Neuwahlen in Botswana
In Botswana wurden am 1. November 2024 die Ergebnisse der letzten Wahl veröffentlicht. Die letzte Regierungsmacht, die rechts-konservative Botswana Democratic Party (BDP), landet auf dem vierten Platz. Die Parteien, die die BDP überholt haben, sind allesamt Oppositionsparteien. Auf dem ersten Platz steht Umbrella for Democratic Change (UDC), eine linke Partei, die von Duma Boko, einem Anwalt für Menschenrechte, geführt wird. Er wird wahrscheinlich den letzten Präsidenten, Mokgweetsi Masisi, ablösen. Diese Wahl ist der erste Verlust der BDP, die seit der Unabhängigkeitserklärung Botswanas von Großbritannien in 1966 ununterbrochen regierte.
Gewalttätige Eskalationen im sudanesischen Bürgerkrieg
Am 20. Oktober 2024 wanderte ein Kommandeur der Rapid Support Forces (RSF) zur sudanesischen Armee, den Sudanese Armed Forces (SAF), über. Seitdem greift die RSF insbesondere unter ihrer Herrschaft stehende Zivilisten an. Die Zahl der Toten variiert je nach Quelle. Laut Human Rights Watch gibt es veschiedene Berichte von 140 bis zu mehreren hunderten an Toten. Ebenso kursieren Videos im Internet, in denen die RSF Zivilist:innen zu langen Märschen zwingt oder anderweitiger Gewalt aussetzt. Es wurden aber auch Vorwürfe gegen die SAF erhoben; Die SAF soll Zivilist:innen mit Waffen ausstatten, ohne sie zu trainieren oder konsequent zu beschützen.
Der Sudan sah bereits 16 Putschversuche, weshalb das Land seit seiner Unabhängigkeit in 1956 insbesondere vom Militär regiert wurde. Nach dem Darfurkrieg von 2003 bis 2020 blieb das Land politisch instabil. Die RSF waren eigentlich eine dem Staat zugehörige Militäreinheit, die im Darfurkrieg und danach für Massaker und die gewalttätige Unterdrückung der politischen Opposition eingesetzt wurde. Am 15. April 2023 griff die RSF die Hauptstadt Sudans, Khartoum, an, was den Bürgerkrieg begann. Seitdem kontrolliert die RSF insbesondere den Südwesten des Landes.
Bauarbeiten der DB zwischen Oberhausen und Emmerich
Am 1. November 2024 beginnt ein Bauprojekt der Deutschen Bahn mit Ausmaßen, die es in diesem Ausmaß noch nicht gab. Für die nächsten 80 Wochen – das sind etwa 1 ½ Jahre – soll die Zugstrecke zwischen Emmerich und Oberhausen modernisiert werden. Im Zuge dessen soll die Strecke abwechselnd einspurig offen und komplett gesperrt sein. Für gesperrte Streckenabschnitte soll Schienenersatzverkehr eingerichtet werden. Die betroffenen Zuglinien sind die RE5, RE8, RE13, RE19, RE44 und RE49. Der Fernverkehr von den Niederlanden Richtung Köln muss umgeleitet werden.
:ayem