Bild: Das Ende der Campuslinie U35 bleibt vorerst die Hustadt: Hätten die Bauarbeiten schon begonnen, müsste auf althergebrachte Methoden zurückgegriffen werden. , Ausbau der U35 nach fehlerhaftem Gutachten gestoppt Collage: kac

Mobilität. Die Campuslinie U35 wird nicht wie beabsichtigt bis zur Unterstraße verlängert. Damit bleibt eine Anbindung Langendreers an die Universität weiterhin schwierig.

Am 18. Mai wurde die Beschlussvorlage zur Verlängerung der Campuslinie U35 zur Unterstraße nach Bochum-Langendreer auf einer Ratssitzung zurückgezogen. Grund: Eine fehlerhafte Berechnung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses seitens des Gutachters, welcher Teile der Kosten nicht berücksichtigte. Auf Druck der Grünen Ratsfraktion wurden Antworten von der Stadt verlangt. Nun wird seitens dieser geprüft, wie das Problem zu lösen ist. Wie kann Langendreer besser an die Uni angebunden werden? Wie kann die U35-Strecke zwischen Hauptbahnhof und Uni entlastet werden?    

:Die Redaktion

Lest dazu unseren Artikel und eine Glosse

Bild: Die Begleiter der Tour, der Ehrenamtler Ulrich Kloda und „Bodo“-Verkäufer und Stadtführer Markus Nieß, vor der bodo e.V. Anlaufstelle in Bochum. , Straßenmagazin "bodo" lädt zur "Sozialen Stadttour" Foto: gin

Hilfe. Das Straßenmagazin „bodo“ bietet jeden dritten Samstag im Monat eine von einem  Zeitungsverkäufer geführte „Soziale Stadttour“ durch Bochum an, um über die Anlaufstellen der Obdachlosen zu informieren. Die :bsz war dabei.

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Bild: Schweres Leben: Totti hat auf der Straße Einiges durchgemacht. , Obdachlose am Buddenbergplatz im Gespräch Foto: Jan Turek

Soziales. Obdachlose sind vielen Menschen ein Dorn im Auge. Die Minderheit wird stigmatisiert, entmenschlicht und mit Vorurteilen betrachtet. Die :bsz war am Wochenende auf der Platte am Buddenbergplatz hinter dem Hauptbahnhof, um die Betroffenen selbst zu Wort kommen zu lassen. 

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Bild: Konflikt gelöst: Auch Marco plädiert für eine zukünftig harmonische Zusammenarbeit. , Debatte über neuen :bsz-Redakteur sorgt für Probleme zwischen FSVK und AStA Foto: asch

Während der 817. FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) am 24. April trat der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) an die FSVK heran, um seinen Vorbehalt gegenüber dem von der FSVK neugewählten :bsz-Redakteur Justin zu diskutieren.  Dort präsentierte der AStA Tweets, die, so der AStA, zu Gewalt gegen den damaligen AStA (2015) und die Polizei aufriefen. Justin verneinte diese Absicht in einer Stellungnahme gegenüber der :bsz. Einzelne VertreterInnen der FSVK sehen in den Tweets keinen direkten Gewaltaufruf. Er sei nur „zwischen den Zeilen lesbar“, ist dem Protokoll der 817. FSVK entnehmbar. Das Thema wurde in dieser Sitzung per Geschäftsordnungsantrag geschlossen, da war der beschuldigte Redakteur nicht anwesend beziehungsweise von den FSVK-SprecherInnen nicht eingeladen wurde. Während der 818. FSVK wurde die Thematik noch einmal aufgegriffen. VertreterInnen der FSVK kritisierten hier vor allem die Archivierung der Tweets und die Herangehensweise des AStAs. Einzelne VertreterInnen beanstandeten, dass der AStA, ohne das Gespräch mit Justin zu suchen, direkt an die FSVK herangetreten sei. Der Vorsitzende des AStAs erklärt diese Herangehensweise mit dem Umstand, dass er die Autonomie der FSVK wahren und primär einen Beschluss der FSVK mit ebendieser diskutieren wolle. Der Redakteur selbst kritisiert, dass auch Tweets aus anderen politischen Zusammenhängen archiviert seien. In einer Stellungnahme gegenüber der FSVK möchte der Redakteur seine politischen Tweets nicht weiter kommentieren, da er sein „politisches, linksradikales Engagement“ in seiner Vorstellung zur Wahl offengelegt hat, obwohl er diese Frage nicht hätte beantworten müssen. Im Laufe des Gesprächs versicherte der AStA-Vorsitzende Simon Lambertz, dass der Vertrag unterschrieben werden würde, sollte die FSVK an ihrem Beschluss festhalten.

AStA rudert doch zurück 

Während der 819. FSVK wurde aufgrund eines weiteren Geschäftsordnungsantrags die Diskussion beendet und folglich an dem Beschluss zur Einstellung des neuen Redakteurs festgehalten. Simon Lambertz, Vorsitzender des 

AStAs, kündigte an, in diesem Fall das :bsz-Statut zwecks Überprüfung an das Justitiariat schicken zu wollen, da es immer noch rechtliche Bedenken gegenüber der Einstellung seitens des AStAs gebe. Für viele VertreterInnen verletzt der AStA dadurch die Autonomie der FSVK. 

FSVK gefährdet?

„Es geht vor allem um die Entscheidung, das :bsz-Statut aufgrund rechtlicher Bedenken an das Justitiariat der Ruhr-Universität Bochum zu schicken. Seine rechtlichen Bedenken richten sich gegen den Paragraphen, in dem die autonome Wahl der FSVK ihrer RedakteurInnen geregelt ist. Damit stellt er, unabhängig vom Redakteur, die Rechte und Kompetenzen der FSVK in Frage. Dadurch sehen wir uns in unserer Autonomie angegriffen“, erklären die FSVK-SprecherInnen in einer Stellungnahme gegenüber der :bsz. 

