Henry Hermann (NaWi) ist der neue Chef des AStAs. Ich habe für Euch mit ihm gesprochen und gefragt, was wir dieses Jahr erwarten können.
„Ich bin Henry Herrmann, ich bin 21 Jahre alt und bin aktuell AStA Vorsitzender seit Mitte März hier an der Ruhr-Uni Bochum. Als AStA Vorsitzender sind meine Aufgaben die Leitungen der Studierendenvertretung hier. Ich vertrete die Interessen der Studierenden und gehen in den Austauschen mit der Univerwaltung und sorge dafür, dass das tägliche Geschäft erledigt wird und dass die längerfristigen Projekt auch vorankommen.“
BSZ: „Wie lange bist Du schon in der Hochschulpolitik?“
Henry: „In der Hochschulpolitik involviert bin ich seit 2023. Es ist eine lustige Geschichte, weil ich eigentlich nur ein Praktikum im Repaircafé gemacht habe und dann so gemerkt habe, dass es auch Beteiligungsmöglichkeiten hier an der Uni gibt. Danach habe ich angefangen mich immer mehr zu engagieren.“
„Was sind speziell Deine Aufgaben als Vorsitzender? Also, Deine täglichen und wöchentlichen Jobs.“
„Die Aufgaben als Vorsitzender sind tatsächlich sehr vielseitig. Im täglichen Geschäft und in der Leitung des AStA kommen eigentlich immer verschiedene Aufgaben rein. Ich bin damit beschäftigt, das digitale Büro anzuleiten, dann kommen Probleme der Referierenden hier rein, das heißt man muss anderen mit Rat und Tat zur Seite stehen und man muss auch den Überblick über die Arbeiten des AStA haben und das gehört eigentlich im Wesentlichen zum Tagesgeschäft. Des Weiteren ist natürlich auch der Austausch mit der Univerwaltung ein relevanter Punkt, den man beachten muss, das heißt man ist viel in verschiedenen Besprechungen, Meetings und Sitzungen drin. Mitarbeiterführung gehört auch ein bisschen dazu; sich anzuhören was gerade ansteht, was für Probleme es gibt und wo man vielleicht auch nachbessern kann.“
„Was ist eine Sache, die Deiner Meinung nach das Beste an dem Job ist und eine Sache, die somit das Schwierigste ist?“
„Ja, das ist tatsächlich eine gute Frage, über die ich auch sehr lange nachdenken musste. Das Beste an dem Job ist eigentlich die Vielseitigkeit der Herausforderungen und dass einem nie langweilig wird. Man kommt morgens zur Arbeit und kriegt eigentlich immer einen anderer Sachverhalt vorgesetzt, weil es immer verschiedene Probleme gibt, die es zu lösen gilt. Wir haben hier eine neue Stelle, die einzustellen ist, dann muss man sich darum kümmern, dann müssen Dinge bestellt werden, das gehört auch zu den Aufgaben. Das andere Beste an dem Job ist, dass man Dinge aktiv mitgestalten und auch mit der Univerwaltung Dinge verändern kann. Diese Dinge finde ich persönlich am besten an dem Job. Am schwierigsten ist eigentlich ein gutes Zeitmanagement zu haben, zu planen, welche Aufgaben ich an welchem Tag erledige und welche Priorisierung gebe ich den einzelnen Aufgaben.“
„Was ist eine Sache, die Deiner Meinung nach mehr Leute über die Arbeit des AStAs wissen sollten?“
„Viele Leute wissen gar nicht, dass wir nicht einfach nur ein Verwaltungsorgan sind und in unseren Büros sitzen und mit allen möglichen Leuten nur reden, sondern dass wir auch Events planen, die sehr vielseitig sind. Es gibt Kletterwald-Events, es gibt Partys und viele wissen es einfach nicht, dass man auch hautnah mit uns in Kontakt treten und von unseren Angeboten profitieren kann. Ich kann auch einfach nur alle ermutigen, an unseren Partys und Veranstaltungen teilzunehmen, da wir wirklich auch teilweise echt außergewöhnliche Events haben.“
„Was sind 3 Dinge, die Du während deiner Amtszeit unbedingt umsetzen oder auf den Weg bringen möchtest?“
„Drei Dinge, die ich umsetzen möchte, das ist auch eine gute Frage. Das Erste, was ich gerne umsetzen würde, wäre das papierlose Büro vom AStA, das bezieht sich auf die Verwaltung hier. Wir arbeiten noch viel mit Papier und da sind wir gerade auch schon dabei, die ganzen Dokumente und Akten zu digitalisieren, beziehungsweise uns auch noch andere Lösungen zu überlegen. Das ist ein Projekt, was ich gerne komplett umsetzen würde. Dann haben wir ja schon seit längeren den Raumfinder in Arbeit – in der Campus App, da setzte ich mich auch explizit für ein, dass dieser Raumfinder auch endlich releaset wird. Ist auch eine Sache, die mir sehr am Herzen liegt. Was jetzt ganz präsent sein wird, ist das Projekt RUB 60, ein Ständemarkt mit den verschiedenen Studies und Fachschaften, da setze auch mich sehr dafür ein, dass es ein guter Sommerfest Ersatz für uns alle wird.“
„Wofür möchte der AStA sich dieses Jahr besonders einsetzen?“
„Das ist tatsächlich schwierig zu beantworten, ich würde nicht sagen, dass wir unseren Fokus auf einen bestimmten Bereich legen, sondern dass wir unseren Fokus breit auffächern. Beispielsweise auf das Papierlose Büro, die Campus App, oder auch die AStA Leih-Bar, die es jetzt auch bald geben wird. Wir sind dabei, die gerade einzurichten. Ich muss sagen, man kann es gar nicht so einfach beantworten, wo wir unser Augenmerk besonders drauflegen werden, aber unser Fokus wird jetzt auf jeden Fall auf viele verschiedene Dinge gelegt.“
„Weswegen ist es Deiner Meinung nach wichtig, dass die Studierenden an den Wahlen am Campus teilnehmen?“
„Grundsätzlich zu allen Wahlen kann man sagen, dass es sehr wichtig ist, dass man seine Stimme nutzt, denn nur so kann man Dinge aktiv gestalten. Wenn keiner wählen gehen würde, dann hätte man auch keine Meinungsbildung in der Politik. Vor allem bei der Hochschulpolitik ist es wichtig, dass man auch Jahr für Jahr evaluiert. Also, wie gefällt mir die Politik am Campus gerade, und dass man dann basierend darauf auch die eigene Stimme abgibt. Dafür sind ja auch die Stupa-Wahlen da, dass man aktiv den Campus mitgestalten kann und auch seinem Meinung vertreten kann. Deswegen kann ich wirklich nur jeden ermuntern an den Wahlen teilzunehmen. Die Wahlbeteiligung ist leider bei uns immer sehr gering, aber jeder kann seine Stimme nutzen und das kann ich allen nur mit auf den Weg geben.“
„Möchtest Du zum Schluss noch etwas zu Dir oder dem AStA hinzufügen, was Dir besonders wichtig ist oder Dir am Herzen liegt?“
„Also am Herzen liegt mir generell, dass wir jederzeit präsent hier sind im AStA und dass wir uns auch für Eure Interessen als Studierende einsetzen am Campus und solltet Ihr Belange oder Anmerkungen zu unseren Projekten und/oder unserer Arbeit haben, könnt Ihr jederzeit vorbeikommen und mit uns in den Austausch gehen und dann können wir Euch auch gerne Weiterhelfen.“
Interview geführt von Steven Schöpper