Bild: Unter dem Hashtag #occupygezi bündeln sich auch im Internet Berichterstattung über und Proteste gegen Erdogan., In der Türkei gehen die Unruhen weiter – Wie konnte es so weit kommen? Grafik: Wikimedia Commons

Die Türkei kommt nicht zur Ruhe: Tag für Tag und Nacht für Nacht sind DemonstrantInnen auf der Straße, um ihrem Unmut Luft zu machen. Der Istanbuler Gezi-Park ist seit über einer Woche besetzt. Unter dem Twitter-Hashtag ­#occupygezi wird der Protest auch im Internet vorangetrieben. Bei uns sind es vor allem die erschreckenden Fernsehbilder von Straßenschlachten, die im Kopf bleiben: Die harte Linie der Polizei hat sogar schon Todesopfer gefordert. Unklar bleibt aber oft, welche Ziele die als „Plünderer“ gebrandmarkten DemonstrantInnen verfolgen.

weiterlesen
Bild: Typische Massenveranstaltung: Menschenmengen können auch leicht ausgenutzt werden. , Nach dem Unifest erreicht die Redaktion Meldung über Vorfälle von sexualisierter Gewalt Foto: flickr.com / James Cridland (CC BY-NC-SA 2.0)

Fünf Tage nach dem diesjährigen verregneten 40. Jubiläum des „Sommerfestes“ waren der Rausch ausgeschlafen und die leeren Bierflaschen weggeräumt. Die Redaktion erreichte eine E-Mail von „Marie Müller“ mit der Betreffzeile „Zwischenfälle auf dem Sommerfest der RUB“.

weiterlesen
Bild: Löwen und Selbstmordgedanken: Des Philosophen Blumenbergs Phantasien., Büchner-Preis 2013 geht an Lewitscharoff Collage: Jacq/mar/koi

Letzte Woche wurde das Urteil endlich gefällt und öffentlich gemacht: Die wohl bekannteste und begehrteste deutsche Ehrung für Literatur, der Georg-Büchner-Preis, geht dieses Jahr an die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff. Am 23. Oktober wird der Preis von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt verliehen. Neben der unbezahlbaren Ehre ist der Georg-Büchner-Preis zusätzlich mit 50.000 Euro dotiert.

weiterlesen
Bild: Früh übt sich: Bereits als Kind tragen manche orthodoxe Juden die Peot genannten Schläfenlocken., Eine Exkursion der RUB ins Heilige Land Foto: koi

Die mittelalterlichen Kreuzzüge sind lange vorbei- trotzdem sind sie in der Rhetorik der Moderne präsenter den je. Ob gegen den globalen Terror oder den Analphabetismus, gerne wird auch in unserer Zeit einmal ein Kreuzzug ausgerufen. Im Gegensatz zu letzteren besteht bei den Kreuzzügen des Mittelalters aber die Möglichkeit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Auf den Spuren der Kreuzfahrerstaaten reiste jetzt eine Gruppe DozentInnen und Studierender des Historischen Instituts der RUB für eine Exkursion nach Israel und Palästina.

weiterlesen
Bild: Nicht immer alles zu ernst nehmen! Barbara Hacura posiert vor ihren Gemälden., Ausstellung „CRASH Bochum“ im FKT bringt 30 KünstlerInnen zusammen Foto: mar

Da wird zusammengeführt, was auf den ersten Blick nicht zusammenpasst: „CRASH Bochum“ heißt der zweite Teil einer internationalen Kunstausstellung. Der erste fand im Mai im schlesischen Katowice (Kattowitz) statt. Hier wie dort stellten und stellen 15 KünstlerInnen aus Polen und 15 aus Deutschland aus. Das Crash im Titel spielt dabei nicht auf den medial überstrapazierten Begriff culture clash und seinen Wortspielbruder culture crash an, sondern auf den Zusammenprall unterschiedlichster künstlerischer Ausdrucksformen, Ansichten, Techniken und Inhalte. KünstlerInnen profitieren vom fruchtbaren Austausch untereinander, BesucherInnen erwartet im Freien Kunst Territorium (FKT) eine äußerst vielfältige Ausstellung, deren erster Teil bereits 4.000 Menschen anzog.

weiterlesen
Bild: Christine (Lola Créton) auf dem Abstellgleis: Warten, dass etwas passiert. , Eine melancholische Ode an die 70er Jahre: „Die wilde Zeit“ Foto: NFP Carole Bethuel

In seinem Film „Die wilde Zeit“ zeigt Olivier Assayas zwar keinen neuen Blick auf die 70er, beweist dafür aber sein Auge für Atmosphärisches. Das längst verklärte Jahrzehnt und seine politischen Utopien präsentieren sich als ein Lebensgefühl, dem seine ProtagonistInnen  traumwandlerisch zwischen Abitur, beginnendem Berufsleben und ein bisschen darüber hinaus nachhängen, bevor sie endgültig erwachsen werden.

weiterlesen
Bild: Eine „Fracking-Site“ in der Nähe von Platteville, Colorado., Fracking in NRW auf Kosten von Mensch und Natur? Foto: flickr.com, Mark udall (CC BY-NC-SA 2.0)

Die beschauliche Kleinstadt Dawson Creek liegt im Nordosten von British Columbia in Kanada, am östlichen Rand der Rocky Mountains. Ungefähr 16.000 Menschen leben in dem Ort, der 1879 nach dem englischen Landvermesser George M. Dawson und einem Bach (engl. creek) benannt wurde. Mit der erfolgreichen Jugendserie Dawson’s Creek aus den späten Neunzigern hat das Örtchen nichts gemein. Hier geht es nicht um Beziehungsdramen oder vergleichbare Dilemmata. Ein anderes Übel hat den Ort fest in seiner Hand: Tagtäglich donnern bis zu zweihundert Sattelschlepper durch das Städtchen. Ihre Fracht? Bauteile, Chemikalien und vielerlei Zeugs, das man zum „Fracken“ braucht. Wie vielerorts in den Vereinigten Staaten und Kanada wird auch in Dawson Creek fleißig nach Gas gebohrt – und das auf Kosten von Mensch und Natur.

weiterlesen