Das Schauspielhaus Bochum verlegte den zweiten Stolperstein vor ihrer Spielstätte für ihren ehemaligen Intendanten.
Das Schauspielhaus Bochum verlegte den zweiten Stolperstein vor ihrer Spielstätte für ihren ehemaligen Intendanten.
Der Tag der Arbeit. Einer der wichtigsten Tage der Arbeiter:innenbewegung ist der 1. Mai. Auch faschistische Kräfte versuchten und versuchen ihn zu vereinnahmen, während Konflikte zwischen bürgerlichen und linken Gruppen oft um diesen Tag herum eskalieren.
Ausstellungen. Zwei Ausstellungen in Bochum wurden eröffnet, um auf die Erfolge und Schicksale von Sportler:innen jüdischer Herkunft, von der NS-Zeit bis heute, aufmerksam zu machen.
Lokalgeschichte. Die Dauerausstellung im ehemaligen Polizeigefängnis „Steinwache“ dokumentiert multimedial die zu Zeiten des NS-Regimes vor Ort vollstreckte Verfolgung und Gewalt.
Erinnerung. Vor 80 Jahren brannte auch die Bochumer Synagoge. Bei den Novemberpogromen begann für alle sichtbar die Shoa. In Bochum erinnerte ein breites Bündnis an die Taten. Außerdem erinnerte eine Stadtführung an Täter*innen und Opfer von damals.
Kommentar. Wieder steht ein ehemaliger KZ-Aufseher vor Gericht. Dem 94-jährigen wird Beihilfe zum Mord vorgeworfen. Einige finden solche Prozesse überflüssig. Doch das sind sie nicht.
Kommentar. Justizministerin Katharina Barley (SPD) fordert, dass die deutsche NS-Vergangenheit Pflichtstoff des Jurastudiums werden soll. Ein Vorschlag, der unterstützt werden sollte, um zukünftigen JuristInnen ihre historische und politische Verantwortung bewusst zu machen.
Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz in Polen befreit. Das Kinder- und Jugendtheater Traumbaum im Kultur-Magazin begeht im kommenden Januar den Gedenktag. Theaterpädagogische Workshops und Theaterstücke sollen Jugendlichen anschaulich vermitteln, was für ein hohes Gut es ist, in einer Demokratie zu leben.
Im November 2016 wird der Stelenweg „Jüdisches Leben in Bochum – Orte der Erinnerung“ im Rahmen des Gesamtprojekts „Stationenweg zur Erinnerung an jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid“ um eine fünfte Stele am Springerplatz erweitert. In Kooperation mit dem Verein Erinnern für die Zukunft beabsichtigt die Evangelische Stadtakademie die Installation von bis zu 12 Gedenktafeln über ganz Bochum.
„Ihr seid jetzt auch Zeitzeugen“, ruft Sally Perel und wirkt dabei ernst. Indem er seine Geschichte erzählt, will er aufklären, warnen, vorbeugen. „Nun seid ihr gewappnet“, sagt der 91-Jährige am vergangenen Montag im HZO zu hunderten Studierenden. Damit sich die Geschichte nicht wiederholt.