Lokale Erinnerungskultur. „Im jüdischen Bochum – Spurensuche auf dem Stelenweg“ ist ein am Donnerstag im LutherLab vorgestelltes Buch, das eine jahrzehntelange Erinnerungsarbeit „vor Ort“ darstellt.
Lokale Erinnerungskultur. „Im jüdischen Bochum – Spurensuche auf dem Stelenweg“ ist ein am Donnerstag im LutherLab vorgestelltes Buch, das eine jahrzehntelange Erinnerungsarbeit „vor Ort“ darstellt.
Kommentar. In Österreich und Italien wird die Registrierung von Bevölkerungsgruppen gefordert und Faschismus formularisiert.
Antisemitismus ist in vielen europäischen Gesellschaften weiterhin ein grassierendes Problem, wie zahlreiche Studien der jüngsten Vergangenheit nahelegen (zuletzt etwa eine vergleichende Analyse acht europäischer Länder durch die Universität Bielefeld). Die Ereignisse, die sich in den letzten Wochen und Monaten in Ungarn abgespielt haben, sind in jeder Hinsicht inakzeptabel und geben vor dem Hintergrund ungarischer Vergangenheitsbewältigung besonderen Anlass zur Sorge. Zuletzt sorgte Márton Gyöngyösi, Politiker der rechtsextremen Partei Jobbik Magyarországért Mozgalom („Bewegung für ein besseres Ungarn“) für einen Eklat, als er die Erstellung von „Judenlisten“ forderte; insbesondere jüdische ParlamentarierInnen müssten aus Sicherheitsgründen erfasst werden, so Gyöngyösi.