2025 wird das pottische Sportjahr
2025 wird das pottische Sportjahr
…ist da! Es ist Zeit, in einen Haufen voller Freizeitangebote zu springen, der so bunt ist, wie die herabfallenden Blätter.
Deepdive in die Kohlengeschichte der Ruhr-Uni!
Neues EU-Verfahren zum Abschuss von Wölfen
Der Schutzstatus des Wolfs soll von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabgestuft werden, so lauten momentane Pläne der EU. Streng geschützte Tierarten dürfen in Deutschland nicht gejagt oder anderweitig bedroht und gestört werden. Eine Herabstufung des Schutzstatus‘ würde ein Abschießen von Wölfen in Einzelfällen wieder ermöglichen.
Obwohl in Deutschland nur rund 1.400 der 20.000 in der EU lebenden Wölfe sesshaft sind, stimmt Deutschland für diese neue Regelung. Diese soll das Handeln im Falle von Tierrissen vereinfachen. Die Änderungen werden von einigen Politikern begrüßt, wie beispielsweise dem Agrarminister Peter Hauk. Gegenwind kommt unter anderem von der Naturschutzorganisation nabu; der Wolf war in Deutschland 150 Jahre lang ausgerottet, was sich laut nabu nicht wiederholen soll.
Zyperns Präsident offen für Friedensgespräche mit Türkei
Der Präsident Zyperns, Nikos Christodoulides, erklärte sich am Mittwoch, den 25. September 2024, bereit für neue Friedensgespräche mit der Türkei. Dies folgt auf Erdogans Aussage im Juli, dass er den UN-Plan für Zypern ablehnt und ein Zwei-Staaten-Prinzip befürwortet. Die letzten Friedensgespräche brachen 2017 ab.
Durch einen griechischen Putsch entbrannte der Zypernkonflikt, in Zuge dessen die Türkei den Norden Zyperns besetzte. Der südlich der Türkei liegende Inselstaat ist seit 1974 in zwei Republiken geteilt.
Mikrostaat des Bektaschi-Ordens in Albanien
Der Premierminister Albaniens, Edi Rama, verkündete letzte Woche den Plan, im Stile des Vatikanstaats einen Bektaschi-Staat in Tirana gründen zu wollen. Der Bektaschi-Orden ist eine schiitsch-sufistische Strömung des Islams, der etwa zehn Prozent der albanischen Bevölkerung zugehörig sind. Der Orden entstand im 13. Jahrhundert im osmanischen Reich und hat sein Zentrum seit 1929 in Tirana. Die Ankündigung kam für viele überraschend und wurde vorher nicht in der Öffentlichkeit kommuniziert oder besprochen. Das Parlament entscheidet künftig darüber.
:Halima Okanovic
Springt, wortwörtlich, ins kalte Wasser und entdeckt so neue Möglichkeiten, Euch in Bochum und Umgebung abzukühlen.
Sommerhitze: Wie obdachlose Menschen unter der Hitze leiden und was wir tun können
Das Ruhrgebiet ist nicht bloß für Beton und Bergbau bekannt. Hier könnt Ihr sogar Eure Zelte aufschlagen und eine kühle Nacht unterm funkelnden Sternhimmel genießen.
Endlich sind Semesterferien! Zeit, alle sieben Sachen zu packen und in den Urlaub zu fahren, oder? Leider steht mal wieder die Zahlung des Semesterbeitrags an und Lebensmittelpreise im Supermarkt machen uns Studis weiterhin zu schaffen. Mit einem Sommerurlaub kann es also gar nichts werden, richtig? Falsch! In diesem Artikel erfahrt Ihr, wo genau Ihr auch in Bochum und Umgebung Eure Köpfe richtig ausschalten könnt und es heißt: Camping statt Campus.
Campingplatz Wasserfreunde Ruhrmühle e.V. Bochum
Für welchen Ort steht nochmal das Ruhr in Ruhr-Uni? Richtig, für den Ruhrpark. Spaß beiseite, selbst, wenn Ihr in Stadt-Land-Fluss schlecht in der Kategorie „Flüsse“ abschneidet, solltet Ihr diesen großen Fluss NRWs kennen! Die Ruhr bietet unter anderem in Bochum-Dahlhausen ein gemütliches Campingerlebnis. Hier besitzt der Wasserfreunde Ruhrmühle e.V. Bochum einen Campingplatz, der über Ent- und Versorgungsmöglichkeiten, moderne Sanitäranlagen mit Warmwasserduschen und Stromanschlüsse verfügt. Egal ob mit Wohnwagen, Fahrrad oder Zelt – hier findet jeder das passende Plätzchen. Das bekannte Bochumer Eisenbahnmuseum ist zudem nur 1,5 km entfernt.
