Wie jedes Mal zum Semesterstart hat die :bsz-Redaktion sich besonders ins Zeug gelegt, um eine Sonderausgabe zusammenzuwerkeln, die Euch beim Start ins neue oder gar in Euer erstes Semester begleiten soll. Wie immer findet ihr eine Mischung aus aktuellen Themen und einen Ausblick auf das Semester.

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Bild: Rote Fahnen in der Innenstadt: Die Revolutionäre waren in Bochum in der Minderheit. , Die Auseinandersetzung der :bsz mit der Baader-Meinhof-Gruppe und der RAF Quelle: :bsz-Archiv

18. Oktober 1977: Wärter des Hochsicherheitsgefängnisses Stuttgart-Stammheim finden die Körper der führenden Mitglieder der Roten Armee Fraktion (RAF) beziehungsweise der Baader-Meinhof-Gruppe leblos in ihren Zellen. Mit ihrem Tod geht eine blutige Episode deutscher Zeitgeschichte zu Ende. Mit Bomben, Attentaten und Banküberfällen hatte die RAF Gesellschaft und Medien sieben Jahre lang in Atem gehalten und beschäftigt. Auch die :bsz setzte sich in mehreren Artikeln kritisch mit der Organisation und dem Terrorismus auseinander. 

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Bild: Glosse: Das traurige Märchen von der Meinungsfreiheit an der RUB

In einem Betonwald gar nicht weit entfernt vor gar nicht allzu langer Zeit, da lebte ein Tierchen, relativ selten und schwer zu halten: das Demokra-Tier. Viele wollten dieses Tier für sich haben, waren aber der Überzeugung, die einzig richtige Vorstellung davon zu haben, wie so ein Demokra-Tier zu halten sei, allen voran zwei Gestalten namens TrAStAn und BIERte. 

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Bild: Ein ganzer Batzen Zeitungen – :bsz-Archivar Jan Freytag sucht nach Material für die Ausstellung. , Älteste Studierendenzeitung Deutschlands öffnet ihr Archiv Foto: mar/Initiative :bsz-Geschichte

Auch der 50. Geburtstag der RUB wird von uns kritisch begleitet – diesmal mit einer besonderen Aktion. Mit Zeugnissen aus unserem Archiv zeigen wir vom 25. Februar bis zum 18. März 2015 in der Ausstellung „Avantgarde und Alltag – Die frühen Jahre der RUB“ im Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, was im ersten Jahrzehnt der Ruhr-Uni aus der Sicht der studentsichen Campuspresse wichtig gewesen ist.

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Bild: Die :bsz sucht Dich!, In eigener Sache: Offene RedakteurInnenstelle :bsz

Wir, die Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (:bsz), suchen Verstärkung. Egal ob Ihr bereits journalistische Erfahrungen gesammelt habt oder gerade damit anfangen wollt – zum 1. Januar wird eine Stelle bei uns in der Redaktion frei. Also bewerbt Euch!

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Als PraktikantIn bei der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung :bsz arbeitest du gleichberechtigt im Team mit den anderen RedakteurInnen. Du planst gemeinsam mit uns die einzelnen Ausgaben, recherchierst Material, Fakten und Bildmaterial, schreibst Artikel, layoutest und bist in die Organisation des Produktionsablaufs sowie in die Onlineredaktion und die Öffentlichkeitsarbeit involviert.

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Bild: Eine Offenbarung: Unsere Sonderausgabe zum Semesterstart., Ein Spaziergang durch die Ressorts der :bsz Karikatur: ck

Spätestens bei Eurem ersten Mensaessen wird sie euch begegnen: die Bochumer Stadt- & Studierendenzeitung, kurz :bsz. Mit dieser Semesterstartausgabe möchten wir Euch Gelegenheit geben, dieses Medium und seine verschiedenen Ressorts kennen zu lernen.

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Bild: Seit 1967: Die älteste kontinuierlich erscheinende Studi-Zeitung der BRD feiert ihre 1000. Ausgabe., Die JapanerInnen schreiben 千 – die alten RömerInnen schrieben M Quelle: RUB; Illustration: ck

1967 nahm ein wagemutiges, aber niemals so langfristig geplantes Projekt seinen Anfang. Die MacherInnen von damals sind erstaunt und auch wir können es kaum fassen:

Ihr lest hiermit die virtuelle Fassung der 1000sten Ausgabe der „Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung“ auf Euren digitalen Anzeigegeräten.

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Bild: Anständige Studierende: In der 60er Jahren ging man noch mit Anzug und Krawatte in die Universität., :bsz-Mitbegründer Ulrich Dröge erzählt von den Anfangstagen der Zeitung Quelle: Universitätsarchiv Bochum, Dep. Staatl. Bauamt Bochum 02, Nr. 67.0140 (© Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW)

Was mich immer wieder erstaunt: Dass so viele Generationen von journalistisch interessierten Studierenden motiviert waren – und noch immer motiviert sind –, die :bsz am Leben zu erhalten.

Ein Konzept mit Ewigkeitsgarantie hatten wir, die GründerInnen und redaktionell Verantwortlichen von 1967/68, nicht vorlegen wollen. Dem damals neugewählten „Vorstand“ der Studierendenschaft (der Begriff AStA kam erst später zu Ehren) war nur eines klar: Er brauchte ein publizistisches Organ, um für seine Existenz und seine Pläne zu werben; die Studierenden, ihr Parlament und die Fachschaften brauchten ebenfalls eine Plattform, um Meinungen und Vorschläge breiter öffentlich zu machen.

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Bild: Zurück in die Zukunft: Dank Flux-Kompensator von 1967 nach 2014., Titelseiten der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung von 1967 bis 2014 Illustration: ck

Wir haben beim Aufbau unseres Archivs einige optisch, stilistisch und historisch interessante Perlen unserer Geschichte gefunden, die wir Euch natürlich nicht vorenthalten wollen.

Die meiste Zeit verstand sich die :bsz als Medium der Gegen-Öffentlichkeit. Das transportierte sie vor allem durch Inhalte: Berichte vom Geschehen auf dem Campus sind fester Bestandteil dieser Zeitung, genauso wie die Unterstützung emanzipatorischer Bewegungen und studentischer Kultur. Gewagt machte sich die :bsz etwa daran, die sexuelle Revolution voranzutreiben: In den 70er Jahren waren Aktfotos – auch von Redakteurinnen und Redakteuren – keine Seltenheit.

Rein optisch spiegelte sich aber durchaus der Zeitgeist in der :bsz – ob imitierend und konterkarierend (wie zu Beginn, als die :bsz der Bild-Zeitung „Konkurrenz“ machen wollte) oder im Underground-Stil, der bewusst mit aktuellen Konventionen brach.

Wir sind froh, dass wir uns mit der aktuellen Rückkehr in die Zukunft wieder neu erfinden konnten.

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