarbeit der drei Ruhrgebiets-Unis in Bochum, Duisburg-Essen und Dortmund zu ermöglichen. Die beiden Grundpfeiler dieser Zusammenarbeit sind vor allem die Forschung und das Studium. Obwohl das – je nach Fakultäten – bereits seit Jahrzehnten eine enge Partnerschaft mit den Unis besteht, wurden die Beziehungen 2004 im Rahmen der Eröffnung eines DAAD-Büros (Deutscher Akademischer Austauschdienst) in New York intensiviert. Und man stellte fest: Man war gefragt im internationalen Austausch. Im deutschen Raum war die UAR ein Novum. Mittlerweile haben auch die drei Berliner Unis und die Rhein-Main-Universitäten ähnliche Allianzen gestartet, die sich an der UAR orientieren. „Wir haben uns das am Anfang auch nicht so schwer vorgestellt“, erzählt der UAR-Koordinator an der RUB, Dr. Hans Stallmann. Vor allem in studientechnischen Belangen gab und gibt es nach wie vor Probleme: von unterschiedlichen Systemen bis hin zum Klausurentourismus. 

Auswahl

Für Studierende bietet die UAR die Möglichkeit, Kurse auch an den anderen Standorten wahrzunehmen und zu besuchen. Erleichtert wird dies durch den automatischen ZweithörerInnen-Status. Normalerweise ist für den eine Gebühr fällig, die allerdings wegfällt. So stehe „grundsätzlich alles allen offen“, so Stallmann. Ziel sei es, vor allem im Bachelorstudium, durch sich komplementierende Studienangebote, „den Horizont erweitern. Wir wollen Sie als Studierende ja auch nicht ständig auf die A 40 oder die A 1 setzen.“ Deswegen seien diese Angebote vor allem für höhere Bachelor-Semester und Masterstudierende interessant. „Im Bachelorbereich geht es eher darum, den Wahlbereich zu vergrößern.“ Daneben gibt es aber auch Studiengänge, die an mindestens zwei Standorten gemeinsam angeboten werden wie der Masterstudiengang „Biodiversität“, der Studis sowohl an den Bochumer wie auch den Duisburg-Essener Campus führt und so laut Stallmann in Deutschland einzigartig sei. „Medizinphysik“ hingegen ist eine Zusammenarbeit der beiden Unis in Bochum und in Dortmund. In diesem Jahr sollen weitere Studiengänge im Bereich der Linguistik und Wirtschaftswissenschaft dazu kommen. 

Eine weitere Sonderform bieten die RUB und die TU Dortmund gemeinsam an: das Spagatstudium. Dortmunder Studis, die im Rahmen ihres Lehramtstudiums beispielsweise Fächer wie Latein belegen wollen, können dies an der RUB tun. 

Doch auch nach dem Masterstudium bietet die UAR diverse Möglichkeiten für DoktorandInnen: Insgesamt 17 verschiedene Programme zählt die Region, darunter die jüngst gegründete Research Academy (:bsz 1167) als Dachverband. Man sei „in der Nachwuchsförderung hier im Ruhrgebiet die Spitze“, so Stallmann. 

Probleme?

Trotz der engen Zusammenarbeit handelt es sich am Ende aber doch um drei verschiedene Universitäten. Das ist vor allem bei den Bewertungen spürbar. So komme es laut Stallmann gar nicht so selten vor, dass besuchte Kurse am fremden Standort vom heimischen Prüfungsamt nicht angerechnet würden. Dies liege vor allem daran, dass es einige gibt, die – aus unterschiedlichen Gründen – oft „Klausurentourismus“ betreiben, wie ein Beispiel zeigt: „Die Thermodynamik-1-Klausur in Dortmund wird von Studierenden als schwerer wahrgenommen als an der RUB, also kommen die Studis dafür nach Bochum.“ „Es geht aber nicht darum, Pflichtveranstaltungen zu ersetzen.“ Darüber hinaus liege die letztendliche Entscheidung über die Anrechnung bei den einzelnen Fakultäten, genauso, was die Teilnahmevoraussetzungen für die Kurse angeht. Auch da habe die UAR keine Handhabe. Das jeder Studienverlauf individuell sei, verkompliziere und erlaube dies keine pauschalisierten Anrechnungen. Sein Tipp: Frühzeitig mit den entsprechenden Prüfungsämtern abklären, ob die Anrechnung möglich ist! Entsprechende Merkblätter und weitere Informationen finde man auf der Website unter uaruhr.de/studium 

