Bild: Symbolbild, Um eingeschrieben zu bleiben, muss der Sozialbeitrag gezahlt werden. Bild: CC0

Der Semesterbeitrag ist fällig! Wie sich dieser eigentlich zusammensetzt, erfahrt Ihr hier. 

Die Rückmeldefrist für das Sommersemester 2022 ist angelaufen. Bis zum 25.02.2022 habt Ihr noch Zeit, um den Sozialbeitrag in Höhe von 341,08 Euro zu bezahlen und damit nicht nur Studierende:r der Ruhr-Universität Bochum zu bleiben, sondern auch weiterhin die Vorteile zu nutzen, die für Euch im Sozialbeitrag enthalten sind. Ihr wollt wissen, wohin Euer Geld eigentlich fließt? Wir informieren Euch gerne! Den meisten Studierenden ist lediglich bekannt, dass der größte Geldanteil in das Semesterticket geht: 213,96 Euro kostete der Bahnspaß. Das wirkt zwar zunächst teuer, ist aber im Vergleich zu anderen VRR-Angeboten günstig. Der Preis wird vom Allgmeinen Studierendenausschuss (AStA) mit den zuständigen Verkehrsbetrieben ausgehandelt. Das Semesterticket ist so günstig, weil es auf dem Solidaritätsprinzip fußt: Alle Studierenden zahlen, ganz gleich, ob sie Bahn, Zug oder Bus fahren, oder nicht. Der Beitrag fürs Semesterticket ist der einzige, der im Vergleich zum letzten Semester gestiegen ist. Bei der Rückmeldung zum Wintersemester 2021/2022 betrug er noch 209,38 Euro, wodurch sich der Semesterbeitrag damals nur auf 336,50 Euro belief. Weiterhin setzt sich der Beitrag aus den Zahlungen an das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ) und an den AStA zusammen. An das AKAFÖ gehen 110 Euro. Damit werden Wohnheime betrieben, günstige Preise in Cafeterien und Mensen angeboten sowie zahlreiche Service- und Beratungsleistungen, die Ihr auf der Website des AKAFÖ einsehen könnt: www.akafoe.de.

Der Anteil, der an den AStA geht, beträgt 17,12 Euro. Mit diesem werden studentische Initiativen unterstützt, Fachschaftsprojekte finanziert und Gehälter der Beschäftigen der Studierendenvertretung sowie Aufwandentschädigung an Referent:innen gezahlt. Darüber hinaus ist mit 1,50 Euro der Beitrag für den Fahrradverleih Nextbike enthalten. Falls Ihr darüber noch nicht Bescheid wisst, könnt Ihr Euch hier informieren: asta-bochum.de/metropolradruhr. 

Aus diesen drei Bereichen setzt sich der Sozialbeitrag zusammen. Er ist in jedem Semester zu zahlen. Selbst, in einem Urlaubssemester, wobei er in diesem Fall reduziert ausfallen kann. 

Denkt daran, den diesmaligen Semesterbeitrag pünktlich und innerhalb der Frist zu bezahlen! Für die Erstsemester: Das geht ganz einfach über eCampus. Dort könnt Ihr unter „Finanzen“ den Unterpunkt „Hinweise zur Zahlung des Sozialbeitrags“ öffnen und alle nötigen Informationen einsehen. Es sollte zwar nicht vorkommen, dass Ihr aus Versehen zu viel überweist, doch wenn dieses Szenario eintreten sollte, findet Ihr hier das Antragsformular auf Rückerstattung: studium.ruhr-uni-bochum.de/sites/studium.ruhr-uni-bochum.de/files/2020-02/sepa_antrag_rueckerstattung.pdf

Falls Ihr Euch verspätet, müsst Ihr eine Gebühr von 10 Euro zuzahlen. Wenn Ihr den Beitrag nicht zahlt, werdet Ihr automatisch exmatrikuliert – Vorsicht jedoch: Dabei handelt es sich um eine Exmatrikulation von Amts wegen. Wollt Ihr Euch exmatrikulieren, solltet Ihr die Exmatrikulation offiziell einleiten und alle nötigen Schritte selbst in die Hand nehmen, um eine Exmatrikulationsbescheinigung zu erhalten. Informationen dazu findet Ihr unter: tinyurl.com/7fdxzk2m. 

 

:Rebecca Voeste

 
Bild: Ausfall der Bus- und Bahnfahrten bei Schnee: Viele Studierende haben das eingeschränkte Angebot nicht einmal mitbekommen. , Leere Bahn, leerer Geldbeutel Bild: stem

FInanzen. Studierende fragen sich, weshalb sie aktuell den vollen Betrag für das Semesterticket zahlen. Der VRR gibt nicht nach.

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Bild: Preis wieder gestiegen Bild: leda

Finanzen. Alle Semester wieder kommt die stets gefürchtete Mail von Peter Kardell: Die Rückmeldung sowie Zahlung des Sozialbeitrags beginnen!

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Bild: Nach gescheiterten Verhandlungen mit der Bogestra: Ab Oktober akzeptierten Kontrolleur*innen nur noch das NRW-Ticket. Bild stem, Polizei im Studierendenparlament? Bild stem

HoPo. Bei der vergangenen Sitzung des Studierendenparlaments (StuPa) war das Semesterticket erneut ein stark diskutierter Punkt. Immer noch wird aufgearbeitet, wie es zu der, für viele Studierende, plötzlich eintreffenden Neuregelung, die seit dem Wintersemester gilt, kam.

