Bild: Statt Streifen- heute Twitter-Dienst? RUB-Wissenschaftler analysiert die Polizei-Präsenz in den sozialen Medien. Bild: kac, Wie polizeiliche Pressearbeit wirkt Bild: kac

Forschung. Isch hab Fakten? Polizeiliche Pressearbeit kann das Image von Straßen und den öffentlichen Diskurs prägen, wie der Absolvent der RUB-Kriminologie Karsten Lauber nahelegt.

„Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann“, so lautet der Untertitel von Heinrich Bölls Erzählung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“. Der Literaturnobelpreisträger rechnet darin mit „gewissen journalistischen Praktiken“ einer Boulevardzeitung ohne Nebensätze ab. Denn bereits 1974 zeichnete sich ab: Polizeiliche Ermittlungen und mediale „Berichterstattung“ gehen oft Hand in Hand. Eine Tendenz, die sich mit den sozialen Medien verstärkt hat, wie RUB-Kriminologen aufzeigen. Beim G20-Gipfel in Hamburg haben die Beamt*innen via Twitter sogar zur Eskalation beigetragen. Eine Spirale, die bereits Böll vorhersah: Auch seine Katharina Blum setzt irgendwann auf Gegengewalt…

 :Die Redaktion
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Bild: Leer und ohne Glanz: Das evakuierte Lohring-Hochhaus. , Gebäude am Lohring geräumt Bild: stem

Brandschutz. Aufgrund mangelhafter Brandschutzvorkehrungen musste ein Bochumer Hochhaus innerhalb von zwei Wochen evakuiert werden. Nun ist noch nicht sicher, wie es mit dem Gebäude weitergeht.

Die Mieter*innen des Hochhauses am Lohring, Ecke Wittener Straße, erreichte vor kurzem eine Hiobsbotschaft: Innerhalb von zwei Wochen müssen sie die Wohnungen räumen, denn aufgrund von erheblicher Brandschutzmängel seien sie in akuter Gefahr. Dies wurde bei einer Brandschutzuntersuchung des Gebäudes, das unter ständiger Kontrollpflicht durch die Feuerwehr steht, entdeckt.

Laut Stadtbaurat Markus Bradtke habe man sich „mit dem Objekt schon länger befasst.“ In der Vergangenheit gab es demnach schon häufiger kleine Mängel. Bei der neuesten Untersuchung durch das Bauordnungsamt erkannte man jedoch erhebliche Mängel an der Feuerfestigkeit der Wände. Eigentlich müssten die Wände einen Brandschutzfaktor von F90 aufweisen, also unter Feuerangriff mindestens 90 Minuten standhalten. Die Wände des Lohringgebäudes haben laut Bradtke nicht einmal einen Brandschutzfaktor von F30. „Das sieht man den Wänden von außen nicht an“, so Bradtke. Auf Nachfrage der WAZ erklärte Stadtsprecher Thomas Sprenger, dass das Gebäude bereits beim Bau nicht den Brandschutznormen entsprach. Da damals jedoch noch keine städtische Baubegleitung stattfand, war es dem damaligen Eigentümer möglich, beim Bau zu schummeln.

Das Gebäude aus den 60er-Jahren, das einst als Vorzeigeprojekt moderner Architektur in Bochum galt und zwischendurch sowohl ein Hotel als auch eine Disco und eine Nebenstelle der Staatsanwaltschaft beherbergte, müsse nun kernsaniert werden.

Ungewisse Zukunft

Mittlerweile ist das Lohring-Haus leer und abgeriegelt. Alle weiteren Schritte liegen in der Hand der Eigentumsfirma Immonex Property. Die ungefähr 70 Mieter*innen wurden von der Immobilienfirma, die die Verantwortung für die Unterbringung der Mieter*innen und die Kostenübernahme des Umzugs trägt, in neuen Wohnungen untergebracht. Ein paar wenige mussten auf Übergangswohnungen ausweichen.

