Streckensperrungen um Essen Hauptbahnhof

Seit dem 28. Februar 2025 gibt es Bauarbeiten auf den Zugstrecken um Essen herum. Während Fernzüge nur umgeleitet werden, fallen viele Nahverkehrszüge teils oder komplett aus. Dies soll mindestens bis Ende April andauern und sich im Herbst wiederholen. Besonders betroffen sind Züge, die zwischen Großstädten verkehren: Die RE 6, RE 16 und RB 40 fahren Essen Hbf in dieser Zeit gar nicht an. Zudem fallen bei anderen Zügen, beispielsweise dem RB 41 und RE 11, Zwischenhalte aus. Weitere Informationen findet Ihr in dieser Pressemitteilung der Deutschen Bahn.

ESC-Beitrag Deutschlands entschieden

Am Samstag, den 1. März 2025, wurde sich nach mehreren Vorentscheiden der deutsche Act für den Eurovision Song Contest (ESC) 2025 entschieden. Gewonnen haben Abor und Tynna, zwei Geschwister einer aus Wien stammenden musikalisch aktiven Familie. Im Gegensatz zu ihrem Vater, einem Cellist der Wiener Philharmoniker, ist ihr Lied an modernen Genres orientiert. Der Beitrag, der sich zwischen Hip Hop und Electronic bewegt, hat sich in Jury- und Publikumsrunden zugleich bewiesen. Stefan Raab zeigt sich zuversichtlich und nennt ihn „den jüngsten Song“ des diesjährigen ESC. Die Hoffnung ist, dass Deutschland mit diesem Beitrag nicht wieder einen der letzten Plätze erntet.

Ausschreitungen bei Protesten in Griechenland

Zum zweiten Jahrestag des Zugunglücks bei Tembi, Griechenland, gab es am 28. Februar 2025 Proteste in Griechenland. Bei den größten Protesten in Athen gab es angeblich eine Gruppe Personen, die die Polizei angriff. Dadurch eskalierten die Situation und mehr als 80 Leute wurden dort verhaftet. Hintergrund dieser Proteste ist das Staatsversagen, durch die das Zugunglück passierte. Laut einem Bericht wurden die strukturellen Probleme, die zum Zugunglück führten, noch immer nicht behoben. Zudem streikten viele verschiedene Arbeitergruppen und Kulturstätten schränkten ihr Angebot zu Ehren der Opfer ein.

:Halima Okanović

Der BOGESTRA-Streik am Montag, den 10. Februar 2025, der den kompletten ÖPNV Bochums lahmlegte, kommt nicht allein. Auch im Februar sind weitere Streiks im öffentlichen Dienst geplant, unter anderem den 28. Februar bis 1. März. Grund dafür sind die Tarifverhandlungen in Potsdam, wobei sich die Vereinigte Dienstleistungsgesellschaft (ver.di) hier auch zur Besserung der Arbeitsbedingungen verpflichtet. Auch andere Städte sind betroffen: Am Dienstag streikten die Verkehrsbetriebe in Oberhausen und Essen, am Mittwoch der öffentliche Dienst – und somit auch ÖPNV – in Hagen, am Donnerstag die DSW21 in Dortmund. Die ver.di rief zu diesen Warnstreiks auf, da die erste Verhandlungsrunde am 24. Januar ohne Ergebnis blieb. Die nächste Runde ist am 17. und 18. Feburar, die dritte für den 14. bis 16. März geplant. Konkrete Forderungen sind eine Tariferhöhung von 7,7 Prozent, drei mehr freie Tage und Flexibilität bei der Arbeitszeit.

Auch andere Branchen sind betroffen. Momentan laufen beispielsweise Verhandlungen mit der Deutschen Post AG, die die dritte Runde erreicht haben. So gab es bereits Anfang Feburar Warnstreiks in der Postzustellung und -sortierung. Auch Kitas werden am Freitag, dem 14 Februar, bestreikt. Fortschritte in den Verhandlungen zu Journalist:innen mit dem Zeitunsgverlegerband BDZV bleiben ebenso aus. Zu diesen Umständen sagt die stellvertretende Vorsitzende von ver.di: „So hieß es von den Arbeitgebern, die Forderungen der Beschäftigten seien nicht finanzierbar. Diese Sichtweise ist für uns nicht akzeptabel. Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die noch immer hohen Lebenshaltungskosten bewältigen.“

:HalimaOkanović

Am 21. Oktober 2024 hat unter anderem Prof. Dr. Björn Alpermann die Ruhr-Universität Bochum besucht, um im Rahmen des A Day in History-Projekts einen Vortrag über Uighuren zu halten und Teil der anschließenden Diskussion zu sein. Am Ende erwähnte er ein Projekt, welches er leitet. Remote XUAR – das steht für die Xinjiang Uygur Autonomous Region – werden wir uns hier zur Feier seiner ersten Podcast-Episode angucken.

Wer sind die Uighuren, und was hat Björn Alpermann mit ihnen zu tun?

