Bild: Nicht nur für BuddhistInnen interessant: Das Buch vom Karmapa Ogyen Trinley Dorje., Ein buddhistisches Buch mit Überraschungen Foto: Patrick Henkelmann

Ogyen Trinley Dorje kritisiert die Konsumkultur, ist offen für Feminismus und inspiriert zu sozialem Engagement. Der 29-jährige Tibeter in der roten Mönchsrobe stellt als Karmapa einen der allerhöchsten Vertreter des tibetischen Buddhismus dar – und gilt als möglicher Nachfolger des Dalai Lama. Nach seinem im Mai und Juni erfolgten ersten Besuch in Deutschland und Europa ist sein lesenswertes Buch „Das edle Herz“ nun auf Deutsch erschienen.

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Bild: Samurai in Kampfstellung: Was ist Mythos, was ist Wahrheit bei diesen Kriegern?, Ein Blick auf zwei Klassiker der Samurai-Literatur Foto: Historical Picture Archive/Corbis / Felice Beato

Die Samurai, jene japanischen Krieger, deren Klasse erst 1871 offiziell abgeschafft wurde, umgibt bis heute ein Mythos. Meist romantisiert oder phantastisch überhöht, haben sie auch hierzulande ihren Platz in den Unterhaltungsmedien gefunden. Wer jedoch nicht nur wissen will, wie ein Katana (japanisches Schwert) aussieht, sondern an tiefer gehendem, wirklichem Wissen über die Denkweise, Kultur und das Leben der Samurai interessiert ist, der wird um die Lektüre von Sachbüchern zum Thema kaum herum kommen. Eine Möglichkeit bilden hierbei Klassiker, in denen Samurai ihre Welt und den Bushidō („Weg des Kriegers“) in Teilen selbst beschrieben haben. Eben jene Klassiker werden heutzutage gerne als zeitlose Strategieratgeber auch für zivile Belange vermarktet, insbesondere für ManagerInnen. Lohnt und bereichert ihre Lektüre wirklich?

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Bild: Proben für den Ernstfall: Thailändische Soldaten bei einem Manöver, Die andere Seite des Urlaubsparadieses Foto: SSGT Stan Parker, USAF, Wikimedia Commons

Thailand ist nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel, sondern spätestens seit 2004 auch der Schauplatz eines erbarmungslosen Bürgerkrieges, von dem die meisten TouristInnen nichts mitbekommen oder wissen. In den drei südlichsten Provinzen Thailands – Pattani, Narathiwat und Yala – leben überwiegend muslimische Malaien, während die im Großteil Thailands dominierenden buddhistischen Thais sich dort in der Minderheit befinden. Dort kam es im vergangenen Jahr zu zahlreichen Angriffen u.a. auf Lehrpersonal, die Attentäter kündigten den Fortgang der Gewalt an. Bereits seit Ende der sechziger Jahre gibt es in diesen Provinzen von Seiten der Malaien Bestrebungen nach Autonomie oder Abspaltung von Thailand. Die Forderungen entsprechender malaiischer Organisationen wie der PULO (Pattani United Liberation Organization) beinhalten auch die Einführung der Scharia, des islamischen Rechts, in der Region sowie zumindest ein Referendum über die Abspaltung der Provinzen zwecks Gründung eines islamischen Staates, in Anlehnung an das bis 1902 existierende Sultanat Pattani.

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