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Bild: Ob digital oder als Ausdruck: Ab Oktober wird nur noch das NRW-Ticket akzeptiert. , Keine Fahrt mehr mit dem Studierendenausweis Bild: stem

ÖPNV. In Zukunft akzeptieren Kontrolleur*innen die Studierendenausweise nicht mehr als gültigen Fahrausweis. Das Problem war für die hochschulpolitischen Vertreter schon lange bekannt, doch unternommen wurde nichts.

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Bild: Studierende brauchen NRW-Ticket

Kommentar. RUB-Studis müssen seit jeher mit veralteter Technik und unpraktischen Lösungen kämpfen.

In Zukunft reichen die Studierendenausweise nicht mehr aus, um im südlichen VRR-Gebiet Bus und Bahn zu fahren. Und es stimmt: Die alte Lösung war leicht ausnutzbar. Dass die Verkehrsdienstleister irgendwann auf die Idee kommen, dass die Studierendenausweise ein längeres Gültigkeitsdatum haben können, als die Pendler*innen tatsächlich eingeschrieben sind, war absehbar.
Genau deshalb verwundert es, warum Ruhr-Uni und AStA nicht früher eine Alternative fanden, die einfacher für die Studierenden ist, anstatt die Entscheidung den Verkehrsunternehmen zu überlassen. Eigentlich soll der Studierendenausweis doch quasi ein hochtechnologisches Meisterwerk sein, der alles kann und alle Türen und Tore öffnet. „Dadurch, dass man nur eine Karte bei sich tragen muss, können Verwaltungsaufgaben übersichtlicher und bequemer gehandhabt werden.“ So zumindest bewirbt die RUB den Ausweis. Diese Übersichtlichkeit ist nun erst einmal Geschichte.

Die alte Leier

Dass der Abruf des NRW-Tickets über die vorgeschlagene Website bei einigen Studierenden nicht funktioniert, ebenso wie die im April eingeführte Weblösung des E-Campus noch immer Probleme bereitet, ist bei der desolaten Technik, mit der sich Bochumer Studierende auch 2018 noch herumschlagen müssen, nicht verwunderlich. Doch zuvor konnte man sich wenigstens noch darauf verlassen, dass man bei bezahltem Semesterbeitrag bei einer Kontrolle nichts zu befürchten hat – dank des akzeptierten Aufdrucks auf dem Studierendenausweis. Ein treuer Begleiter auf allen Reisen. Immer da, immer zuverlässig. Das ist vorbei.
Aber etwas Gutes hat die neue Regelung doch: Wenn die Nutzer*innen der öffentlichen Verkehrsmittel erst aufwendig ihr Ticket aufrufen oder herauskramen müssen, schreitet möglicherweise auch der Marsch der Kontrolleur*innen durch die Gänge mühseliger voran. Wenn an der nächsten Haltestelle auf einmal eine Reihe von Fahrgästen aussteigt, sind sie sicher nur an ihrer Haltestelle angekommen.

:Stefan Moll
 

Bild: Ehrenamtliches Engagement für Refugees: Rebecca Radmacher warb an der evangelischen Fachhochschule für das neue Projekt Flüchtlinge mitnehmen mitnehmen. , Initiative Flüchtlinge mitnehmen: Ehrenamtliches Projekt bald auch an der RUB Foto: bent

Rote-Punkt-Aktion Reloaded: Einfach die Buttons in Jacke oder Rucksack stecken und Geflüchteten signalisieren, dass eine zweite Person mit dem Semesterticket mitfahren kann. Das ist die Idee einer studentischen Initiative: in Kooperation mit der Caritas Essen werden in Bochum und anderen Städten dafür Buttons und Flyer verteilt. Auch der AStA der RUB ist bald mit dabei.

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Bild: Auszählung: Wahlleiter und :bsz-Redakteur Christian Kriegel schüttet kistenweise Demokratie aus., Fast jedeR dritte Studierende stimmte ab: 96 Prozent für neuen Vertrag Foto: joop

Die Studierenden der Ruhr-Universität Bochum haben fast einstimmig für den neuen Vertrag mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr votiert. 96,28 Prozent wollten eine solidarisch finanzierte Fahrkarte behalten und waren bereit, den Aufpreis ab Wintersemester in Kauf zu nehmen. Die Wahlbeteiligung lag mit 30,69 Prozent sehr hoch verglichen mit StuPa-Wahlen. Doch wer gedacht hätte, Wahlzettel mit nur zwei Stimmoptionen ließen sich schneller auswerten, wurde eines Besseren belehrt. Die Auszählung am vergangenen Freitag dauerte bis Mitternacht.

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Bild: Auch wenn’s etwas teurer wird: Die meisten betroffenen Hochschulen haben sich bisher für das neue Semesterticket ausgesprochen. , Trotz Preiserhöhung erhält der neue VRR-Vertrag an unseren Nachbarunis eine überwältigende Zustimmung Grafik: bk

Die RUB-Studis haben es diese Woche getan, die NachbarInnen von der Uni Duisburg-Essen haben es im vergangenen Monat vorgemacht und die Studierenden der TU Dortmund sind in der kommenden Woche am Zug: Wir werfen einen Blick über den Bochumer Tellerrand und fassen zusammen, was sich an den übrigen Unis im VRR-Gebiet in Sachen Semesterticket tut.

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