Campingplatz Ruhrbrücke in Hattingen
Es sind zwar Semesterferien, aber ein bisschen geographisches Allgemeinwissen kann doch nicht schaden: Die Ruhr fließt nördlich von Winterberg aus auch durch Bochums Nachbarstadt Hattingen. Auf dem Campingplatz Ruhrbrücke könnt Ihr also ebenso Euer Zelt aufschlagen und einen preiswerten Studi-Urlaub genießen. Hier gibt es vielfältige Wassersportmöglichkeiten und die Hattinger Innenstadt ist nur rund 2,5 km entfernt.
Camping Hohensyburg
Ihr wisst Bochum zwar (hoffentlich) zu schätzen, doch Euer Herz hängt irgendwie mehr an Dortmund? Dann könnt Ihr Euren Natururlaub bei Camping Hohensyburg verbringen. Auch hier kommt Ihr zur Ruh‘(r)!
Mit Aussicht bis zum Sauerland und auf die umliegenden Hügel bietet der Campingplatz moderne Sanitäranlagen, behindertengerechte Toiletten und Duschen sowie Kindertoiletten. Wenn das Portmonee die Konzertsaison im Ruhrpott überlebt hat, gibt es sogar die Option, ein privates Badezimmer zu buchen. Und es gibt noch ein weiteres Extra: Wer ohne Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil anreisen möchte, kann in einem gemütlichen Campingfass oder Bauwagen übernachten.
Campingplatz Baldeneysee
Auch in Essen befindet sich ein großer Campingplatz. Statt Balkonien wird hier Urlaub am südlichen Ufer des Baldeneysees gemacht! Das Besondere: Habt Ihr das Gefühl, das viele Grün ist Euch irgendwann einfach nicht mehr grün, könnt Ihr zur Abwechslung einfach einen Abstecher in den nächstgelegenen Ort machen.
„Werden“ ist lediglich ca. 4 km entfernt, die schöne Altstadt könnt Ihr entspannt mit dem Fahrrad erreichen. Radelt einfach entlang des See`s und schon seid Ihr mittendrin!
Ebenso vom Campingpark aus gut zu erreichen, sind die Villa Hügel, das Folkwangmuseum oder der Grugapark — entweder mit dem Fahrrad oder Auto. Am See bieten sich außerdem noch Inlineskating, Joggen sowie Wandern an. Wer sich lieber mal selbst kutschieren lassen möchte, kann eine Fahrt mit den Schiffen der „Weißen Flotte“ über den Baldeneysee buchen. Alle Stellplätze auf dem Campingplatz verfügen über einen Stromanschluss und es gibt Duschen, Waschkabinen, behindertengerechte Toiletten undKindertoiletten. Waschmaschinen und Trockner kann man ebenfalls auf Anfrage nutzen.
Campingplatz Ennepetal Fam. Steffen-Mester
Der nächste Tipp bietet sich an, wenn man etwas weiter weg von all dem Trubel der Uni-Stadt möchte! Im idyllischen Sauerland, dem Bergischen Land und dem südlichen Ruhrgebiet, erwartet Euch der Campingplatz Ennepetal der Familie Steffen-Mester, umgeben von weiten, grünen Wiesen und Buchenwäldern. Kürzere Rundwege laden zudem zum entspannten Spazieren ein. Wenn Ihr jedoch nun denkt, hier kann man nur die Füße hochlegen, dann werdet Ihr überrascht sein: Der Campingplatz liegt mitten in einem Naturschutzgebiet, von dem aus zahlreiche Wander- und Radwege in alle Himmelsrichtungen führen. Lediglich 500 Meter entfernt befindet sich die Heilenbecker- Talsperre, wo regelmäßig Lauftreffs stattfinden, die auch Neueinsteiger:innen herzlich willkommen heißen. In unmittelbarer Nähe erwartet Euch des Weiteren das beliebte Ausflugsgebiet „Hülsenbecker Tal“ mit seiner Konzertmuschel, einem Wildgehege, einem Streichelzoo, einem Ententeich und einer historischen Wassermühle. Eine Abkühlung gefällig? Das kürzlich modernisierte Frei- und Hallenbad „Platsch“ bietet nicht nur Badespaß, sondern auch eine neu eingerichtete Sauna und eine große Wasserrutsche. Wer doch lieber trocken bleiben möchte, findet direkt daneben eine großzügige Sterngolf-Anlage. Und wäre das noch nicht genug, liegt mitten im Ennepetal die beeindruckende Kluterthöhle, die tatsächlich größte Naturhöhle Deutschlands! Hier kommen nicht nur Geographiestudis auf ihre Kosten: In der Höhle könnt Ihr an aufregenden Abenteuerführungen und Extremklettertouren teilnehmen, oder alternativ Kunstausstellungen bewundern.