Wie es mit dem Gebäude selbst weitergeht, ist momentan jedoch noch nicht sicher. „Derzeit läuft es auf eine Kernsanierung hinaus“, sagt Markus Bradtke. Je nachdem wie hoch die Kostenschätzung der Sanierung ausfällt, könne es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass das Hochhaus komplett abgerissen werden muss. In beiden Fällen könnte das ein Problem werden, denn den Mieter*innen steht ein Rückkehrrecht unter ähnlichen Mietkonditionen zu. Bei einer Kernsanierung müsse gegebenenfalls der Grundriss des Gebäudes geändert werden, weshalb möglicherweise nicht alle Mieter*innen in der Lage sein werden, in ihre alten Wohnungen zurückzukehren, trotz Rückkehrrecht. Dies merkte unter anderem der Mieterverein Bochum kritisch an. Außerdem bemängelte der Mieterverein die von der Stadt zu kurz gesetzte Frist von zwei Wochen. Einige der Mieter*innen seien zum Beispiel erst kurz vor Ablauf der Frist in der Lage gewesen, eine neue Wohnung zu finden.

Derzeit prüft die Stadt 110 weitere Gebäude auf ihren Brandschutz. Bis jetzt seien nur kleine Mängel aufgefallen. Doch bei vielen der Gebäude, die nicht einer ständigen Kontrollpflicht unterstehen, sind die Vermieter*innen dafür verantwortlich, regelmäßige Kontrollen durchzuführen.

:Stefan Moll

Bild: Blackbox in Autos, Maschinen in der Produktion, Aufzeichnung in Kameras und Angaben bei Facebook: In vielen Bereichen werden Daten erhoben. , „Was geschieht mit unseren Daten?“ Bild: mag

Vortrag. Dr. Ralf Klinkenberg vom Unternehmen RapidMiner erklärte vergangenen Mittwoch im Blue Square bei der gleichnamigen Veranstaltung die Frage, „Was geschieht mit unseren Daten?“ Der Wunsch nach Sicherheit ist groß, aber was kann der Einzelne tun? Was kann die Gesellschaft tun?

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Bild: Zur Bestäubung von Pflanzen sehr wichtig: Bienen und Hummeln findet man viele, doch der Bestand geht zurück. , Aktion „Hilfe für Bienen“ Bild: mag

Umwelt. Mit der Aktion „Hilfe für Bienen“ möchte der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der RUB auf das Bienen- und Hummelsterben aufmerksam machen und ihnen helfen.

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Bild: Einmal Platz zwei und einmal Platz eins: Die Fakultät für Chemie und Biochemie sowie die Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften können sich über ihre Platzierungen freuen, Förderatlas 2018 veröffentlicht Bild: mag

Förderung. Im Förderatlas 2018 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist die Ruhr-Universität in den Fachgebieten Chemie sowie Bauwesen und Architektur auf den Spitzenplätzen vertreten. Auch in anderen Bereichen konnte sich die RUB verbessern.

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Bild: Wenn die Polizei das Meinungsbild der Öffentlichkeit färbt., Untersuchung zur Berichterstattung in Polizeipressemitteilungen Bild: kac

Kriminologie. Die Leipziger Eisenbahnstraße gilt als gefährlichste Straße Deutschlands. Mitverantwortlich für das Image ist die Polizei, wie eine Studie an der RUB zeigt.

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Bild: Sie trotzten dem Regen: Interessierte Studierende versammelten sich zum Protes, Nicht mein Hochschulgesetz Alexander Schneider

Bildungspolitik. An der Ruhr-Universität mehrt sich der Widerstand gegen die geplante Novellierung des Hochschulgesetzes durch die schwarz-gelbe Landesregierung.

Nachdem sich das Studierendenparlament (StuPa) der RUB bereits mit den geplanten Änderungen auseinandergesetzt hatte (:bsz 1175), wurde der studentische Protest in der vergangenen Woche auf die Straße, beziehungsweise auf den Campus getragen. Auf Veranlassung des neu gegründeten Protestplenums (:bsz 1173) versammelten sich hochschulpolitische Listen, Fachschaftsräte, politische Gruppen, Vertreter*innen des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) und des StuPa sowie interessierte Studierende auf dem Südforum unterhalb der Universitätsbibliothek. Zwar war der Protest vor dem Audimax geplant und auch angemeldet, doch das regnerische Wetter machte den Organisator*innen einen Strich durch die Rechnung und so bauten die verschiedenen Gruppen und Organisationen ihre Stände nahe der Kunstsammlung, geschützt vor dem schlechten Wetter, auf. Trotz des teilweise starken Regens versammelten sich zeitweise über 200 Teilnehmer*innen, um ihren Unmut über die geplanten Änderungen kund zu tun.

