Rechtsextreme brechen bei der RUB ein
Rechtsextreme brechen bei der RUB ein
Bildung für alle!
Bei E wie Einfachgeht es hier bei uns in Bochum nicht nur umden Strom aus der Steckdose. Unter Strom stand am Wochenende auch das League of Legends Team, als es sich im Finale der Prime League unter Beweis stellen durfte. Wir sprachen mit Carsten Schulte, Head of E-Sports bei E wie Einfach.
Schon knapp sechs Jahre lang ist E wie Einfach in der deutschen League of Legends Liga unterwegs. Auf dem Magenta Cup, der live vor Gamescom Publikum ausgetragen wurde, konnte sich das Team schon eine Siegertrophäe sichern. Dieses Jahr zur Wintersaison 24/25 ging es für das Team das erste Mal in das große Finale der Prime League. Wir brachten ein paar Fragen mit.
bsz: Prime League, was genau ist das?
Carsten Schulte: Es sind regionale Ligen. Die gibt es zum Beispiel in Spanien, Frankreich, der Türkei und eigentlich in ganz Europa. Bei uns heißt diese Liga Prime League. Die jeweils zwei besten Teams der Liga gehen danach in die Europameisterschaft, den EMEA Masters. Das ist dann eine Art Champions League für League of Legends.
bsz: Wie unterscheidet sich die Prime League zu den „offiziellen” Ligen von Riot Games (Inhaber von League of Legends)?
C: Von Riot Gamesgibt es überregionale Ligen weltweit. Bei uns in Europa ist das die LEC (League of Legends European Championship). Das ist eine ganz eigene Franchise über der Prime League und den EMEA Masters. Dort läuft es professionell ab mit hohen Gehältern für die Teams. Die Teams kaufen sich für dort für zweistellige Millionenpreise einen Platz. Der berechtigt sie dann zur Teilnahme. Der große Unterschied ist dafür dann die Sichtbarkeit und Reichweite der Teams. Das bringt gute Werbeverträge mit Sponsoren. Tatsächlich spielen dort dann auch die besten Spieler. Aus den regionalen Ligen schaffen es aber immer wieder Spieler in die LEC, wenn sie von Teams gescoutet und angeworben werden. Man kann also sagen, dass die Prime League auf europäischer Ebene eine von vielen zweiten Ligen ist, in Deutschland ist es aber die beste Spielklasse.
bsz: Wie bereitet Ihr Euch auf so ein großes Spiel vor?
C: Wir trainieren in sogenannten Scrims. Das heißt, wir schreiben Teams meistens aus den anderen Ländern an, mit denen wir nicht im aktuellen Wettbewerb stehen. Dann vereinbaren wir Trainingsspiele, die sehr ähnlich zu so einem Ligaspieltag sind. Und da versuchen wir ein Pensum zu halten zwischen drei und fünf von diesen Matches pro Woche. Wir achten sehr darauf, dass die Spieler viele Pausen haben. Wir trainieren hier in Bochum auch vor Ort an der Kortumstraße, dort haben wir unser Büro. Unser Team spielt auch gerade das Prime League Finale von dort aus. Vor Ort trainieren wir an zwei Tagen in der Woche. Wir wollen da das gesunde Maß halten, das man mittlerweile auch aus anderen Jobs kennt, eine gute Mischung aus Homeoffice und vor Ort. Wir haben im Blick, wenn wir sehen, jemand macht zu viel. Also einfach, dass wir sagen, das ist nicht mehr gut, das kann nicht gut sein, weil du Schlaf brauchst, weil du keine soziale Interaktion hast, dann schreiben wir auch einige an und sagen heute ist Spielverbot, dich möchte ich nicht online sehen.
bsz: Wie steht es um das Thema Nachwuchs? Wie finden Leute in den E-Sport?
C: Also tatsächlich finden wir den viel über die unteren Ligen. Da beobachten wir oft länger Spieler, die rausstechen. Es gibt noch Organisationen, die selber keine Profivereine stellen. Dazu gehören natürlich halt die E-Sport Player Foundation. Die vergibt sozusagen Stipendien, holt die auch mal zu so Lehrgängen ran. Also solche Organisationen haben sich mittlerweile entwickelt. Und ansonsten sollte man erst mal ehrlich zu sich sein. Wenn man die Online Leiter nicht klettern kann, liegt es wahrscheinlich an einem selbst und nicht an den Teammates, wie man es sich oft einredet. Und wenn man dann wiederum herausragend gut ist, dann richtig bewirb Dich bei einem Team, das vielleicht in der dritten oder in der vierten Liga ist und spiel sogenannte Tryouts. Das machen Teams regelmäßig, dass sie neue Spieler für Testspiele einfach mal holen, um sich die anschauen. Dort dann zu überzeugen, das ist der richtige Weg.
bsz: Wie steht es um Bochum und das Ruhrgebiet als Standort für E-Sports?
