Bild: Parkhaus P7: Hier sollte ursprünglich nach Abriss des Gebäudes das Basecamp-Wohnheim entstehen. , Basecamp-Hochhaus abgesagt Bild: stem

Wohnheim. In idealer Innenstadtlage sollte das Basecamp-Wohnheim für 400 Studierende entstehen. Doch nachdem die Baupreise in Bochum stiegen, zieht der Investor nun zurück. Die Stadt hält an ihren Plänen fest.

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Bild: Die Ruhr-Uni in der Stadt: Auch im Herzen Bochums ist die RUB präsent. , Ruhr-Uni in Bochum Bild: stem

Studileben. Viele Studierende pendeln nur für die RUB aus den umliegenden Städten nach Bochum. Doch Uni und Stadt sind eng verflochten. Und der Wandel geht weiter:Bochum soll zur Studierendenstadt werden.

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Bild: Arm und alleinerziehend: Frauen haben es auf dem Arbeitsmarkt schwer, besonders mit Kind. , Die Lage für Frauen auf dem Arbeitsmarkt verschlimmert sich Bild: juma

Armut. Der vierte Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW im Jahr 2017 beschäftigt sich dezidiert mit Arbeitslosigkeit von Frauen. Vor allem alleinerziehende Mütter sind verstärkt von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen. Warum ist dies der Fall und was wird dagegen getan?

Im September 2017 waren über 315.000 Frauen in NRW arbeitslos gemeldet, 

44 Prozent von ihnen waren bereits mehr als ein Jahr ohne Arbeit. 18 Prozent der arbeitslosen Frauen, aber lediglich 

1 Prozent der arbeitslosen Männer sind laut Freier Wohlfahrtspflege alleinerziehend. Doch auch Frauen mit festem Job müssen ihr Gehalt öfter aufstocken als Männer. 53 Prozent der sogenannten „Aufstocker“ sind Frauen. Ihnen stehen aufgrund eines zu geringen Lohns Hartz-IV-Leistungen nach dem Zweiten Buch des Sozialgesetzbuches (SGB II) zu. 

In Bochum leben derzeit 3.636 alleinerziehende Frauen in Bedarfsgemeinschaften, mehr als 1.500 Frauen sind als arbeitslos gemeldet, der Rest gilt als arbeitssuchend. Die Tendenz der alleinerziehenden Frauen in Bochum ist nach Angaben des Jobcenters Bochum leicht steigend.

Die Probleme

Stefanie Malcherek vom Jobcenter Bochum versucht, die Probleme der alleinerziehenden Frauen in Bochum zusammenzufassen. Das Hauptproblem sei ein fehlender Berufsabschluss, etwa 60 Prozent der Betroffenen können diesen nicht nachweisen. Gründe hierfür seien in vielen Fällen Schwangerschaften während der Ausbildung oder eine auch in Bochum nicht bedarfsdeckende Kinderbetreuung. Es fehle das Geld für Kindergartenplätze und ein Rechtsanspruch auf nachschulische Ganztagsbetreuung bestehe trotz Notwendigkeit noch immer nicht. Auch die mangelnde Flexibilität aufseiten der ArbeitgeberInnen wird von Malcherek kritisiert.

Auch der Arbeitslosenreport bestätigt, dass die Unvereinbarkeit von Kindererziehung und Berufsleben noch immer ein Problem für viele Frauen ist. Das Bochumer Jobcenter setzt sich seit längerem für die weitere Verbreitung von Teilzeitausbildungen ein, die sich auch mit der Kindererziehung vereinbaren lassen. „Viele Betriebe wissen gar nicht, dass die Möglichkeit zur Teilzeitausbildung prinzipiell in jedem Ausbildungsberuf besteht“, erklärt Malcherek. Um diese Wissenslücke zu schließen, stehe man auch mit der Industrie- und Handelskammer in Kontakt.

An Lösungen arbeiten

Das Jobcenter, die Stadt Bochum, die Beratungsstellen für Arbeitslose und Alleinerziehende sowie verschiedene Bildungsträger arbeiten im Netzwerk „Wiedereinstieg“ seit zwei Jahren an Lösungen, um alleinerziehenden Frauen den (Wieder-)Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern. Zum Angebot des Jobcenters zählt unter anderem eine spezialisierte Beratung. Sie ist die erste Anlaufstelle für Alleinerziehende und speziell auf die Fragen und Bedürfnisse dieser Zielgruppe eingestellt. Darüber hinaus arbeitet das Arbeitsamt an einem Aktionsplan, der vorsieht, dass jedem Arbeitsvermittlungsteam einE ExpertIn für Alleinerziehende zur Seite steht, die/der sich mit Themen wie Kinderbetreuung und Entwicklung von Perspektiven auskennt. Mit dieser Arbeitsweise habe man bereits gute Erfahrungen sammeln können.

Am 15. Februar bietet das Jobcenter im Rahmen der Frauenwochen spezielle Veranstaltungen von und für Alleinerziehende an. Ziel ist es, gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. Auch das Netzwerken untereinander helfe den Frauen, so Malcherek.           

                                      :Justinian L. Mantoan

Bild: Bekannte Bilder: Menschen, die für die Rechte von geflüchteten demonstrieren. , Unterbringung von geflüchteten Menschen in der Kritik Symbolbild: Ilias-Bartolini-(Flickr-CC-BY-SA-2.0)

Politik. Das flüchtlingspolitische Netzwerk Treffpunkt Asyl hat in der vergangenen Woche Forderungen zur Verbesserung der Wohnsituation geflüchteter Menschen veröffentlicht.

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Bild: Das Ende der Campuslinie U35 bleibt vorerst die Hustadt: Hätten die Bauarbeiten schon begonnen, müsste auf althergebrachte Methoden zurückgegriffen werden. , Ausbau der U35 nach fehlerhaftem Gutachten gestoppt Collage: kac

Mobilität. Die Campuslinie U35 wird nicht wie beabsichtigt bis zur Unterstraße verlängert. Damit bleibt eine Anbindung Langendreers an die Universität weiterhin schwierig.

Am 18. Mai wurde die Beschlussvorlage zur Verlängerung der Campuslinie U35 zur Unterstraße nach Bochum-Langendreer auf einer Ratssitzung zurückgezogen. Grund: Eine fehlerhafte Berechnung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses seitens des Gutachters, welcher Teile der Kosten nicht berücksichtigte. Auf Druck der Grünen Ratsfraktion wurden Antworten von der Stadt verlangt. Nun wird seitens dieser geprüft, wie das Problem zu lösen ist. Wie kann Langendreer besser an die Uni angebunden werden? Wie kann die U35-Strecke zwischen Hauptbahnhof und Uni entlastet werden?    

:Die Redaktion

Lest dazu unseren Artikel und eine Glosse

Bild: Soll bald Platz für rund 10.000 Studierende der Geisteswissenschaften bieten: GD am Ende der G-Reihe., Viele Baustellen für neue Orte der Forschung Illustration: HENN Architekten München
Immer wieder spötteln gehässige Stimmen über den „grauen Betonklotz“. Doch wer einmal an der RUB studiert hat, weiß um die Schönheit des Campus. Doch wo der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlässt, muss nachgebessert werden. Deshalb wird nun saniert und neu gebaut – und zwar an vielen Stellen. 
 
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