Laute und leise Töne 

Die Kundgebung begann mit bekannten Gesichtern: Die Landes-ASten-Treffen Koordinator*innen Katrin Lögering und Michael Schema resümierten die bisherige Entwicklung der Novellierung. Besondere Kritik wurde an Wissenschaftsministerin Isabell Pfeiffer-Poensgen (parteilos) geäußert: statt die Studierenden als hauptsächlich Betroffene des Gesetzes von Beginn an in die Diskussion mit einzubeziehen, sei dies viel zu spät geschehen. Und nicht nur das, auch die Hochschulleitungen seien erst in einer späten Phase der Planung mit einbezogen worden, berichtet Lögering. „Bis heute haben wir die Möglichkeit, Stellung zu nehmen“, betonte Lögering und bezog sich damit auf die Einreichfrist der Stellungnahmen der ASten in Nordrhein-Westfalen, die am 10. Juli endete. Das StuPa der Ruhr-Universität hatte bereits in der elften Sitzung am 6. Juli eine gemeinsame Stellungnahme im Namen der Studierendenschaft verabschiedet. Einzig Matthias Arthkamp vom Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) sowie Charline Kappes und Florian Stenzel (beide Junge Liberale) stimmten gegen die Stellungnahme. Letztere kündigten an, ein Sondervotum beizulegen. Die gesamte Stellungnahme ist unter tinyurl.com/stupahg einsehbar.
Für den AStA der RUB richtete die Vorsitzende Zeynep-Fatma Dikmann das Wort an die Teilnehmer*innen der Kundgebung. Für verwirrte Gesichter im Publikum sorgte der Beginn ihrer Ansprache, sie lobte den Entwurf des Hochschulgesetzes für die geplante Digitalisierung. Im Anschluss formulierte Dikmann jedoch Kritik am Gesetzesentwurf. Besonders kritisiert der AStA die geplante Abschaffung von Zivilklausel, Viertelparität und SHK-Räten. Bei einem Gespräch zwischen Rektorat und Studierendenvertretung habe Rektor Axel Schölmerich gesagt, er kenne den SHK-Rat nicht und würde diesen nach Möglichkeit abschaffen, berichtet Dikmann in ihrer Rede. Insgesamt missachte der Entwurf das Mitspracherecht der Studierenden. Diese und andere Punkte seien „unschön“ und „schade“, wie Dikmann regelmäßig betonte.
Rege Kritik äußerten auch Helene Trojanski und Daniel Konecny vom Bündnis der SHK-Vertretungen NRW an den Plänen zur Abschaffung der SHK-Räte. Die erst seit vier Jahren bestehenden Vertretungen für studentische Hilfskräfte seien die ersten und oft auch wichtigsten Ansprechpartner*innen in arbeitsrechtlichen Fragen. Personalräten, wie sie an Hochschulen bestehen, fehlen in vielen Fragen die Kompetenz, sich auf die Fragen der Hilfskräfte zu spezialisieren, konstatiert Trojanski. Aufgelockert wurden die Redebeiträge regelmäßig von Musik eines eigens engagierten DJs. Demonstrant*innen nutzten die Gunst der Stunde, um sich ihre Wut im Regen weg zu tanzen.

„Wir haben verkackt!“ 

Eine besonders emotionale Rede hielt Linke Liste-Parlamentarier und GEW-Mitglied Marcus Boxler. Den anwesenden Studierenden rief er zu „Wir haben verkackt!“ Und meinte damit zwar noch nicht die Novellierung des Gesetzes, die erst im Landtag verabschiedet werden muss, sondern eine unzureichende Teilnahme eines Großteils der Studierendenschaft. „Wenn ich mich hier umsehe, erkenne ich viele Gesichter“, hielt Boxler fest. „Wir studieren zusammen in der Geisteswissenschaft oder sind irgendwie in der Hochschulpolitik aktiv, aber wer mich wirklich interessiert, das sind diejenigen, die ich noch nie gesehen habe.“ Boxler meint diejenigen unter den mehr als 43.000 Studierenden, die sich nicht am Protest beteiligten. Grund seien Zeit und Druck. Die schwarz-gelbe Landesregierung würde den Leistungsdruck auf die Studierenden mit dem geplanten Hochschulgesetz noch einmal massiv steigern. Viele der betroffenen Studierenden wüssten nichts von den, wie Boxler anmerkt, fatalen Folgen, da der Leistungsdruck es oftmals nicht zulasse, dass man sich neben dem Studium noch (hochschul-)politisch engagiere. Daher sei es umso wichtiger, hiergegen aktiv zu werden.