C: Es gibt viele Locations in denen man E-Sport organisieren kann, dennoch denke ich, da ist echt Luft nach oben. Also wir haben hier in Bochum total coole Locations, die auch multifunktional sind. Zum Beispiel die Rotunde oder Räume an Universitäten. Möglichkeiten gibt es. Ich glaube, das Problem liegt wirklich in der Förderfähigkeit von E-Sport. Das ist nach wie vor nicht richtig anerkannt als Sportart. Die Abgabenordnung regelt in Paragraf 52 ja Ausnahmen für gemeinnützige Vereine und in keiner fällt E-Sport rein. Dahingehend wurden auf politischer Ebene immer Versprechungen gemacht, die nicht gehalten wurden. Ich glaub, wir hätten ein sehr viel vitaleres Vereinsleben, wenn das so wäre und das hätten wir dann auch hier in Bochum. Wir sind meilenweit davon entfernt, ein Stadion zu füllen. Und das muss man ehrlicherweise sagen. Wir müssen da schauen, dass wir nicht zu früh als Teams gegeneinander arbeiten, wenn wir eigentlich noch gemeinsam solche Events wie heute schaffen wollen, wenn wir gemeinsam dafür sorgen wollen, dass E-Sport mehr erlebbar wird, dass man da irgendwie die Nähe dazu aufbaut, dass wir die die Gesichter der Spielenden stärker zeigen, weil nur dann werde ich Fan. Und das ist denke ich etwas, das haben wir gemeinsam als Aufgabe.
Ihr wollt mehr zu E wie Einfacherfahren? Auf Instagram findet Ihr das Team unter: https://www.instagram.com/e_wie_esports/?hl=de.
:Artur Airich
Das World Wrestling Entertainment (WWE) geht im Laufe der „Road toWrestlemania” auf große Europatour. Auch im Ruhrgebiet flogen am Wochenende die Fetzen.
Kurz vor dem großen Jahresevent Wrestlemania, konnte man am 15. März in Dortmund die großen Superstars live erleben. Ich war in der Dortmunder Westfalenhalle mit dabei.
Das Licht geht an und auf der Bühnenrampe ertönt die Einlauf Musik von WWE Superstar LA Knight. Das Publikum feiert mit einem lauten „L… A… Knight… Yeah!” zur Begrüßung mit und die Stimmung heizt richtig auf. Doch bis es so weit war standen erstmal andere Dinge zwischen den Superstars und mir.
Wie bei jeder Messe oder Eventbesuch, galt auch hier: Erst einmal anstehen. Doch gar nicht so schlimm, die Zeit in der Schlange und bei dem Einlass vergingen wie im Fluge.
Ein kleines Gedrängel an der Snackbar musste man leider in Kauf nehmen, doch das war zu erwarten, hätte aber irgendwie doch besser gelöst werden können. Auch die Sitze auf der Tribüne hätten etwas mehr Beinfreiheit vertragen können, doch genug genörgelt, denn die Show geht los.
Die Ringsprecherin Lillian Garcia stellt das Eröffnungsmatch des Abends vor: L.A. Knight gegen Shinsuke Nakamura. Es geht um den US- Titel, den L.A. Knight sich erst eine Woche zuvor von Nakamura ergatterte. halle verleiht den bombastischen Einlauf Songs der Superstars eine ganz besondere Wirkung. Etwas, das man auf den Bildschirmen zu Hause eher verpasst.
Als sich die beiden Gegenüberstanden, gingen langsam Fan-Rufe durch die Halle, die immer lauter wurden. „Auf die Fresse, Auf die Fresse” rief die ganze Halle irgendwann. Ein Ruf, der sich immer wieder durch den Abend ziehen sollte.