:Levinia Holtz
In den Semesterferien bietet sich zur Abwechslung die optimale Gelegenheit, sich auf die Spuren der Geschichte Bochums und des Ruhrgebiets zu begeben. Das Deutsche Bergbau-Museum führt Euch in die Welt unter Tage.
„Wissen verbreiten – Bergbau erleben” – so lautet das Motto des Deutschen Bergbau-Museums. Und diesem Motto wird man mit den vielfältigen Angeboten vor Ort allemal auch gerecht. Dabei geht es auch, nach alter Bergarbeiter-Manier, tief unter die Erde. Auch wenn das Deutsche Bergbau-Museum selbst keine Zeche gewesen ist, führt Euch die Entdeckungstour durch das Anschauungsbergwerk 20 Meter tief unter die Erde und zeigt, wie der mühevolle Arbeitsalltag in den kilometerlangen Stollen gewesen ist. Dabei lernt Ihr nicht nur die eindrucksvollen Maschinen, sondern auch die Arbeitsbedingungen und wie diese durch technische Entwicklungen verbessert wurden, kennen. Wichtiger Hinweis: Vorübergehend ist das Anschauungsbergwerk nur über Treppen zu erreichen und ist damit nicht barrierefrei.
Wer lieber an der Erdoberfläche bleiben möchte, kann sich auf rund 8.000m² Ausstellungsfläche an einem der zahlreichen Rundgänge erfreuen. Insgesamt vier Rundgänge führen Euch mit dem Themen Steinkohle, Bergbau, Bodenschätze und Kunst durch das Haus. Zu bestaunen gibt es dabei um die 3.000 Exponate in den Dauerausstellungen. Auch die Sonderausstellungen können sich sehen lassen. So gibt es bis zum Mai 2025 die Sonderausstellung „Doppelbock auf Museum”, in der die bewegte Geschichte des Fördergerüsts aufgearbeitet wird, wenn es zum Beispiel darum geht, dass Rost das industrielle Erbe bedroht. Eine weitere Sonderausstellung namens „Wir machen Platz!” widmet sich der Grünfläche vor dem Bergbau-Museum und zeigt Gestaltungsentwürfe von Studierenden der Hochschule Bochum. Die Entwürfe zeigen den Vorplatz und die Grünfläche in neuer Gestalt.
Stichpunkt Hochschule: Am Deutschen Bergbau-Museum wird auch fleißig geforscht. Dabei ist ganz aktuell ein neues Forschungs- und Depotgebäude in Arbeit. Den offiziellen Spatenstich gab es erst im Juli. Das Gebäude wird Teil des Leibniz-Forschungsmuseums für Georessourcen. Das neue Gebäude soll die dringend benötigte Infrastruktur zur Aufbewahrung der Sammlungen des eigenen Dokumentationszentrums bereitstellen. Denn die Archiv-Bestände und Objekte befinden sich zurzeit noch in externen Lager- und Büroräumen. Das Gebäude soll 2026 fertiggestellt werden.
Das Bergbau-Museum ist besonders jetzt in der Ferienzeit einen Besuch wert, und auch perfekt für einen Ausflug mit der Familie oder dem Freundeskreis. Habt Ihr Lust bekommen? Ihr findet das Deutsche Bergbau-Museum an folgender Adresse: Am Bergbaumuseum 28 in 44791 Bochum. Mit der U-Bahn kommt Ihr vom Hauptbahnhof mit der Linie U35 direkt an die Station Deutsches Bergbau-Museum. Erwachsene bezahlen für den Eintritt 10 Euro, mit dem Studierendenausweis gibt es eine Ermäßigung auf 5 Euro.