Inklusionsfeindliche Novellierung 

Laura-Monica Oprea und Jannis Jage vom Autonomen Referat für Menschen mit Behinderungen und sämtlichen Beeinträchtigungen (AR-MBSB) richteten in einer gemeinsamen Rede Kritik aus der Sicht von Menschen mit Behinderungen und anderen physischen oder psychischen Beeinträchtigungen an den Novellierungsplänen. Diese seien vor allem aufgrund der geplanten Wiedereinführung der Anwesenheitspflicht geradezu inklusionsfeindlich. „Wenn ich freitagmorgens einen Termin beim Psychiater habe, auf den ich vielleicht monatelang gewartet habe, kann ich nicht gleichzeitig im Seminar sitzen“, hält Jage fest. Doch nicht nur Menschen mit Behinderungen und sämtlichen Beeinträchtigungen seien von der Anwesenheitspflicht betroffen, auch Studierende mit Kind oder jene, die ihr Studium selbst finanzieren müssen. 
 

Zufriedenheit beim Protestplenum

Die Organisator*innen der Kundgebung geben sich mit dem ersten öffentlichen Protest an der RUB zufrieden. „Insgesamt ist es gut gelaufen; trotz Regen und Klausurenphase haben wir über 600 Unterschriften [gegen das Hochschulgesetz Anm. d. Verf.] gesammelt“, resümiert Franziska Pennekamp vom Protestplenum die Veranstaltung.
„Wir als Bündnis wollen darauf aufmerksam machen, dass durch das neue Hochschulgesetz unsere Freiheiten als Studierende massiv eingeschränkt werden“, sagt Marco Scheidereit, FSVK-Sprecher und Mitglied des Protestplenums. Und Katrin Lögering vom Landes-Asten-Treffen versichert, dass der Aktionstag an der Ruhr-Uni nicht die letzte Veranstaltung gegen das Hochschulgesetz gewesen sei: „Nach der Kundgebung ist vor der Kundgebung.“
:Justinian L. Mantoan
 

INFO:BOX

Ihr konntet beim Protestplenum keine Unterschrift auf die Petition gegen das Hochschulgesetz setzen? Dann könnt Ihr Euch unter openpetition.de/petition/online/lasst-mich-doch-denken  gegen das Gesetz aussprechen.

Bild: Unverpackt Laden: Bedien dich selbst, Mit #zerowaste in die Zukunft Foto:sat
Laden. BioKu – Eine Kombination von abpackbaren Lebensmitteln, Lifestyle Produkten und einem Workshopbereich eröffnete Donnerstag.
 
Bochums erster Unverpackt Laden setzt auf Nachhaltigkeit und Produkte aus der Region in Bio- und mit Demeter-Hof-Qualität. Dabei ist der etwa 300 Quadratmeter große Shop in drei Bereiche geteilt. Der erste Bereich zielt auf Lebensmittel ab. Zum einen gibt es Honig aus Bochum, Obst und Gemüse aus ökologischer Marktwirtschaft aus der Region um Düsseldorf und frische Bio-Backwaren aus Duisburg. Trockene Lebensmittel wie Reis, rote Linsen oder vegane Gummibärchen können Kund*innen aus Gravity Bins in mitgebrachte Einmachgläser selbst abfüllen. Doch auch spontane Einkäufe sind möglich. BioKu stellt den Kund*innen herkömmliche Einmachgläser, zum Beispiel alte Gurkengläser, kostenlos zur Verfügung. Das Preisniveau liegt dabei im bezahlbaren Rahmen: Das Bio-Ei für 45 Cent oder die veganen Gummibärchen für 2,12 Euro pro 100 Gramm sind durchaus erschwinglich. Sogar Waschmittel und Toilettenpapier aus Bambus sind abfüllbar beziehungsweise pro Stück erhältlich. 
 