Besonders emotional wurde es etwas später als Marcel Barthel aus Deutschland, Ringname Ludwig Kaiser, in den Ring stieg und das Duo A Town Down Under in einem zwei gegen eins in die Schranken wies. Die beiden „Trottel”, sowie sie die ganze Halle nannte, haben zuvor scherzhaft über die Deutschen gelästert und dafür ihre Quittung bekommen. Im Anschluss richtete sich Marcel gerührt an das deutsche Publikum und war sehr dankbar dafür, dass er es endlich geschafft habe von Deutschland aus zu den ganz Großen gekommen zu sein. Ein Segment, das nicht nur lustig war, sondern auch wirklich gezeigt hat, dass Pro Wrestling echte Emotionen aufbringen kann.
Ein weiteres Highlight des Abends war der Straßenkampf zwischen Rhea Ripley und Liv Morgan. Die beiden fetzen sich schon seit Wochen wegen einem Beziehungsstreit. Die Regeln im Straßenkampf sind simpel und zugleich brutal. Alles ist erlaubt, selbst Waffen, die clever unter dem Ring platziert sind. Und das Versprechen sollte eingehalten werden, als Liv Morgan einen Holzstock hervorholt und beginnt damit auf ihre Kontrahentin einzudreschen. Ihr Spaß sollte aber nur von kurzer Dauer sein, denn Rhey Ripley ergreift selbst die Offensive und schlägt zurück, bis der Stock auseinanderbricht. Jubel geht durch das Publikum, als dann endlich ein Tisch unter dem Ring hervorgeholt wird und alle wissen, dieser Tisch wird heute noch sein Ende finden. Da Liv Morgan selbst schon schwächelte, kam ihre Kollegin Raquel Rodriguezzur Hilfe, denn das war ebenfalls erlaubt. Nach einem hin und her war es dann soweit, Rhea stemmt Raquel in die Höhe und schmettert sie auf den Tisch nieder. Der Ring ähnelt einem Schlachtfeld als es zum Eins…Zwei..Drei ertönte und Rhea Ripley das Match als Siegerin verlässt.
Das Main Event des Abends steht bevor, der Weltmeister Gunther aus Österreich gegen den „Phenomenal One” AJ Styles aus North Carolina. Gekämpft wird im Stahlkäfig, der schon den ganzen Abend lang ominös über dem Ring schwebte. Ziel ist es, aus dem Käfig herauszuklettern. Ich selbst bin großer Fan von Gunther und AJ Styles und war hin und her, wenn es darum geht, wem ich den Sieg an diesem Abend mehr gönnen würde. Macht es der rabiate Gunther, der mit steifen Schlägen auf die Brust seinen Gegner durch den Ring katapultiert, oder der agile „High Flyer” AJ Styles, der es auch wagt, vom Ringposten aus seine deine Gegner aus der Luft zu attackieren. Die beiden lieferten ein richtig solides Match. Der Höhepunkt war, als die beiden weit oben auf Käfig saßen und gegenseitig versuchten, den anderen von der Kante zurück in den Ring stürzen zu lassen. Diesen Clinch konnte Gunther für sich entscheiden, und dem Käfig entkommen. In der Abschlussrede von Gunther wurde es dann nochmal hitzig. Erst war er sehr stolz als Weltmeister zurück nach Europa zu kehren und bekundete dann, dass der Schalke 04 der beste Fußballverein im Ruhrgebiet sei. Damit ging er in seiner Rolle als „Bösewicht” vollkommen auf, denn den Dortmundern passte das gar nicht.
Meine erste WWE Live-Show hat mich wirklich mitgerissen. Die Atmosphäre in der Halle, der Jubel und die Buh-Rufe, die durchs Publikum gehen und einfach das Mitfiebern während der Matches machen so eine Show zu etwas Besonderem. Klar, hätte man an der Snackbar oder den Merch-Ständen die Schlange besser organisieren können und die Tribünenplätze könnten etwas mehr Raum vertragen. Aber alles in allem lief es doch sehr gut, da habe ich anderorts schon deutlich Schlimmeres erlebt.
:Artur Airich
Fasten im Studium
Seit dem 6. März hat die Stadt Bochum auf dem Hauptfriedhof in Altenbochum ein neues muslimisches Gräberfeld eröffnet. Mit Platz für 168 Grabstellen reagiert die Stadt auf den wachsenden Bedarf der muslimischen Gemeinden. Das bestehende Gräberfeld, das 1995 errichtet wurde, war nahezu vollständig belegt. Da Gräber im Islam nicht wiederverwendet werden dürfen, war eine Erweiterung notwendig. Die neue Fläche umfasst rund 2.600 Quadratmeter für Grabstätten und eine 225 Quadratmeter große Gebetsfläche, die für gemeinsame Totengebete genutzt werden kann.
