Österreich 2022 – Ein freies modernes fortschrittliches Land in dem minderjährige asylsuchende Kinder einfach verschwinden und interessieren tut es niemanden.
Österreich 2022 – Ein freies modernes fortschrittliches Land in dem minderjährige asylsuchende Kinder einfach verschwinden und interessieren tut es niemanden.
Dank eines Fernsehfilms und einer österreichischen Boulevard-Journalistin wurde es auf Twitter mal wieder haarsträubend. Kleine schnell gepostete Aussagen können von jetzt auf gleich große individuelle Konsequenzen nach sich ziehen. Doch warum ging es in diesem Fall so schnell?
Kommentar
Die FPÖ verliert Stimmen, doch die ÖVP ist trotzdem offen für Koalitionen.
Kommentar. In Österreich und Italien wird die Registrierung von Bevölkerungsgruppen gefordert und Faschismus formularisiert.
Gerade in diesem Jahr, diesem Monat ist es besonders wichtig, dass Österreich diesen Nationalfeiertag gebührend begeht. Beim ersten Wahldurchlauf im April konnte sich der rechte Norbert Hofer (FPÖ) als aussichtsreichster Kandidat (35 Prozent) für das Amt des Bundespräsidenten durchsetzen. Daher sollten die ÖsterreicherInnen am Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus insbesondere den Teil „gegen Rassismus“ im Namen verinnerlichen, bevor sie am 22. Mai bei der Stichwahl zwischen Hofer und dem von den Grünen unterstützten Alexander van der Bellen entscheiden müssen. Schließlich hat der Nationalrat 1997 diesen Feiertag eingeführt, „um die Sensibilität gegenüber den verschiedenen Formen der Gewalt zu wecken und zu verstärken“. Am 5. Mai 1945 wurde das KZ Mauthausen befreit. Wohl ebendieser FPÖ, die damals drittstärkste Kraft im Nationalrat war und nun, 2016, wieder so stark ist, ist es zu verdanken, dass der Gedenktag nicht explizit den Holocaust im Namen trägt.
In Klagenfurt ist zum 38. Mal der renommierte Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen worden. Die 25.000 Euro für die überzeugendste Darbietung in zeitgenössischer Literatur gehen an Tex Rubinowitz, einen in Wien lebenden Cartoonzeichner, und seine Story „Wir waren niemals hier“. Die Tage der deutschsprachigen Literatur verstehen sich als Bewahrer ästhetischer Tradition und als Seismograph für erneuernde Tendenzen, sie sind aber vor allem ein Fest der Literaturkritik. Die Ausbeute bleibt in diesem Jahr jedoch blass. Eine Nachlese.
Ein Mitglied der finnischen Humppa-Band Eläkeläiset hat einmal gesagt: „Österreich ist wie Deutschland, nur mit mehr Ös.“ Auf den ersten Blick mag das auch für die studentische Interessenvertretung gelten. In unserer Reihe „Die studentische Stimme“ sieht sich die :bsz für Euch an den Universitäten anderer Länder um und schaut, wie es dort um die studentische Mitbestimmung bestellt ist. Diesmal: Die Republik Österreich.