Kommentar. #BTW2017 – 12,6 Prozent für die AfD. Das ist für viele ein Trauerspiel. Für mich die Frage „Was läuft schief in diesem Land?“
Kommentar. #BTW2017 – 12,6 Prozent für die AfD. Das ist für viele ein Trauerspiel. Für mich die Frage „Was läuft schief in diesem Land?“
Kommentar. Die heiße Phase vor der Bundestagswahl hat begonnen. PolitikerInnen erinnern sich an ihre WählerInnen und reisen durch das ganze Land. Doch die Präsenz der AfD stößt oft auf wenig Gegenliebe.
Essay. Wenn selbst in Bochum wieder Häuser besetzt werden, fragt man sich: Was darf eigentlich politischer Protest? Sind illegale Protestaktionen politisch legitim? Jein!?
:bsz-International. After the North Rhine-Westphalian state election an ancient student’s nemesis is back on the table. On June 9 activists set an example against neoliberal deliberations.
The megaphone echoes: “Who wants tuition fees?” A choir of angry students responds emphatically: “No one!” “And if they come?” “We will rebel!”
On June 9 the negotiations in preparation for a liberal-conservative government coalition were held at the “Jugendherberge Düsseldorf” near the Landtag of North Rhine-Westphalia. High on the agenda: the reintroduction of tuition fees. One day earlier Campact e.V. had initiated an urgent action, mobilising students to join. “Our purpose is to consolidate Laschet’s conviction regarding tuition fees to such an extent that it will be registered in the coalition agreement”, says
Campact-activist Lisa Lehmann. Despite the last-minute call and unfortunate weather conditions during early morning hours about 30 demonstrators joined the protest and gathered in front of the youth hostel. Landes-ASten-Treffen NRW, Nein zu Studiengebühren and the Aktionsbündnis gegen Studiengebühren supported the protest as cooperation partners.
When the protagonists of this protest approached the hostel, voices raised: Christian Lindner (FDP) purposely avoided the word “tuition fees” and emphasized that an improvement of study conditions is on top of the agenda. His explanations were accompanied by partly self-ironic shouts of protest: “If we had Lindner’s car keys, we could pay tuition fees.”
Central gesture of the urgent action was the handover of a plea with about 37,000 signatures addressed to Armin Laschet (CDU), future Minister-President of North Rhine-Westphalia.
Despite all assurances the negoti-
ations resulted as expected: tuition fees for non-EU-foreigners in the amount of 1,500 Euro per semester – based on the recently approved model from
Baden-Wuerttemberg.
:Marcus Boxler
Asylpolitik. Nach den jüngsten Abschiebungen von zwei SchülerInnen aus ihren Klassenzimmern verurteilen die Gewerkschaft GEW und die LandesschülerInnenvertretung (LSV) diese Praxis. In Duisburg organisierten SchülerInnen vergangenen Montag eine Demo.
Kommentar. Die jüngsten Ereignisse in Klassenzimmern in Duisburg und Nürnberg haben auch die Frage aufgeworfen: Wie sollen LehrerInnen damit umgehen? Trotz rechtlicher Konsequenzen kann es für sie nur darum gehen, diese Abschiebungen zu verhindern.
Protest: Am 2. Februar lud das Autonome Schwulenreferat (ASR) der TU Dortmund zur Podiumsdiskussion anlässlich der anstehenden Landtags- und Bundestagswahl ein. Die Veranstaltung musste wegen Protesten gegen stadtbekannte Neonazis abgesagt werden.
Pro: Der Protest von Studierenden in Magdeburg wurde als undemokratisch bezeichnet. Aber gegen Trump, AfD und Co. helfen keine bloßen Bitten.
Contra: Die Rede von André Poggenburg wurde in Magdeburg mit Böllern beendet. Fazit: Kinder, bitte nicht nachmachen!
Die amtierende polnische Partei Prawo i Sprawiedliwość (PiS, Recht und Gerechtigkeit) plant eine Bildungsreform. Bald soll es in Polen nur noch Grund- und Oberschulen geben. Viele KritikerInnen fürchten, dass tausende LehrerInnenstellen wegfallen könnten. Nach dieser Ankündigung versammelten sich circa 50.000 DemonstrantInnen in Warschau, um sich gegen diese Reform aufzulehnen. (Bericht über die finnische Schulreform in :bsz 1106)