Der AStA-Vorsitzende erklärt in einer später foglende Stellungnahme gegenüber der :bsz, dass er die Missverständnisse der letzten Wochen bedauere: „Der AStA respektiert die Autonomie der FSVK als Vertretungsorgan der Fachschaftsräte sowie ihre Beschlussfassung, Themenwahl, Organisation und Selbstbestimmung.“

Lambertz erklärt weiter: „Aus dem Umstand, dass es bisher keine Präzedenzfälle solcher Konfliktsituationen im Verhältnis zwischen der FSVK und dem AStA gibt, ergab sich die Idee, den Sachverhalt zwecks verbindlicher und grundsätzlicher Klärung dem Justitiariat vorlegen zu können.“ Es sei ihm leider nicht gelungen, „dies in einer für die Anwesenden verständlichen Weise zu kommunizieren, sodass ein falscher Eindruck hinsichtlich der Beweggründe entstanden ist“. Das Justitiariat sei in der vorliegenden Sache nicht kontaktiert worden und werde auch im Weiteren nicht mehr miteinbezogen. 

Hoffnung auf weiterhin gute Zusammenarbeit

Basierend auf einer nachfolgenden Stellungnahme des AStA-Vorsitzenden ist eine reguläre Einstellung des Bewerbers nach einer erfolgreichen Probezeit möglich. Er plädiert außerdem, ähnlich wie die FSVK-SprecherInnen in ihrer Stellungnahme, für die Fortführung der bisher erfolgreichen Zusammenarbeit. Simon Lambertz will dabei vor allem die „stets konstruktive, wertvolle und eng empfundene Zusammenarbeit mit den FSVK-Sprecher*innen“ hervorheben. 

Auch die FSVK-SprecherInnen halten die bisherige Zusammenarbeit für wichtig und erfolgreich: „Im politischen Alltag pflegten und pflegen wir als SprecherInnen in den letzten Jahren und hoffentlich in Zukunft weiterhin einen guten Umgang mit den Leuten im AStA“, erklären die FSVK-SprecherInnen in ihrer allgemeinen Stellungnahme zum Thema. Der AStA hätte sich grundsätzlich an die autonomen Entscheidungen der FSVK gehalten. „Wir sind überzeugt, dass wir dem AStA durch unsere gute Arbeit den Wert einer autonomen FSVK verdeutlichen konnten.“

 

:Andreas Schneider

 
Bild: Voll fokussiert: Trainerin Lisa bietet den Kurs bereits zum zweiten Mal an. , Selbstverteidigungskurs des AF*LR zeigt Frauen* wo's weh tut Foto: lor

Selbstverteidigung. Das Autonome Frauen*Lesbenreferat (AF*LR) lud zusammen mit Diplompädagogin Lisa Schößler vergangenes Wochenende zum Selbstverteidigungskurs für Frauen* im AusländerInnenzentrum der RUB.

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Bild: Den Querschnittsbereich GTE lernen: Die Lehrinhalte variieren allerdings bundesweit. , Medizinstudium ist nicht gleich Medizinstudium Foto: tom, Symbolbild

Lehre. Für alle Medizinstudierenden in Deutschland ist der Querschnittsbereich Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin (GTE) Pflicht. Doch bundesweit weist dieser Unterschiede in puncto Lehrinhalte, der Anzahl GTE-Studierender sowie der zugehörigen personellen Ausstattung auf.

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Bild: Strahlend in die Zukunft? Langfristig will sich das Sozialunternehmen selbst finanziell tragen können. , Netzwerk für Frauen mit Migrationshintergrund Foto: Netzwerk ImMigra

Engagement. Frauen helfen Frauen: Handan Cakir und Fatima Caliskan unterstützen mit „Netzwerk ImMigra“ Schülerinnen und Studentinnen mit Migrationshintergrund in Bezug auf (Weiter)Bildung.

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Bild: Vorerst nicht nach Langendreer: Ein fehlerhaftes Gutachten verhindert die Verlängerung der U35 zur Unterstraße., Geplante U35-Verlängerung zunächst gescheitert Foto: tom

Mobilität. Die Stadtverwaltung zieht die Beschlussvorlage zur U35-Verlängerung bis zur Unterstraße zurück. Dies wurde am 15. Mai bekanntgegeben. Grund sei ein fehlerhaftes Gutachten infolge einer falschen Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU). 

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Bild: Kampf dem Vergessen – dem geliebten Surfbrett wird als Lampe ein nützliches Weiterbestehen ermöglicht., Holzdesigner Kai van Nuffel im :bsz-Interview Foto :fah

Nachhaltigkeit. Kai van Nuffel ist Holzdesigner und Upcycling-Spezialist. In seinem Geschäft „Wood eNuff“ bearbeitet er alte Möbel. Früher hat er als Schreiner gearbeitet. Die :bsz hat ihn in seiner Werkstatt interviewt.

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Bild: Gemeinsam gegen die Windmühlen? Der Realitätskonflikt Don Quijotes wird in der grubengold-Adaption aus verschiedenen Blickwinkeln aufgelöst., Cervantes-Stoff mit Multikulti-Gruppe grubengold Foto: Sandra Schuck

Theater. Postfaktische Party mit trauriger Ritter-Gestalt: Regisseurin Michaela Kuczinna und das transnationale Ensemble grubengold bringen am Prinz-Regent-Theater Motive von Cervantes Weltliteratur-Stoff „Don Quijote“ auf die Bühne.

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