Happy Halloween! Jaja, ich weiß, der Spaß ist schon vorbei. Aber! Mir ist da etwas aufgefallen, das sich einige für Karneval aufschreiben können: Verkleiden geht auch ohne Rassismus. Im Internet zeigen Menschen ihre kreativen Kostüme und eins ist besser als das andere. Besonders im Trend? Promis und die Meme-Kultur! Als wäre das Internet nicht schon lustig genug, nehmen sich Leute popkulturelle Momente als Vorlage, um sich zu verkleiden. Und ich bin ehrlich: I love it! Auf X und TikTok trendet die Phrase „I hate gay Halloween what do you mean you are xx“ und zeigt die kreativsten Kostüme. Einige gehen als das Announcement von Charli XCX bei Saturday Night Live, „Liza Minnelli Tries to Turn Off a Lamp“ oder als das Debütalbum von Hoizer. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Und das Beste? Die Menschen entscheiden sich nicht dafür, eine Ethnie oder Race zu adaptieren. Das Meme oder mein Idol hat eine andere Hautfarbe? Who cares! Hier wird am 11.11. wieder diskutiert, warum die Afroperücke oder das Nachahmen der indigenen Bevölkerung kein Kostüm ist. Schade Schokolade. Es ist eben einfach so, und Almänner:innen (Yes, I gendered that one) fühlen sich halt danach, andere Menschen und Kulturen als Kostümierung zu feiern. Natürlich sind nicht alle so! Shoutout an die ganzen Schokobons, Piraten, SWAT-Kostümierungen (LOL) und die ganzen anderen Clowns, ob freiwillig oder nicht.

:neba

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Zu dieser Jahreszeit kämpfen Läden darum, möglichst viel billige Weihnachts- und Halloween-Deko zu verkaufen. Eine andere Industrie macht da auch mit: die Videospielindustrie. Wer mag es nicht, sich in sein Lieblingsspiel einzuloggen und dreißig Pop-ups zu überteuertem Schmuck für seinen Charakter zu kriegen? Durch Halloween- und Weihnachtsspecials wird eine Angst davor erzeugt, dass man nicht Teil des Geschehens ist – die sogenannte Fear of Missing Out (FOMO). Nichts wirkt so gut wie sie, um Leute zum Kauf von nutzlosen Skins zu bewegen. Habe ich schon erwähnt, dass das Ganze nicht gerade günstig ist? Nur ein einziger Skin kostet im Spiel Overwatch 2 allein etwa 20 Euro. Natürlich nur umgerechnet, man muss sich erst einmal Münzen kaufen, mit denen man den Skin dann erwerben kann. Insbesondere Kinder, die eh keinen Bezug zu Geld haben, kann man so fangen. Den Erfolg dieses Geschäftsmodells sieht man beispielsweise an Roblox. Auch frech: es gibt einen patentierten Algorithmus, der neue Spieler:innen von Overwatch in die selben Spielrunden packt, wie Spieler:innen mit Skins. Die Hoffnung ist da natürlich, dass sich die Neuen auch was kaufen.
Ähnlich dreist sind Spiele mit exorbitant vielen Zusatzkäufen. So wie etwa Sims 4. Während man bei einem versäumten Kauf in Overwatch 2 nur kein cool Kid ist, fehlen einem bei Sims 4 fast alle Spielelemente. Wenn man diese und auch noch Dekos haben will, muss man mittlerweile circa 1.000 Euro bezahlen. Ein Schnäppchen insbesondere für uns Studis, die eh arm sind. Frohe Weihnachten, Blizzard und EA.

