Bild: Kann ich Karriere machen und trotzdem eine Familie gründen? Auf der Veranstaltung CrossING wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie beides miteinander vereinbar ist. , Karriereveranstaltung für Masterstudentinnen: CrossING am 1./2. Oktober Foto: tims

Wie kann ich mich als Frau in den von Männern dominierten Ingenieurberufen durchsetzen und vielleicht doch Karriere und Familie miteinander vereinen? Die Veranstaltung CrossING versuchte, an zwei Tagen genau das zu beantworten und den 50 teilnehmenden weiblichen Masterstudierenden der verschiedenen Ingenieurwissenschaften eine Perspektive aufzuzeigen – mit Vorträgen von Bewerbungscoaches, bekannte Unternehmen und Rolemodels.

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Bild: Wohnen am Wiesental – müssen wir zentrale Grünflächen um jeden Preis opfern? , Kommentar: Urbanisierung im Revier: Immer weniger Grünflächen Foto: tims

Ballungsraum Ruhrgebiet: Und es wird immer enger hier. Trotz vieler leer stehender Wohnungen werden Brachflächen und Grünfelder mehr und mehr verbaut. Jeden Tag einen Quadratkilometer mehr. Wie können wir die letzten grüne Oasen erhalten?

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Bild: Der Gewinner der Wahl: Thomas Eiskirch trägt als neuer Bürgermeister die SPD-Fackel weiter. , OB-Stichwahl am Sonntag: Knapper Sieg für den SPD-Kandidaten Foto: Thomas Eiskirch

Er hat es geschafft – wenn auch ziemlich knapp: Mit 53,07 Prozent der Stimmen konnte sich Thomas Eiskirch, OB-Kandidat der SPD, gegen Klaus Franz von der CDU in der Stichwahl am Sonntag durchsetzen. Die SPD ist erleichtert, gleichwohl das Ergebnis ernüchternd ausfällt und hinter den eigenen Erwartungen zurückliegt. Reichte wohl am Ende doch das SPD-Parteibuch?

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Immer mehr Menschen schreiben sich an deutschen Universitäten ein, doch die Zahl der Wohnraumplätze für Studierende ist in den vergangenen Jahren kaum gestiegen. Stattdessen schießen die Mieten in den großen Ballungszentren der Republik signifikant in die Höhe. Achim Meyer, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), rechnet „mit 25.000 zusätzlich, staatlich geförderten Wohnheimplätzen“, die notwendig sind, um preisgünstigen Wohnraum für Studierende sicherzustellen und der Mietpreissteigerung entgegenzuwirken. Seit 2008 ist die Zahl der Studierenden um 38 Prozent gestiegen, die Wohnraumsituation hat sich im selben Zeitraum indessen eher verschlechtert. Das jetzt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit geplante Investitionsprogramm von 120 Millionen Euro für den Ausbau von staatlich gefördertem Wohnraum werde vom DSW zwar begrüßt, jedoch könne es „nur ein Anfang“ sein, wie Meyer beim Sachverständigengespräch betonte.
:Tim Schwermer
Bild: GRAS statt BIER? Die neuen Grünen haben ein frisches Gewand – ob es wohl bei den Studis auch besser ankommt? Screenshot: tims, GRAS ohne BIER – das lob’ ich mir! GRAS statt BIER? Die neuen Grünen haben ein frisches Gewand – ob es wohl bei den Studis auch besser ankommt? Screenshot: tims

Das Sommerloch der Hochschulpolitik wurde durch die Auflösung der Grünen Hochschulgruppe (GHG) am 25. Juli 2015 und dem Rückzug der Liste BIER postwendend gestopft. Nach zwölf „guten und schlechten Jahren“ AStA-Arbeit sollte ein Schlussstrich gezogen werden, so die GHG. Oder war es vielmehr eine Kapitulation gegen den „allmächtigen konservativen“ AStA? Mit dem Ziel, diesen zu stürzen, gründete sich nun die Liste „Grüne & Alternative Student*innen Bochum“ (GRAS). Déjà-Vu oder wirklicher Neuanfang?

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Bild: Vorsorge für alle: 15.000 Menschen demonstrierten gegen die Sparpläne der Regierung. , Demonstration in Amsterdam: Petitionskampagne „Red de Zorg“ Foto: Red de Zorg Comité
Die NiederländerInnen sind unzufrieden mit der konservativen Regierung und demonstrierten in Amsterdam gegen die Kürzung im Gesundheitssystem. Vor der alten Börse gingen am 12. September 15.000 Menschen auf die Straße, um sich damit der Sparpolitik der niederländischen Regierung zu widersetzen: Vorsorge für alle – oder auf holländisch: „Voor  Zorg“ muss für alle gelten! 
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Bild: Ein voller Erfolg: Wagners Ringauftakt glänzte auf mehreren Ebenen – Fortsetzung folgt 2016? , Johan Simons inszenierte Wagners „Rheingold“: Kohle statt Gold Foto: Ruhrtriennale

Die diesjährige Ruhrtriennale feierte am Samstag mit der Vorstellung von Wagners „Rheingold“ ihren triumphalen Abschluss. Intendant Johan Simons übertrug seine antikapitalistische Interpretation der Oper auf das Ruhrgebiet – verbunden mit wilden Sexszenen im Wasser, einem einfachen wie einmaligen Bühnenbild und einem Orchester, das aktiver Teil des Stückes war – frei nach dem neuen Motto: Seid umschlungen!  