:Artur Airich
Das Problem:
Der Weg zur Therapie ist kein leichter, besonders dann, wenn man in einem Umfeld auf- wächst, dass mentale „Probleme“ nicht anerkennt. Viele People of Colour (PoC) brauchen Jahre, um sich ihren psychischen Problemen zu stellen und diese anzuerkennen. Wagt man den Schritt und begibt sich in Therapie, merkt man schnell: die Therapie allein verspricht selbst- verständlich keine Lösung. Der richtige Therapeut oder die richtige Therapeutin macht es aus!
Warum Verständnis besonders für PoC eine große Rolle spielt Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Probleme. Die Hautfarbe oder der kulturelle Background einer Therapeutin oder eines Therapeuten sprechen natürlich nicht für die Professionalität oder für den Wissenstand. Allerdings, um Marilyn Monroe zu zitieren „My God, doesn´t it help?“. Das Schlagwort ist hier Verständnis.
Sensible Themen, wie Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen sind valide therapiebedürftige Gründe, denen sich leider nicht jede:r annehmen kann und leider auch nicht will. Viele Therapeut:innen sehen Rassismus nicht als Bestandteil ihrer Therapie. Möglicherweise liegt es auch daran, dass PoC bereits im Psychologiestudium übersehen werden. Denn obwohl wir in Deutschland ein immer größer werdendes Rassismus- und Diskriminierungsproblem haben, wird in der psychotherapeutischen Ausbildung bisweilen kein Zugang zu Rassismus kritischen Theorien gewährt.
Schlimmer als die Verweigerung der Behandlung von Therapie im Zusammenhang mit Rassismus, Diskriminierung und dem/der Therapeuten:in fremden sozialen Normen und Werten ist die Behandlung mit mangelndem Wissen und mit mangelnder Bereitschaft zum Verständnis. Leider erfahren viele PoC Verharmlosung und Bagatellisierung. Abgesehen von der Überwindung, die es kostet, über solche Erfahrungen zu sprechen, die Menschen in ihrem Selbstwertgefühl angreifen, verunsichert die Verharmlosung extrem. Besonders häufig sind Schwarze Menschen von solch einer Verharmlosung durch Therapeut:innen betroffen. Viele Betroffene berichten auf Social-Media-Plattformen, dass sie mit Aussagen, wie „steigern Sie sich nicht da rein“ und anderen rassistischen Mikroaggressionen innerhalb der Therapiepraxis konfrontiert wurden und werden. Viele beginnen an Geschehnissen und ihren Erfahrungen zu zweifeln, oftmals führt dies zu einer Retraumatisierung.
Dasselbe gilt auch für soziale Normen, Strukturen und Werte, die nicht PoC Therapeut:innen fremd sind. Der Rat „Abstand von der Familie nehmen“ oder sich „nicht von anderen etwas sagen lassen“ ist nicht hilfreich, wenn man in einer Kultur aufwächst, in der Familie und Res- pekt einen ganz anderen Stellenwert hat. Das Gefühl von Fremdheit, das jeden BIPoC ein Le- ben lang verfolgt, verfestigt sich oft in der Therapie, die eigentlich ein Safe Space sein sollte.
Selbstverständlich wird es auch weiße Therapeut:innen geben, die versuchen, PoC zu verstehen und die Erfahrungen in den richtigen Kontext zu setzen. Als nicht-PoC muss jedoch das Interesse, PoC, Rassismus, Diskriminierung, andere Kulturen und ihre Werte zu verstehen, vom Therapeuten oder von der Therapeutin selbst kommen. Voraussetzung dafür ist das In- teresse, sich weiterzubilden und die Anerkennung der Konsequenzen und den Einfluss, den Diskriminierung, Rassismus und kulturelle Strukturen auf Betroffene haben.
Als PoC richtig beraten werden:
Jeder Mensch, der sich für eine Therapie entscheidet weiß, dass es relativ schwer ist den passenden Therapeuten oder die passende Therapeutin zu finden. Besonders dann, wenn man nach PoC-Therapeut:innen sucht.Nachfolgend findet ihr einige Tipps, die Euch Eure Suche nach der richtigen Therapie vereinfachen können.
Die richtige Suche:
Der erste Schritt sind sogenannte Therapeut:innenverzeichnisse. In solchen Verzeichnissen könnt Ihr ganz einfach über eine Googlesuche Therapeut:innen in Eurer Umgebung finden, die bilingual, PoC, spezialisiert auf Rassismus und/oder Diskriminierung sind. Alle diese „Besonderheiten“ können Therapeut:innen selber angeben.