Björn Alpermann ist Lehrstuhlinhaber der Contemporary Chinese Studies an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Zwischen seinen mehreren Forschungsprojekte besuchte er unsere Universität, um hier einen Vortrag über Uighuren zu halten. Das tat er für das Projekt A Day in History, in dem ethnischen Minderheiten und ihren Problemen und Konflikten Aufmerksamkeit gegeben werden soll.
Die Uighuren sind eine im modernen China beheimatete muslimische Minderheit. Im Zuge seines Vortrags erklärte Alpermann, dass die Uighuren einen für China wirtschaftlich wichtigen Ort, Xinjiang, bewohnen. Diese Provinz ist historisch umkämpft und nicht von Han-Chinesen bewohnt, sondern von den überwiegend muslimischen Uighuren. Diese sind turkstämmig und nennen das Gebiet auch Ost-Turkestan. Dazu führt die Seidenstraße direkt durch dieses Gebiet.
Zu der Geschichte der Provinz gesellt sich laut Alpermann, dass durch staatliche Nachkriegsschikane unter Mao Zedong und seinen Nachfolgern Diskriminierung gegenüber Uighuren gefördert wurde. Ziel war es nämlich, China zu einem kulturell homogenen Staat zu erheben. So wurden ab den 1950ern viele Han-Chinesen nach Xinjiang geschickt, während uighurische Arbeiter zum Arbeitsdienst in anderen Teilen des Landes eingezogen wurden. Seit den 1990ern Jahren kommt es zu Eskalationen, in sowohl bei der Diskriminierung gegenüber Uighuren, als auch Anschlägen als Reaktion. 2014 startete die chinesische Regierung einen gewalttätigen und unterdrückerischen Kurs gegen Uighuren und andere Minderheiten, die in der Xinjiang-Provinz beheimatet sind. Seitdem wurden insbesondere Uighuren massenhaft inhaftiert und in diesen Gefängnissen schweren Strafen und sogenannten ,,Umerziehungsmaßnahmen“ unterzogen.

Und was genau ist Remote XUAR?
Das von Alpermann erwähnte und geleitete Projekt widmet sich diesem Volk voll und ganz. Remote Ethnography XUAR heißt das Projekt, in dem – wie der Name vermuten lässt – die Uighuren der Xinjiang-Region von der Ferne aus erforscht werden. Finanziert wird es von der EU. Hier werden alle möglichen Beitrags- und Forschungsformen zusammengetragen, um sie mit allen möglichen Facetten zu erforschen. Der remote-Teil des Projekts ist dem chinesischen Staat geschuldet. Seit 2014 wird die Region ungewöhnlich stark überwacht und die Ein- und Ausreise für nicht-Touristen eingeschränkt.
Informationen und Forschungserkenntnisse werden primär durch Blogposts an Interessierte weitergegeben. Diese erscheinen etwa ein bis zwei Mal monatlich und formatieren Nachrichten oder Forschung aus der Region kompakt. Das Projekt bietet aber viel mehr zum Lesen: Es ist sehr transparent und erläutert auf mehreren Webpages, was es genau tut und welche Methoden es dazu benutzt. Zudem werden kommende Events, beispielsweise Kolloquien und Diskussionen, und von Teilnehmenden erschienene Publikationen beworben.
Wer eher auditiv lernt, oder einfach mehr über das Projekt wissen möchte, kann nun auch bei Remote Chay einschalten. Am 30. Oktober wurde die erste Episode des Podcasts hochgeladen, der das Remote XUAR-Projekt begleiten soll. Diese Episode dreht sich vor allem um das Projekt selbst und seine Methoden. Moderiert wird sie von den drei leitenden Personen, Björn Alpermann, Vanessa Frangwille und Rune Steenberg. Kleine Warnung: Alle Inhalte sind ausschließlich auf Englisch verfügbar. Falls Du Interesse daran hast, kannst Du hier alles dazu finden: https://www.remote-xuar.com/
:Halima Okanovic

Wer sich über die Weihnachtszeit hinweg etwas dazu verdienen will, kann dies auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt tun. Seit Mittwoch, dem 6. November 2024, ist die Jobbörse für den Weihnachtsmarkt geöffnet. Voraussetzung ist, dass man volljährig ist und einen Anmeldebogen ausfüllt.
Du kannst Dich direkt in Person oder per Mail bewerben. Das Vermittlungsbüro dafür ist in der Stadtbad Galerie in der Massenbergstraße 11, wo auch Unifit und das Bochumer Fenster beheimatet sind. Es öffnet seine Türen montags bis donnerstags von 10 bis 14 Uhr, freitags von 10 bis 13 Uhr. Zu diesen Zeiten können Bewerber:innen unter der Nummer 0151 12631585 anrufen. Wer außerhalb der Öffnungszeiten Kontakt zu der Agentur aufnehmen möchte, kann dies unter der E-mail-Adresse bochum.weihnachtsmarkt@arbeitsagentur.de tun.
Den Anmeldebogen und weitere Informationen kannst Du auf der Webseite der Agentur für Arbeit unter https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bochum/bochumweihnachtsmarkt finden.
:ayem