Gesundheit. Homosexuelle Männer dürfen 365 Tage keinen Sex haben, wenn sie Blut spenden wollen. Ist das wirklich notwendig?
Gesundheit. Homosexuelle Männer dürfen 365 Tage keinen Sex haben, wenn sie Blut spenden wollen. Ist das wirklich notwendig?
Umfrage. Am vergangenen Donnerstag hat die :bsz zur Bundestagswahl mit anonymen Fragebögen die Wahlabsichten von 265 zufällig ausgewählten RUB-Studis erfragt. Die Ergebnisse sind zwar nicht repräsentativ, deuten aber spannende Zusammenhänge an.
Das Durchschnittsalter der Befragten lag knapp unter 23 Jahren. Auffällig ist, dass in unserer Umfrage junge Studierende bis einschließlich 22 deutlich häufiger ihr Kreuzchen bei konservativen Parteien machten: Bei ihnen erreicht die CDU 7 und die AfD 1,7 Prozentpunkte mehr als in der älteren Vergleichsgruppe. Wenn es hingegen nur nach den befragten RUB-Studis ab 23 ginge, würde die Linke mit 8,8 Prozent stärker abschneiden als bei den Jüngeren und auch die Satiriker von Die Partei den Einzug in den Bundestag schaffen. Diese Unterschiede zwischen den Altersklassen werfen die Frage auf, ob dies ein Trend ist; sich nämlich auch unter den eher linksgerichteten Studis ein kleiner Rechtsruck abzeichnet. Unsere Ergebnisse fügen sich jedenfalls nahtlos in das Bild ein, das andere Studien zeichnen: Einer Forsa-Umfrage zufolge hat die Bundeskanzlerin unter 18- bis 21-jährigen ErstwählerInnen überdurchschnittlich hohe Zustimmungswerte und auch die aktuellen Jugendstudien von Shell und dem Sinus-Institut attestieren Jugendlichen vermehrt konservative Einstellungen.
Wenn man unsere UmfrageteilnehmerInnen nach Fachbereichen und Fakultätszugehörigkeiten aufteilt, kann man auf weitere interessante Zusammenhänge stoßen, die jedoch aufgrund der teilweise kleinen Fallzahlen in den Teilgruppen keinesfalls verallgemeinerbar sind: Bei den Studis der Ingenieurwissenschaften schnitten die FDP und die SPD am besten ab, bei den der PhilologInnen hingegen waren die Grünen und die Linken am beliebtesten. Besonders auffällig waren die Unterschiede zwischen den Studis der Sozial- und der Wirtschaftswissenschaften: KeinE SoWi gab in unserer Umfrage an, die CDU oder die FDP wählen zu wollen. Die Linke wäre stärkste Kraft. Bei den WiWis zeigte sich ein komplett gegensätzliches Bild: Keine Stimmen für die Linke, dafür viele für Schwarz-Gelb.
:Katharina Cygan
& Gastautor :Jan Turek
Kommentar. Die heiße Phase vor der Bundestagswahl hat begonnen. PolitikerInnen erinnern sich an ihre WählerInnen und reisen durch das ganze Land. Doch die Präsenz der AfD stößt oft auf wenig Gegenliebe.
Ich präsentiere: Die Willkommenskultur des Duden. Mit einer Filterblase scannte der Duden die politische Lage Deutschlands und passte sich ihr an. Die deutsche Sprache wird immer rechtspopulistischer, wieso sollten Propagandabegriffe wie „Flüchtlingskrise“, „Lügenpresse“ und „Volksverräter“ dann nicht im Duden stehen. Es ist doch besonders hyggelig, wenn wir auch diese Begriffe akzeptieren, schließlich wollen wir die Gesellschaft nicht cracken. Der Duden ist jedoch der Meinung, dass diese Worte in der Gesellschaft sich mittlerweile verankert haben. Tja, waren sie während des Zweiten Weltkriegs auch, ist das nun ein Grund diese Begriffe wieder teilweise in den Duden aufzunehmen? Nein.
Ich würde am liebsten die rechtspopulistischen Wörter entfreunden. Sie haben im Duden nichts verloren. Die Redaktion des Nachschlagewerks hätte lieber länger nach Wörtern tindern sollen, die weniger in der rechten Ecke verankert sind. Einige gute Zeichen trägt der neue Duden dennoch: Sie haben Stichwörter wie das „Binnen-I“, „geschlechtergerecht“ und „queer“ in ihre Neuauflage aufgenommen.
:kac
Forschend Lernen. Der Klartext Verlag möchte mit Literaturkarte Ruhr kommenden Frühling einen Reiseplaner veröffentlichen.
Rezension. Podest, die Veranstaltung der Theaterwissenschaft und Szenischen Forschung, ging in die 15. Runde. Anders als die letzten Semester zuvor bot die Zeche 1 am 5. August den Spielraum.
Kommentar. Nach über vier Jahren hat sich die Columbia University bei Student Paul Nungeßer entschuldigt.
Lesung. Aeneas Rooch, ehemaliger RUB-Student der Mathematik und Physik, hat vergangenen Donnerstag, aus seinem ersten Buch „Rubbel die Katz“ vorgelesen.
Kommentar. Präsident Andrzej Duda hat das versprochene Veto eingelegt. Ist Polen nun sicher?
Erasmus. Was kommt auf Euch zu bei einem Auslandsaufenthalt? Anlässlich des Schwerpunktes aus der :bsz 1133 hier ein Fallbeispiel.