Die nachfolgenden Seiten eignen sich besonders gut für eine konkrete Suche:
https://www.therapie.de/therapeutensuche/
https://www.psychotherapiesuche.de/pid/search
https://www.antidiskriminierung.org/beratungsstelle-finden
Die Telefonseelsorge verfügt ebenfalls über Listen mit PoC Therapeut:innen. Dort könnt ihr telefonisch um Rat und Informationen bitten.
Beratungsstellen:
Möglicherweise ist es für den einen oder anderen leichter, sich zunächst an eine Beratungsstelle zu wenden. Dafür eignet sich besonders gut der VBRG (Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V). Über deren Website könnt Ihr Beratungsstellen in eurem Bundesland finden. Die Angebote sind alle kostenlos, mehrsprachig und vertraulich. Betroffene finden dort Unterstützung hinsichtlich emotionaler Verarbeitung, aber auch finanzielle Unterstützung (Therapie ist leider teuer) und Hilfe zum weiteren Vorgehen (juristische Möglichkeiten, ärztliche Angebote, Begleitung zur Polizei etc.)
Dazu die Website: https://verband-brg.de/beratung/
Bochumer:innen können sich gerne an die PLANB Ruhr e.V wenden. Schwerpunkt dieser Beratungsstelle ist Interkulturelle Kinder- und Jugendhilfe. Auch diese Beratungsstelle ist mehrsprachig. https://www.planb-ruhr.de/index.php/offene-angebote
In Dortmund findet Ihr die vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft geförderte Opferberatung „BackUp-Beratung für Opfer rechtsextremer und rassitischer Gewalt“. Bei BackUp gibt es nicht nur Beratung, sondern regelmäßig auch Lehrveranstaltungen, wie Podiumsdiskussionen. Ebenfalls eine mehrsprachige Beratung, die kostenlos ist. https://backup-nrw.org/unterstuetzen/
Außerdem könnt Ihr Euch bei Blackinmedicine.de schlau machen. Das ist ein Netzwerk Schwarzer Mediziner:innen, die für eine bessere Gesundheitsversorgung kämpfen. Regelmäßig könnt Ihr an Veranstaltungen teilnehmen oder auch online die Aufklärungsarbeit genießen.
Selbsthilfe:
Vielen Betroffenen fällt es schwer, zur Therapie zu gehen, weil sie sich noch nicht bereit fühlen – und das ist vollkommen in Ordnung! Ihr solltet immer versuchen, professionelle Hilfe zu suchen, wenn Ihr diese benötigt. Wer sich jedoch noch nicht bereit dafür fühlt und etwas mehr mit der Thematik beschäftigen möchte, kann das gerne über die nachfolgende Liter atur- und Podcast-Empfehlungen:
• Rassismuskritik und Widerstandsformen von Meral El & K arim Fereidooni
• Schwarze Weiblich*keiten Denise Bergold-Caldwell
• Afropod – Kompromisslos Schwarz
• Solidarität – Was können wir tun; #50 – Rassismus in der Psychotherapie (Spotify/deezer)
Geklatsche hier, Geklatsche da. Die Menschen im Gesundheitswesen sind es leid, für ihre Arbeit in äußerst schweren Zeiten nicht auch dementsprechend entlohnt zu werden.Stichwort: Corona-Pandemie. Die Politik weiß über diese Problematik nur zu gut Bescheid.Ständig wurde den Pflegekräften ein kleiner Hoffnungsschimmer bereitet, indem sie Einmalzahlungen erhielten. Ich würde eher sagen, dass sie dadurch ständig vertröstet wurden. Die Politik soll es angehenden Auszubildenden im Gesundheitswesen attraktiver machen, dort ihre berufliche Laufbahn zu beginnen. In anderen Worten: Gebt den Auszubildenden mehr Geld und genug Aufstiegsmöglichkeiten. Ein Beruf, der an die körperlichen und psychischen Grenzen geht, hat es verdient, dementsprechend entlohnt zu werden. Es kann und darf nicht sein, dass ein Personalmangel schon zum Alltag dazu gehört. Unter solchen Bedingungen wollen wir uns alle sicher nicht bei einer größeren Operation auf der Intensivstation wiederfinden. Nicht grundlos überlegen sich unter solchen Bedingungen circa. 32 Prozent der Pflegekräfte, die Branche zu wechseln. Doch das sollte dringlichst vermieden werden, denn dann ist unser Gesundheitssystem doch nicht mehr so toll wie einst gedacht.