Bio- und Kulturshop
Der Kulturmarkt des Bioladens bietet faire Kleidung, Taschen und Lifestyleprodukte an und verbindet so das „Shop im Shop“-Prinzip. Im hinteren Teil wird derzeit ein Platz für Workshops und Kurse renoviert – ebenso kommt bald noch ein Veranstaltungsplan. Es sollen „Workshops in Bezug auf das, was wir hier vorne machen“ geben, erklärt Matthias Ludwig, Mitbegründer von BioKu und Shopmanager des Bioabteils. Workshops mit dem Schwerpunkt „gesunde Ernährung, Verwertung, Recycling, Upcycling, Nachhaltiger-sein bis hin zu Klang-Therapie oder Yogakurse“ gibt es dann zukünftig bei BioKu.
Zusätzlich ist noch ein weiteres Projekt in Planung: die soziale Tüte. Damit sollen einkommensschwache Familien mit frischen Lebensmitteln aus dem Shop unterstützt werden. Daneben möchte der Shop auch die Idee des Foodsharings aufgreifen. Viele Projekte sowie eine Sortimenterweiterung sind noch in Mache. Daher am besten selbst vorbeischauen: Unmittelbar an der U-Bahn Haltestelle Deutsches Bergbau-Museum befindet sich der Unverpackt Laden – Einmachgläser nicht vergessen! Weitere Infos auch bei Facebook unter BIOKUBochum.        

Freiluftfestival. Alle Jahre ist es wieder soweit. Es ist Juli und die Bochumer Innenstadt verwandelt sich in ein riesiges Festivalgelände.

Bereits am Donnerstag, den 19. Juli werden die drei finalen Bands des Campus RuhrComer Festivals auf der Coolibri-Stage im Riff ihr Bestes geben. Um den ersten Preis spielen dabei Indianageflüster, Lenna und Lucas Newman. Zu Gast wird auch die Campus RuhrComer 2017 Gewinner-Band Belle Époque sein. Die RUB-Studis Marek aka Marock Birlej, Tim Szlafmyca und Felicitas Friedrich eröffnen am selbigen Tag mit ihrer Poetry/Lesebühne „Wir müssen r3den“ auf der trailer-wortschatz-Bühne.

Wem der Lärm bei Bochum Total bis 22 Uhr zu wenig ist, aber trotzdem keine Lust auf Clubs hat, kann zur Game-Bühne gehen und am Freitag bei der Kopfhörerparty das Tanzbein schwingen lassen.

Die Rotunde setzt hingegen am Wochenende auf alternative Musikrichtungen, abseits vom gängigen Chartmix. Am Freitag könnt Ihr mit dem Duo Miami Hotel zu elektronischen Sounds abfeiern. Am Samstag könnt Ihr die Band Ratatouille hören, die mit ihrem Offbeat des Ska die jamaikanische Tanzmusik der 60er aufgreift. Gute-Laune-Musik, die den grauen Alltag, nach eigener Aussage, erhellt. Eine Mischung aus punkigen Power-Chords, kreischenden Noise-Gitarren und eingängigen Melodien bietet die Band Inadream, die sich 2017 gegründet hat und zum zweiten Mal bei Bochum Total auf der Offstage-Flashbacks Bühne am Sonntag auftritt. Direkt nebenan und auch am Sonntag bietet das Freibeuter betreutes Trinken ab 20.30 Uhr an. Wer also lieber beim Trinken beaufsichtigt wird, sollte sich dies nicht entgehen lassen.

Boskop lässt einfliegen

Das Kulturbüro boskop lässt die polnische Band Natty Dead aus Kraków (Krakau) einfliegen. Am Sonntag könnt Ihr auf der Heinz-Bühne die Nachfolgeband der 1993 gegründeten Natty Dread hören. Ihnen wird nachgesagt, dass sie bis auf die Grenzen ehrlich seien,  trotzig und authentisch. Ihre lebenfrohe Musik, die sich aus Ska, Punk und Reggae zusammensetzt passt zum Sommer. Auch wenn ihre Lieder auf Polnisch sind, sollte es Euch nicht abschrecken, die Musik reißt einen dennoch mit.

:Katharina Cygan