:ayem

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Ach, ja, normalerweise bin ich eine Zankbiene und motze gerne rum. Das ehemalige One Direction-Mitglied Liam Payne ist verstorben, und einige Medien haben nichts Besseres zu tun, als die Bilder von dem Unfall und seinem toten Körper zu posten. Wir sind die Generation Klickbait. Warum müssen wir alles gesehen haben? Sogar nach dem Tod werden berühmte Menschen gejagt. Nach dem Motto: Es liegt im Interesse der Gesellschaft. Von welcher Gesellschaft sprechen wir hier? Aber nun gut, dieses Schicksal ist nicht neu. Wir kennen es ja auch von Geflüchteten oder migrantischen Personen, deren Tod live im TV gezeigt wird. Aber warum? Müssen wir echte Leichen sehen? I doubt it. Das stumpft ab. Wir stumpfen ab! Aber alles für die Klicks.
In diesem Fall veröffentlichte TMZ die Bilder, die schnell im Internet die Runde machten. Fans und auch Medienmachende haben TMZ outgecallt, aber das juckt das Promi-Portal nicht. Die Nachricht allein scheint für manche Medien-Outlets nicht „schockierend“ genug zu sein. Schade eigentlich. Dass es Liam Payne nicht gut ging, war kein Geheimnis. Seine Auftritte waren zuletzt wirr, und aufgrund seiner Vorgeschichte konnte man davon ausgehen, dass er den Substanzen nicht abgeneigt war. Aber all das ist kein Grund, Bilder von einem toten Körper zu veröffentlichen. Ein Sohn, ein Vater, ein Mensch. Aber die Gier nach Klicks interessiert das eben nicht. Wir haben aus der Vergangenheit mal wieder nichts gelernt.

:bena

Hello Ihr treuen Seelen. Mir ist da in letzter Zeit mal wieder was aufgefallen, als ich auf TikTok rumgegeistert bin. Macht ein Thema einmal die Runde, ist es sofort in aller Munde (lol) und bei so viel Mitteilungsbedarf passiert es mal schnell, dass der Wahrheitsgehalt auf dem Weg irgendwie abhandenkommt. So bisschen Stille Post mäßig, nur fieser und berechnender. Behauptungen werden aufgestellt, Lügen verbreitet und Bildmaterial gefälscht, um Fakenews zu verbreiten. Getreu dem Motto: Den Eindruck zu erwecken, es würde sich dabei um „echte“ Tatsachen handeln. Nett ausgedrückt: Es wird also ein bisschen an der dargestellten Realität rumgedreht und -gebogen, wie’s grad passt halt. Ist ja nichts bei, stimmt’s? Klicks und Geld durch Betrug, selbstverständlich auf dem Nacken von Ahnungslosen und persönlich Betroffenen – das ist immerhin DIE Geschäftsidee. Fake it till you make it! Ihr seid solche Business-Mäuschen, ich bin beeindruckt, ehrlich. Aber wie kann man sein kreatives Potential bloß so verschwenden? Stattdessen könntet Ihr Euch auch einfach gegenseitig hinters Licht führen, das wäre dann wenigstens witzig.
Die ständige Nutzung von Social Media lässt zudem viele unvorsichtig werden. Der Umgang mit solchen Plattformen ist mittlerweile so zur Gewohnheit geworden und die Informationsmenge einfach überwältigend, dass man schnell mal vergisst, die Sachen zu hinterfragen. Oder man ist eben zu faul. Oft sind die Fakes aber auch zu gut, als dass man sie auf den ersten Blick durchschauen könnte. Das Gleiche kann auch im Studium während der Recherche passieren und am Ende ganz schön blöd ausgehen. Also liebe Leser:innen, immer schön die Augen aufbehalten bei der Quellensuche (und auf Instagram & co. sowieso).
:ano

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Ja, die Ruhr-Uni ist alt und sie hat ihre imposante Geschichte. Aber Motz-Me denkt sich oft, da hätte mehr gehen können. Erneuerung und Innovation treffen auf Tradition, den schmalen Taler und den alten guten Ruf. Und der kann nicht mehr viel retten. Studierende werden in den Weihnachtsferien in andere Uni-Bibliotheken geschickt. Dozierende müssen die Uni verlassen und Studierende müssen schauen, ob sie ihre gewählten Module noch fortführen können. Diversity sieht auf Postern schön aus, aber wird insbesondere im Dozierenden-Bereich nicht ausgelebt. Aber hey! Herr Fereidooni rettet die Ehre! Ganz tokenlike eben!

Ja, meckern ist immer einfacher als machen! Und ja, die RUB hat nicht so viel Geld. Aber wir sind ein Forschungsort, gebt den jungen Forschenden eine Chance! Warum wirkt es immer wie ein bürokratisches Monster, gegen das die Studierendenschaft ankämpfen muss? Insbesondere nach Corona und mit Ausblick auf ein Jahr ohne Abiturienten, dank G8 und G9, wird die Uni immer kleiner! Und wem sollte man es verübeln, sich gegen eine Uni zu entscheiden, die einem noch mehr  Probleme abseits des Stoffs bringt? Ich bin ehrlich, damit will ich gar nicht erst anfangen! Denn gerade die Gesellschaftsfächer haben noch einen sehr großen kolonialen Fokus, den man abbauen könnte, aber das wäre ja doof! Denn weißes Wissen ist halt das beste Wissen!