Die Stadt hat eng mit der AG Bochumer Moscheen zusammengearbeitet, um die Bedürfnisse der muslimischen Gemeinschaft zu erfüllen. Dabei wurden spezifische islamische Bestattungsvorschriften berücksichtigt. So wie die Beisetzung in „unberührter Erde“ und die Ausrichtung der Gräber nach Mekka. Die Erweiterung des Gräberfeldes soll die wachsende Bedeutung Bochums als Heimat für muslimische Bürger:innen unterstreichen.
Und so kam er jener Wahrheit näher, „dass der Mensch in Wirklichkeit nicht einer ist, sondern zwei.“
Klassik meets Pop
Ein weiterer musikalischer Stilwechsel
BND Einschätzung zum Ursprung des Coronavirus soll öffentlich gemacht werden
Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung und der Zeit ging der Bundesnachrichtendienst (BND) bereits im Jahr 2020 mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die weltweite Corona-Pandemie durch einen Laborunfall in Wuhan ausgelöst wurde. Das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestags fordert nun die Bundesregierung auf, sämtliche Erkenntnisse zum Ursprung der Corona-Pandemie offenzulegen. Das Gremium erwartet, dass die Regierung die Öffentlichkeit spätestens nach Abschluss der Untersuchungen zum Ursprung des Virus informiert.
Inflation stieg im Februar wieder stark an
Die Inflation in Deutschland stieg im Februar stärker als zu Jahresbeginn, vor allem aufgrund steigender Lebensmittel- und Dienstleistungspreise. Die Kerninflation, ohne Lebensmittel und Energie, lag bei 2,7 Prozent. Laut dem Statistischen Bundesamt erhöhten sich die Preise von Januar auf Februar wieder um 0,4 Prozent.
Besonders Lebensmittel seien betroffen. Die Preise stiegen so um 2,4 Prozent, nachdem sie im Januar mit 0,8 Prozent deutlich weniger zugenommen hatten. Energie hingegen verbilligte sich grundsätzlich um 1,6 Prozent. Nur Erdgas (+2,0 Prozent) und Fernwärme (+9,7 Prozent) wurden teurer.
Putin äußert sich zu möglicher Waffenruhe
Russlands Präsident Wladimir Putin knüpft seine Zustimmung zu einer von den USA vorgeschlagenen 30- tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg an Bedingungen.
Die Idee einer vorübergehenden Waffenruhe sei „korrekt“ und würde auf russische Unterstützung stoßen. Er fügte jedoch hinzu, dass noch viele ungelöste Fragen zu klären seien. Dazu gehörte unter anderem, was mit den ukrainischen Truppen geschehen würde, die sich entlang einer 1.200 Meilen langen Frontlinie zurückziehen. Er sagte, die Brigaden Kiews stünden kurz vor der Einkreisung.
Putin beschuldigte die ukrainischen Streitkräfte, „massive Verbrechen gegen Zivilisten“ begangen zu haben, und erklärte, es gäbe „Fragen zu erörtern“ in Bezug auf die Bedingungen eines Deals zur vorübergehenden Beendigung des Krieges.
Kriminalitätsrate in Bochum gesunken
Die Zahl der angezeigten Straftaten in Bochum ging 2024 zurück, wie aus der jüngst veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 für Bochum hervorgeht. Es habe so einen Rückgang bei Straßenkriminalität und Diebstählen gegeben, während die Zahlen bei Wohnungseinbrüchen um 14 Prozent und Anzeigen wegen sexueller Selbstbestimmung um sechs Prozent stiegen. Zudem ging die Zahl der Rauschgiftdelikte um 44 Prozent zurück, was auch auf die Teillegalisierung von Cannabis im April 2024 zurückzuführen ist.
Mit einer Erfolgsquote von 55 Prozent konnten überdies mehr als die Hälfte der gemeldeten Fälle aufgeklärt werden, besonders bei Gewaltdelikten, wo drei Viertel der Anzeigen gelöst wurden. Kriminologe Martin Thüne von der Ruhr-Universität Bochum weist jedoch darauf hin, dass die Statistik nur angezeigte Straftaten erfasst und daher die Realität verzerrt darstellen kann.
:levi