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Der Aufschrei ist groß und laut und kommt jedes Jahr zum Semesterstart: die Wohnraumsituation für Studierende in Deutschland. Sie ist prekär und kommt nicht von ungefähr: Zu wenige staatliche geförderte Wohnheime, zu teure Privatwohnungen in den Ballungszentren und überhaupt: viel zu viele Studierende! Die Bundesregierung plant jetzt ein Investitionsprogramm, um Abhilfe zu schaffen – nachdem sie nach und nach den staatlich geförderten Wohnungsbau abgebaut hat. 

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Bild: Wie erwartet kommt es in Bochum zur Stichwahl: Ottilie Scholz’ SPD-Nachfolger Thomas Eiskirch konnte keine absolute Mehrheit erlangen; von den Einzelbewerbern konnte nur Kassierer Wölfi einen nennenswerten Erfolg erzielen; die Mehrheit der BochumerInnen blieb jedoch am Sonntag den Wahllokalen fern. , Nach OB-Urnengang: Stichwahl am 27. September Quelle: votemanager.de; Grafik: mar

Bochum hat gewählt und es kommt wie erwartet zu einer Stichwahl zwischen dem Kandidaten der SPD, Thomas Eiskirch, und Klaus Franz von der CDU. Weil keineR der KandidatInnen die absolute Mehrheit erreicht hatte, wird in zwei Wochen ein weiteres Mal gewählt. Als Gewinner kann sich nur der Mann der CDU fühlen, der sein selbst ernanntes Ziel von 30 Prozent nur knapp unterbot (29,5 Prozent) – und der parteilose Wolfgang Wendland, der mit beachtlichen 7,9 Prozent auf Platz vier landete. Thomas Eiskirch von der SPD bekam zwar die meisten Stimmen (39,5 Prozent), fuhr aber für SPD-Verhältnisse ein schwaches Ergebnis ein. Monika Engel von den Grünen landete auf Platz drei. Die Nicht-WählerInnen stellten wieder einmal die Mehrheit: Die geringe Wahlbeteiligung (38,2 Prozent) sollte ein Weckruf für alle Beteiligten sein.So viel Auswahl wie in Bochum gab es sonst nirgends. Zur Stichwahl bleiben trotzdem nur zwei übrig. Foto: alx

Wölfi war „sehr erfreut“, Franz „rundum zufrieden“ und Eiskirch sah sich „mit wahrnehmbarem Abstand als Erster durchs Ziel gehen“. Die drei Kandidaten freuten sich über das Abschneiden bei der OberbürgermeisterInnen-Wahl in Bochum – und das, obwohl die meisten Stimmen wieder an die NichtwählerInnen gingen. Wie zu erwarten war die Wahlbeteiligung gering und lag mit 38,2 Prozent sogar unter dem Ergebnis der vorherigen Wahl 2009. Warum die Bochumer die Lust auf die Wahlurne mehr und mehr verloren haben? Diese Frage müssen sich die KandidatInnen selbst beantworten.

Wendland heimlicher Sieger

Während der Stimmenauszählung im Rathaus: Wolfgang Wendland (2. v. r.) schaut sich die Berichterstattung im WDR an.             Foto: marIntransparente und überteuerte Projekte (Musikforum), wiederholte Nachtragshaushalte, Millionenverluste mit Devisenhandel (Schweizer Franken) oder das berühmte Cross-Border-Leasing-Geschäft. Die Liste ist lang und kann sicherlich mit allseits bekannten Problemen wie maroden Straßenzuständen und schlechten Fahrradwegen erweitert werden. Einzig der parteilose Wolfgang Wendland kann sich als Gewinner fühlen, schließlich hat er vor der Wahl vor allem mit Transparenz und einer besseren Einbindung der BürgerInnen in die Stadtpolitik geworben. Sein Ergebnis mit knapp acht Prozent der Stimmen war beachtlich – und lag nur knapp unter dem der drittplatzierten Monika Engel von den Grünen, die bei der Stichwahl „selbstverständlich“ Thomas Eiskirch unterstützen wird. 

Verwirrung durch bunte Plakate?

Der Kandidat der SPD musste vielleicht auch für seinen „Chamäleon“-Wahlkampf Verluste einstecken, denn die WählerInnen wussten nicht genau, für was die SPD überhaupt stand. Die bunten Wahlplakate waren dabei eher verwirrend als hilfreich. Klaus Franz von der CDU holte knapp fünf Prozent mehr als sein Parteikollege bei der Wahl 2010, und kann sich insgeheim als Sieger fühlen. Ob die Wahlplakate in schwarz-orange, die sehr an das Albumcover von Franz Ferdinands Debüt-Album aus dem Jahr 2004 erinnerten, dabei eine Rolle spielten, kann nicht geklärt werden.  Wer auch immer am 27. September gewählt wird, muss vor allem die Nicht-WählerInnen wieder ins Boot holen. Da sollte parteiübergreifender Konsens herrschen. 

:Tim Schwermer

Das Westendfest trotzte am Samstag, den 5. September den teilweise heftigen Regenschauern und bot ein abwechslungsreiches künstlerisches wie kulinarisches Programm. Trotz des wolkenverhangenen Himmels wurde allen deutlich: Das Westend ist nicht mehr grau – ganz im Gegenteil!

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