Der AStA veröffentlicht auf Druck der GRAS nach einem Jahr Warten die Finanzabrechnung der Blaupause. Dabei zeigen sich Mängel bei der Planung und der Informationspolitik.
Der AStA veröffentlicht auf Druck der GRAS nach einem Jahr Warten die Finanzabrechnung der Blaupause. Dabei zeigen sich Mängel bei der Planung und der Informationspolitik.
Bei welchen Themen hat der AStA gepunktet, wo gepennt? Die :bsz hat sich die To-Do-Liste angeschaut, die sie dem AStA zu Beginn seiner Amtszeit mit auf den Weg gab (siehe :bsz 1035). Kurz vor den StuPa-Wahlen ist es Zeit für eine Bilanz.
Die BlauPause auf der Universitätsstraße war für die Fachschaften eine Gelegenheit, sich und ihre Fachbereiche einem breiten Publikum vorzustellen, aber für viele Fachschaftsräte (FSR) war die Jubiläumsfeier dennoch kein Ersatz für das übliche Campusfest der RUB. Da die Uni selbst kein zweites Fest organisiert, machen es eben die Fachschaften. Das alternative Sommerfest findet am 9. Juli statt.
Eine bunte Stadt, eine bunte Uni, die BlauPause eine bunte Veranstaltung… wären da nicht diese braunen Schandflecken. Es hatten sich auch fünf Studentenverbindungen angemeldet. Grund zum Aufschrei für viele.
Die VeranstalterInnen können wohl zufrieden sein: Auf der BlauPause zum 50. Geburtstag der RUB war es proppenvoll und die Meinungen der BesucherInnen bewegten sich zwischen „schön“ und „klasse“.
Blaufärberei: Traditionelles Färbeverfahren, um weiße Muster auf blauem Grund aufzubringen. Wäre die RUB bereits jahrhundertealt, hätte sie zur damaligen Fünfzigjahrfeier diese Methode benutzt, um blaue Schirme, Kissen und Fahnen für die BlauPause herzustellen. Heute nutzt man da andere Druckverfahren. Mit den Tausenden blauen Werbetextilien am Samstag auf der Unistraße betrieb die Uni auch im übertragenen Sinne Blaufärberei. Schönfärberei betrieb gar Rektor Elmar Weiler-Potemkin auf dem Campus, den er so hübsch herausputzen ließ, wie ihn selbst Langzeitstudierende noch nie gesehen haben. Eine unretouchierte RUB war den Ehrengästen wohl nicht zuzumuten. MalerInnen verpassten der Uni-Brücke einen neuen – allerdings nicht blauen – Anstrich. Mit großen Farbrollen und kleinkalibrigem Pinselgerät übertünchten sie Tags und Graffiti; sogar das ikonische „Beton brennt doch“ wurde übermalt. Doch gewiss ist es bald wieder da, vielleicht ja diesmal auf Latein, hundertfach und in meterhohen Lettern – und natürlich blau.
Während auf der Universitätsstraße die Tische der BlauPause eingesammelt wurden, läutete 1Live-Moderator Mike Litt vor dem Rathaus die Blaue Stunde ein. Diese währte ganze fünf Stunden, in denen die Bochumer Prominenz ihre Höhepunkte aus fünf Jahrzehnten Musikgeschichte spielte. Neben DJ Elmar Weiler war mit Katharina Mraz auch eine Studentin der RUB am Start.
Rund 1.200 Tische konnten Interessierte auf der BlauPause bewundern. Welche davon besonders interessant waren und warum genau, erzählen uns fünf BesucherInnen. Zwar gab es an einem Stand Freibier, aber insgesamt kaum Kulinarisches wie beim A40 Stillleben 2010. Trotzdem fällt das Fazit positiv aus.
Bambule gegen Burschis: Wie erwartet kam es bei der 50-Jahresfeier der RUB zu studentischen Protestaktionen gegen die Burschenschaften und andere Verbindungen. Während des Festaktes mit Bundespräsident Gauck wurde im Audimax der Feueralarm ausgelöst, an den Info-Tischen wurde mit Plakaten und Bannern auf das reaktionäre Frauenbild der Burschenschaften hingewiesen. Schon im Vorfeld forderten Studierende, aber auch MitarbeiterInnen der RUB die Verwaltung dazu auf, den Verbindungen keine Plattform zu geben.
Von der Ruhr-Uni bis zum Bochumer Hauptbahnhof wird die Universitätsstraße am 6. Juni still gelegt. Auf fünf Kilometer Länge werden 1.224 Tische aufgestellt, auf denen verschiedene Vereine, Organisationen und Privatpersonen sich präsentieren werden. Darunter sind auch unsere Studis, sei es als VertreterInnen eines Fachschaftsrats oder einer Initiative. Um Euch einen kleinen Überblick zu bieten, haben wir einige studentische Tische und weitere Leckerbissen rausgepickt und zeigen Euch, was Euch dort erwartet.