:Andrea Lorenz

Bild: Feierliche Eröffnung: Konsortium und GästInnen kamen feierlich zusammen. , Europäisches Weltraum-Bildungszentrum kommt nach NRW Bild: RUB, Kramer

Bildung. Am 16. Mai hat ein von GeologInnen der RUB geleitetes Konsortium die European Space Education Resource Offices (Esero) eröffnet.

Esero ist ein gemeinsames Projekt der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), des Raumfahrtmanagements im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und weiterer PartnerInnen. „Wir wollen als Ruhr-Universität Esero mit Kräften unterstützen und sind von der Wichtigkeit der Initiative überzeugt“, sagte RUB-Rektor Prof. Axel Schölmerich bei der Eröffnung. Ziel des Projektes sei die Faszination für Raumfahrt und naturwissenschaftliche und technische Fächer zu wecken. Hierfür sei die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für SchülerInnen von der Grundschule bis zum Abitur geplant. Diese Materialien sollen LehrerInnen in Weltraumthemen wie Erdbeobachtung, Navigation, Kommunikation und der Erforschung des fernen Kosmos bilden. Außerdem sollen diese dann an nationalen Schulwettbewerben der ESA und DLR teilnehmen können. „Wir sind froh, dass die ESA die langjährige Erfahrung des Konsortiums in der Schüler- und Lehrerbildung zu schätzen wusste und bereit ist für diese Mission“, erklärt Prof. Susanne Hüttemeister vom Planetarium Bochum. 

Esero 

Bisher gibt es zwölf Esero-Büros in insgesamt 14 Mitgliedsstaaten der ESA, darunter Großbritannien, Belgien und den Niederlanden. Über 60 nationale und internationale ExpertInnen aus Bildung, Raumfahrt, Wissenschaft, Wirtschaft, Behörden und Politik unterstützen das Vorhaben. Unter den BefürworterInnen ist neben NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auch Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD). Insgesamt zehn Institute bilden die „Geomatics Outreach Action Liaison“. Diese Kollaboration aus Bochumer und Bonner FernerkunderInnen bildet die Keimzelle des Konsortiums. Neben den Universitäten Bochum, Bonn und Köln sowie dem Planetarium und der Sternwarte Bochum gehört die „Gemeinschaftsoffensive zur Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT)-Bildung Zukunft durch Innovation NRW“ dazu.        

:Gianluca Cultraro

Bild: Nicht mehr nur für die Elite: Auf Stipendien kann sich jedeR bewerben. , ResearchSchool bietet Bewerbungsworkshop für Stipendien an Bild: ken/sat

Workshop. Stipendien sind nicht nur für Spitzenstudis erreichbar. Damit Deine Bewerbung erfolgreich wird, bietet die ResearchSchool der RUB einen Bewerbungsworkshop an.

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Bild: Schönheit in Beton: Über 40.000 Menschen studieren an der RUB, die Gründe hierfür sind vielfältig. , Ergebnisse der jährlichen Erstsemesterbefragung veröffentlicht Bild: juma

Studium. Die RUB hat nicht den Ruf, eine besonders schöne Alma Mater zu sein. Trotzdem zählt sie mit 43.015 Studierenden im Wintersemester 2017/18 zur Top 10 der größten Unis Deutschlands.

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Bild: Supercomputer wie von der NASA bald an der RUB? Das StuPa genehmigt Budget für zehn High-End-Rechner. , StuPa stellt Mittel für High-End Rechner bereit Bild: NASA/Pat Izzo CC BY 2.0

Haushalt. Vergangenen Donnerstag segnete das Studierendenparlament (StuPa) den Haushalt 2018/2019 ab. Diskussionspunkt war dabei unter anderem ein Finanzierungskonzept für E-Sport-Rechner.

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