Strukturunterschied. 28 Jahre sind Ost- und Westdeutschland mittlerweile wiedervereinigt. Doch Probleme und Strukturunterschiede auf mehreren Ebenen gibt es weiterhin, wie der Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit zeigt.
Strukturunterschied. 28 Jahre sind Ost- und Westdeutschland mittlerweile wiedervereinigt. Doch Probleme und Strukturunterschiede auf mehreren Ebenen gibt es weiterhin, wie der Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit zeigt.
Tradition. Jedes Jahr ein Festakt: Der Tag der Deutschen Einheit wird seit 28 Jahren am 3. Oktober gefeiert. Mit dem Mauerfall hat das Datum jedoch nichts zu tun. Eine kurze Geschichte der deutschen nationalfeiertage.
Regisseurin Kirsi Marie Liimatainen reist in ihrem Dokumentarfilm um die Welt und sucht nach einstigen WeggefährtInnen, mit denen sie in der FDJ-Jugendhochschule der DDR von einer besseren Welt träumte. Was ist aus den alten GenossInnen und Idealen geworden? Ein spannendes Panorama über soziale Bewegungen in der Gegenwart.
In Deutschland ist der 3. Oktober als „Tag der Deutschen Einheit“ der gesetzliche Nationalfeiertag. Eine bessere Alternative für die Erinnerungskultur wäre stattdessen jedoch der 9. November, der Tag des Mauerfalls. Und zwar nicht einfach trotz der negativen Ereignisse, die ebenfalls auf dieses Datum fallen – wie die Reichspogromnacht 1938 –, sondern gerade auch wegen ihnen, als Tag der kritischen Reflexion über die deutsche Geschichte.
Am Vorabend des 9. November brachen vom Berliner Maxim-Gorki-Theater aus einhundert AktionskünstlerInnen und PolitaktivistInnen rund um das Zentrum für politische Schönheit zu den Außengrenzen der EU auf. 14 Kreuze zum Gedenken an die ‚Mauertoten‘ an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Ost- und Westberlin wurden am 25. Jahrestag des Mauerfalls für die Aktion ‚entliehen‘ und an drei Orten entlang der EU-Grenze aufgestellt: am Grenzzaun der spanischen Enklave Melilla in Marokko, in Griechenland sowie in Bulgarien. Dies entfachte eine breite mediale Debatte darum, was (politische) Kunst darf und was nicht. Erklärtes Ziel der AktivistInnen war es zudem, den europäischen Grenzzaun einzureißen, um so für den „Ersten Europäischen Mauerfall“ zu sorgen. Die beiden politischen AktivistInnen Kathrin und Jan waren mit dabei und berichten im Interview mit Gastautor Philipp Adamik für die :bsz.
Am vergangenen Wochenende fanden die großen Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung in Berlin vor dem Brandenburger Tor statt. Tausende junge Menschen feierten ein großes Stück deutscher Geschichte, :bsz-Reporter Tim Schwermer feierte mit und berichtet.