Rafft euch zusammen und werdet eine innovative Uni. Denn diese hier scheint eine chronische Betonkrankheit zu haben und sieht gerade echt nicht gut aus!

:bena

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Wer hat Angst vorm autistischen Mann? Während ADHS das soziale Stigma durch Aufklärung immer mehr aufbrechen konnte, zieht Autismus langsamer hinterher. Eltern erzittern vor Furcht bei dem Gedanken, ihr Kind könne autistisch sein. Ist es das wirklich, so sind SIE die wahren Opfer, ein solches Kind ist so schwer zu erziehen, ugh! Der Fluch bricht aber auch bei Jüngeren nicht ab; allzu oft werden klassische Autismussymptome als ADHS-Symptome oder gar „neurodiverse“ Symptome vermarktet, und Leute sprechen glücklich darauf an. Neben tatsächlich möglichen Overlaps werden Falschinformationen verbreitet, wie dass Sensorikstörungen und Rückzug in nonverbale Kommunikation indikativ für ADHS seien. Mit diesen Infos als Hauptzutat und Missverständnissen als Würze, wird online eine Neurodiversitäts-Suppe gekocht, in der sich jeder wiederfinden kann. Eine Freude für alle, die durch solchen Content Klicks kriegen, und alle, die nur Relatability suchen. So muss man sich nicht mit der bösen Diagnose „Autismus“ auseinandersetzen und kann es für sich selbst als ADHS oder, neues Buzzword, „Hochsensibilität“ abtun. Ein kleiner Lichtblick: Immerhin kann solcher Content als Anstoß zur Auseinandersetzung mit Behinderungen dienen. 

:ayem

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Finally lecture-free time! Some students are still in their exam phase, while others have already finished their assignments or have been doing so-called “Blockseminare”. However, most associate leisure time with lecture-free time and seek reunions with their loved ones or  explore new environments and chill. The reasonable “Deutschlandsemesterticket” illustrates a lucrative opportunity to discover North-Rhine Westphalia despite the distances and travel time. Even though the ticket enables students to explore Germany and some restricted areas outside of Germany with public transportation, the experience of using the Deutsche Bahn (railway company) can be like biting a bullet. In the last months, the brand gained public attention for extreme delays due to strikes, lack of workforce, and construction. The consequences were missed connections or canceled trains, resulting in passengers’ frustration and mistrust. ICE (high-speed trains) seems to be one of the alternatives to travel long-distances for less time despite its delays and cancellations. Recently, Deutsche Bahn announced that ICE will be reduced in North-Rhine Westphalia until mid-December. Thus, a potential way to escape routine is now questionable. 

:jen

Geklatsche hier, Geklatsche da. Die Menschen im Gesundheitswesen sind es leid, für ihre Arbeit in äußerst schweren Zeiten nicht auch dementsprechend entlohnt zu werden.Stichwort: Corona-Pandemie. Die Politik weiß über diese Problematik nur zu gut Bescheid.Ständig wurde den Pflegekräften ein kleiner Hoffnungsschimmer bereitet, indem sie Einmalzahlungen erhielten. Ich würde eher sagen, dass sie dadurch ständig vertröstet wurden. Die Politik soll es angehenden Auszubildenden im Gesundheitswesen attraktiver machen, dort ihre berufliche Laufbahn zu beginnen. In anderen Worten: Gebt den Auszubildenden mehr Geld und genug Aufstiegsmöglichkeiten. Ein Beruf, der an die körperlichen und psychischen Grenzen geht, hat es verdient, dementsprechend entlohnt zu werden. Es kann und darf nicht sein, dass ein Personalmangel schon zum Alltag dazu gehört. Unter solchen Bedingungen wollen wir uns alle sicher nicht bei einer größeren Operation auf der Intensivstation wiederfinden. Nicht grundlos überlegen sich unter solchen Bedingungen circa. 32 Prozent der Pflegekräfte, die Branche zu wechseln. Doch das sollte dringlichst vermieden werden, denn dann ist unser Gesundheitssystem doch nicht mehr so toll wie einst gedacht.