Stadtgeschichte. Am 24. Juni wurde der Erich-Gottschalk-Platz ernannt, um an den jüdischen Schild Bochum Spieler zu erinnern.
Stadtgeschichte. Am 24. Juni wurde der Erich-Gottschalk-Platz ernannt, um an den jüdischen Schild Bochum Spieler zu erinnern.
Interview. Christ:innen und Muslim:innen eint der Glaube an Jesu — allerdings mit einigen Unterschieden. :bsz sprach mit dem Islamwissenschaftler Dr. Abdolah Hoveyes.
Ausstellungen. Zwei Ausstellungen in Bochum wurden eröffnet, um auf die Erfolge und Schicksale von Sportler:innen jüdischer Herkunft, von der NS-Zeit bis heute, aufmerksam zu machen.
Glauben. Mit einem Senatsbeschluss führt die RUB als erste deutsche Uni eine Regelung zur Freistellung von allen Religionsangehörigen bei Klausuren ein.
Lokale Erinnerungskultur. „Im jüdischen Bochum – Spurensuche auf dem Stelenweg“ ist ein am Donnerstag im LutherLab vorgestelltes Buch, das eine jahrzehntelange Erinnerungsarbeit „vor Ort“ darstellt.
„Ihr seid jetzt auch Zeitzeugen“, ruft Sally Perel und wirkt dabei ernst. Indem er seine Geschichte erzählt, will er aufklären, warnen, vorbeugen. „Nun seid ihr gewappnet“, sagt der 91-Jährige am vergangenen Montag im HZO zu hunderten Studierenden. Damit sich die Geschichte nicht wiederholt.
Betrachtet man Religionen kritisch, kann man auch die Stellung der Frau und ihre Gleichberechtigung in Augenschein nehmen. Selten aber wird das mythologische und theologische Frauenbild der Religionen an sich betrachtet. Dabei hat selbiges einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Geschlechterverhältnisse in den jeweiligen Kulturräumen. Letzte Woche Montag fand in der Frauenbibliothek Lieselle (in GA) zu eben diesem – viel zu selten beleuchteten – Thema ein außergewöhnlich interessanter Vortrag statt. Die aus Tübingen angereiste Theologin, Mythenforscherin und Buchautorin Vera Zingsem referierte aus feministischer Perspektive über religiöse Frauenbilder, von den drei Frauen Adams über die von Zeus geborene Athene bis hin zur sumerischen Göttin Inanna.
Ein Antik-Trödelmarkt unter der Berliner Mittagssonne bildet den Schauplatz einer bemerkenswerten Szene von Alice Agneskirchners Film „Ein Apartment in Berlin“. Die drei jungen israelischen ProtagonistInnen Eyal, Yoav und Yael wühlen neugierig in den Kartons herum. Herausgegraben wird allerlei: antiquierte Bücher, verstaubte Bilder und alte Fotoalben. Dann stößt Yael auf einen Kerzenständer, an dem jemand etwas abgebrochen hat – einen Davidstern. Bedeutungsschwanger erfasst die Kamera die Szenerie, nähert sich Yaels Gesicht, bis Regisseurin Agneskrichner mit bemühtem Mitgefühl fragt, was sie denn nun empfinde. „Was soll ich denn schon empfinden“, fragt Yael etwas hilflos zurück. Fast überrumpelt wirkt sie von diesem Erwartungshorizont, der doch nur Eines ausdrückt: Die große Kluft zwischen der Holocaust-Wahrnehmung der Israelis und der Deutschen.
Die mittelalterlichen Kreuzzüge sind lange vorbei- trotzdem sind sie in der Rhetorik der Moderne präsenter den je. Ob gegen den globalen Terror oder den Analphabetismus, gerne wird auch in unserer Zeit einmal ein Kreuzzug ausgerufen. Im Gegensatz zu letzteren besteht bei den Kreuzzügen des Mittelalters aber die Möglichkeit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Auf den Spuren der Kreuzfahrerstaaten reiste jetzt eine Gruppe DozentInnen und Studierender des Historischen Instituts der RUB für eine Exkursion nach Israel und Palästina.