Neu an der RUB und keinen Plan, wo es sich nach den Vorlesungen am besten chillen lässt? Oder alteingesesseneR BochumerIn und neugierig, wie die :bsz-Redaktion ihre Freizeit verbringt? Dann seid Ihr hier richtig!
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Der Studienkreis-Film der RUB, kurz SKF, ist eines der ältesten Studierendenkinos in Deutschland. Seit 1966 gestaltet er jedes Semester eigens ein Kinoprogramm für Studierende, das sich durch eine Balance zwischen Kunst, Können und Unterhaltung auszeichnet. JedeR filmbegeisterte Studierende kann sich im SKF engagieren.
Die Flottmann-Hallen in Herne waren am Wochenende wieder einmal ein angemessener Ort, um den ZuschauerInnen insgesamt 16 Fahrrad-Filme im Kampf um die Goldene Kurbel zu präsentieren. Zwischen GoPro-Produktionen, wirklichen Spielfilmen in Kurzfilmlänge, Comics im RedBull-Werbe-Design oder lustigen Dokus wurde ein abwechslungsreiches Programm garantiert. Das Publikum durfte sogar abstimmen.
Kleinstadtkinos proben den Aufstand gegen Disney. Ursache ist der erhöhte Abschlag jeder Kinokarte von 47,7 auf 53 Prozent durch den Weltkonzern; ein Kampf ums Überleben für KinobetreiberInnen und ein Fingerzeig an jeden anderen Filmverleih.
Es liegt ein Schatten über der Kinowelt. Darth Micky Maus will sich zum Imperator der Filmgalaxie mausern, doch unerschrockene Kleinstadtkinos wagen es sich zu widersetzen. Der Kostenkampf um die Gebühren von Disney-Filmen hat begonnen und wird von den Lichtfilmhäusern als Beginn eines Preiskrieges wahrgenommen, der sich auf jeden anderen Filmverleih ausweiten könnte. Nicht nur der neue Titel „The Avengers 2 – Age of Ultron“ ist von der 5,7-prozentigen Erhöhung betroffen, sondern auch alle anderen Filme des Konzerns, wie etwa die neuen Star-Wars-Episoden.
Im Zeichen des Kiffens: Darin steht zumindest das traditionelle Double-Feature des Studienkreis Film (SKF) im nächsten Semester. Daneben gibt es jede Menge Sci-Fi-Stoff und so viel Mainstream wie noch nie im Uni-Kino. Gezeigt wird auch der diesjährige Oscar-Gewinner (Bester Film) und eine Komödie im Rahmen einer Kooperation mit dem International Office.
Der Pott hat neben seinen Theatern noch mehr zu bieten: Kinokultur. Wer Filme nicht in Konsumpalästen großer Kommerzhaie sehen will, findet hier im Ruhrgebiet Elysium. Und das auch ohne 3D-Brille zu fairen Preisen. Urig samtige Filmsäle, engagierte Initiativen und liebevoll hergerichtete Spielstätten auf Vereinsbasis sind eure Alternativen. Wir machen eine Tour.
Der griechische Halbgott und Sohn des Zeus ist zum zweiten Mal in diesem Jahr Vorlage für einen Actionschinken. Nach „The Legend of Hercules“ soll nun mit „Hercules“, gespielt von Dwayne „The Rock“ Johnson, der Stein ins Rollen kommen. Kann die Verfilmung des Comics „Hercules – The Thracian Wars“ überzeugen oder ist sie nur ein schlechter Witz?
Trotz all der Sequels, Comicverfilmungen und TV-Recycle-Produkten, mit denen das Mainstreamkino den Markt überschwemmt, hat sich ein sozialkritischer Arthouse-Film eine Nische im Gegenwartskino erobert. Galionsfiguren des britischen Sozialdramas wie Ken Loach („Ladybird Ladybird“) oder Mike Leigh („Naked“) zeigten in ihren Filmen die Misere der britischen Unterschichten. Auch die Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne („L‘enfant“) oder RegiseurInnen des jeune cinéma français (z. B. Mathieu Kassovitz’ „La Haine“) griffen diese gesellschaftskritischen Aspekte auf und initiierten eine Renaissance des sozialrealistischen AutorInnenfilms. Mit Wucht, nah am Lebensalltag, zuweilen kapitalismuskritisch, kommt nun das jüngste mexikanische Kino daher, so auch das Spielfilmdebüt des Dokumentarfilmers José Luis Valle – ein kleines Kinojuwel.
Der Studienkreis-Film an der Ruhr-Universität Bochum, kurz SKF, ist einer der ältesten studentischen Filmklubs Deutschlands. 1966 von Studierenden gegründet, hat sich der Klub zu einer festen Instanz in der nordrhein-westfälischen Kulturszene entwickelt. Am vergangenen Donnerstag stellte der SKF seinen neuen 4K-Projektor offiziell der Öffentlichkeit vor und lud hierzu verschiedene VertreterInnen des AStA, der Presse und weitere Gäste ein, jene kostspielige Technik zu bestaunen, die das Abspielen von Filmen in mehr als doppelter HD-Auflösung (4096 × 2304 Pixel) ermöglicht.
2007 erschien der politische Essay „Der Aufstand, der kommen wird“ («L‘Insurrection qui vient»). Ein Jahr später begannen die Verwerfungen der Wirtschafts- und Währungskrise, das politisch wie ökonomisch auf Sand gebaute Potemkinsche Dorf Europa fast zum Einsturz zu bringen. Dennoch wird bis heute von denen, die noch können, fleißig weiter konsumiert, und die DissidentInnen harren dem Aufstand wie in Samuel Becketts berühmtestem Drama Estragon und Co. Godot. Damit ist nun Schluss: Seit dem 2. Mai ist im Programmkino-Hit „Der Tag wird kommen“ («Le grand soir») von den französischen Kult-Regisseuren Benoît Delépine und Gustave Kervern („Louise hires a contract killer“ [2008] und „Mammuth“ [2010]) zu sehen, wie praktizierter Punkismus den Aufstand antizipieren kann.