Die ersten Umsetzungsarbeiten für eine zentrale Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) für Geflüchtete haben vor kurzem begonnen. Im alten Polizeigebäude am Gersteinring werden demnächst alle nach NRW Geflüchteten zentral erfasst.
Die ersten Umsetzungsarbeiten für eine zentrale Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) für Geflüchtete haben vor kurzem begonnen. Im alten Polizeigebäude am Gersteinring werden demnächst alle nach NRW Geflüchteten zentral erfasst.
Ein Facebook-Post von Bochum Total löste am vergangenen Mittwoch Entrüstung gegen den Betreiber CoolTour aus. Dieser richtete sich explizit an arabisch-sprechende Menschen mit der Bitte, sich bei dem Festival „zurückhaltend zu verhalten“ und „auf keinen Fall Frauen anzubaggern“, auch wenn „sie nur wenig Kleidung tragen“ würden. Der Veranstalter ruderte zurück, die Kritik blieb während des Festivals ein Thema.
Trotz momentan rückläufiger Zuweisungszahlen werden nach dem Sommer rund 2.000 neue Schutzsuchende in Bochum erwartet. Eine neue Flüchtlingsunterbringung an der Rathenaustraße ist in der Mache – und viel Gegenwind ausgesetzt.
Eigentlich besteht die Aufgabe der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum (MFH), wie der Name schon sagt, in der medizinischen und sozialen Betreuung. Mit dem neuen Medienprojekt Re: Speech wird der Aufgabenkreis erweitert. Ziel ist es, Geflüchteten Medienkompetenzen zu vermitteln und ihnen eine Stimme zu geben.
Auch nach über einer Woche weigern sich 51 Refugees in die neue Unterkunft am Kalwes ziehen. Derweil fordert die CDU ein konsequentes Handeln der Stadt.
Der Protest von Geflüchteten, die ungefähr zwei Wochen vor dem Bochumer Rathaus die Einreichung ihrer Asylanträge einforderten, endete am vergangenen Mittwoch zu Ende. Seit Ende März campierten circa 50 Asylbewerber stellvertretend für Weitere vor dem Sitz des Bürgermeisters Thomas Eiskirch. Ziel war es, nach Monaten des Wartens, Gehör bei den zuständigen Stellen zu erhalten. Nach Gesprächen mit Eiskirch und Zugeständnissen der Stadt sowie des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), verließen die Geflüchteten nun den Rathausplatz.
Mit einem Verzicht auf Nahrungsaufnahme fing es an, nun protestieren rund 30 Geflüchtete vor dem Bochumer Rathaus. Ihre Forderung ist die Beschleunigung des Asylverfahrens, welches nach eigenen Angaben seit nunmehr sechs Monaten noch nicht eingeleitet wurde.
Die Proteste gegen die Unterbringungssituation in Bochum nehmen nicht ab: Rund 200 Menschen kritisierten vor der Ratssitzung am 18. Februar die aktuelle Asylpolitik. Die Forderungen nach einer „unabhängigen Beschwerdestelle“ für Geflüchtete wurde von der Mehrheit im Stadtrat mit Wut und Unverständnis aufgenommen.
Unsicherheit, Schikanen, Angst vor einer Zurückweisung: In den vergangenen Monaten haben ExpertInnen aus verschiedenen Fachbereichen im Blue Square die prekäre Situation von Geflüchteten in Europa aus verschiedenen Blickwinkeln analysiert. Nach dem Ende ihrer Ringvorlesung zieht nun am 1. März eine Fotoausstellung in die Räume an der Kortumstraße ein, die von einer wenig beachteten humanitären Krise erzählt.