Pandemiefolgen. Unsere Stadt geht unter Oberbürgermeister Thomas Eiskirch aktiv gegen die Nachwirkungen der Pandemie vor.
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Kommentar. Zehn Monate auf Bewährung für den Besitz und die Verbreitung von kinder- und jugendpornographischen Inhalten. Die Höhe der Strafe ist fragwürdig, viel schlimmer jedoch die Begründung.
Initiative. Zwei Doktorinnen der RUB gründeten ein Netzwerk, um für Menschen mit Care-Verpflichtung einzutreten. Dieses wendet sich nun an den Rektor.
Kommentar. Warum ein Umdenken von klassischen Geschlechterrollen, mehr als notwendig ist.
Kommentar. Das 50. Weltwirtschaftsforum in Davos: Fünf Tage lang kämpften junge Aktivist*innen inmitten von alten Menschen um Glaubwürdigkeit, Akzeptanz und Gehör.
Gesundheit. Zum Thema Impfen haben viele Menschen starke Meinungen. Ob es bald eine Impfpflicht für Bochumer KiTas geben soll, wird Ende März entschieden.
Kommentar. Seit dem 1. Mai ist in Österreich das Rauchen im Auto bei Fahrten mit Minderjährigen verboten. Ab dem 1. Juni wird dies mit einer Geldstrafe von bis zu 1.000 Euro geahndet. Deutsche Abgeordnete fordern ein ähnliches Gesetz, um Kinder zu schützen.
Im Rahmen eines zweisemestrigen Empiriemoduls, in dem unter anderem das Erstarken von Bewegungen wie Pegida erforscht wurde, entschlossen sich die Studierenden Anna und Bartholomäus dazu, die Einstellung von Kindern zum Thema Islam zu untersuchen. „Uns hat von Anfang an interessiert, wie Kinder den ganzen Diskurs mitbekommen“, erklärt die 26-Jährige.
Die beiden wollten herausfinden, wie der öffentliche Diskurs auf Kinder wirkt und welche Wissensbestände diese bereits aufweisen. Eine theoretische Grundlage ihrer Forschung sei, „dass die Entwicklung eines Kindes ein Spiegel für die Entwicklung der Gesellschaft ist.“ Zudem sind sie der Meinung, dass Kinder in Diskursen außer Acht gelassen werden, obwohl diese in einigen Jahren das gesellschaftliche Bild bestimmen.
Bereits bei der Kontaktaufnahme zu Schulen und LehrerInnen habe sich herausgestellt, dass es sich um ein sensibles Thema handele, vielfach wurde den Forschenden gegenüber Skepsis zum Ausdruck gebracht, so Bartholomäus. Letztendlich konnten sie aber den Kontakt zu fünf Gruppen über Privatpersonen herstellen.
Es gab keine speziellen Fragen, vielmehr hat man sich „eine große Offenheit vorbehalten, sodass sich das Gespräch aus sich selbst entwickeln kann“, sagt Anna. Auf diese Weise könnten die Befragten selbst über Relevanz entscheiden. Sie arbeiteten dabei mit Anreizmaterial (Bilder mit muslimischem Kontext), das den Kindern vorgelegt wurde.
Bei der Forschung ging es darum, geteilte Orientierungen auszumachen, so Anna. Die Ergebnisse spiegelten sich dabei in vier Fremdheitskategorien wieder. Die Kinder nannten in Bezug auf äußere Merkmale in allen Gruppen die Begriffe „Muslime“, „Flüchtlinge“, „Türken/Türkinnen“ und „AusländerInnen“. Aktiviert worden seien diese Kategorien durch die Merkmale „Kopftuch“, „Niqab“ und „Hautfarbe“. Entgegen der Erwartungen wurde durch das Kopftuch nicht etwa die Assoziation „Muslima“ aktiviert, sondern „Flüchtling“. Es erfolge also keine Kategorisierung nach Glaube, sondern nach Status. Das äußerliche Merkmal „Niqab“ sei zudem sehr angstbesetzt aufgegriffen und in Verbindung mit Terrorismus gebracht worden. Festhalten könne man also, dass bei äußerlichen Merkmalen eine stereotype Wahrnehmung aktiviert wurde.
Zudem untersuchten die beiden noch Bewertungsmuster, unterteilt in positive, neutrale und negative. Neutrale Bewertungen seien kaum vorgekommen, meistens aber dann, wenn von MuslimInnen gesprochen wurde, mit denen der Alltag geteilt wird. Positiv äußerten sich die Kinder im „Flüchtlingskontext“. Allerdings standen diese Nennungen im Zusammenhang mit der Zuweisung einer Opferrolle und war demnach hierarchisch konnotiert.
Besonders frappierend: Die befragten Kinder assoziierten das Kleidungsstück „Niqab“ mit krimineller Absicht, die von Diebstahl bis Terrorismus reichte. Die mediale Präsenz sorge dafür, dass das Thema „angstbesetzt“ behandelt werde. Die Kinder „haben aber nicht gelernt, dass eine Person, die Niqab trägt, nicht unbedingt eine Verbindung zum Terrorismus haben muss“, so Anna.
Anna hält die Arbeit für eine Studie, „die durchaus Ergänzungspotenzial hat und durch quantitative Untersuchung unterstützt werden könnte“.
:Tobias Möller
Das Verteidigungsministerium hat es ausgerechnet: 14.300 SoldatInnen fehlen der Bundeswehr in den nächsten sieben Jahren. Wenn es nach Ursula von der Leyen geht, soll so früh wie möglich nach Nachwuchs gesucht werden – und das muss man leider wörtlich nehmen. Denn aktuell versucht die Bundeswehr, verstärkt an Schulen für den Militärdienst zu rekrutieren. Das Werben für’s Sterben polarisiert – so haben sich auch in der Redaktion pro und contra-Kommentare gefunden. Und überhaupt: An den Schulen regt sich derzeit Widerstand gegen das rigide und neoliberale Bildungssystem.
:Die Redaktion
Sommer, Sonne, (Sand-)Strand sind für die meisten Leute ein absolutes Muss in der warmen Jahreszeit. Wir fahren raus an den See, ans Meer oder zumindest in ein Freibad mit aufgeschüttetem Strand.
Am Spiel-im-Sand-Tag am 11. August sollen nicht in erster Linie Kinder zum Buddeln animiert werden, denn die haben ohnehin schon viel Freude daran, sondern die Buddelkistenkinder von gestern, die heute erwachsen sind. Der Aktionstag wurde von KünstlerInnen errichtet, die großartige Festungen oder Tiere aus dem kleinen Steingranulat bauen. Zahlreiche Festivals gibt es unter anderem in Deutschland, aber auch auf der restlichen Welt, wo sich oft Hunderte solcher AktivistInnen treffen, um mit dem richtigen Mischungsverhältnis von Sand und Wasser ein tonartiges Gemisch zum Modellieren herstellen und Skulpturen zu formen. Dabei ist sich jede teilnehmende Person schon im Vorfeld bewusst, dass die Sandkunst nur temporär erhalten bleibt – nach dem ersten Regen verlaufen sich die Bauten wieder im Sand!
:kac