Bild: Nebel über den Straßen: Während manche die Melancholie des Winters sogar mögen, bedeutet sie für andere deutliche Einschränkungen im Alltag., Turn on the lights: Mit Lampen gegen die Lichtmangel-Depression Foto: mb

Spätestens nach der Zeitumstellung im Oktober merken wir es alle: Die Tage werden erheblich kürzer. Mit etwas Pech betreten und verlassen wir den Campus, wenn es noch oder schon wieder dunkel ist. Manche Menschen sind in den Herbst- und Wintermonaten darüber hinaus jedoch besonders antriebslos – die saisonale Depression ist weder Einbildung noch extrem selten. Doch glücklicherweise müssen Betroffene nicht auf Antidepressiva zurückgreifen. ExpertInnen empfehlen stattdessen ganz viel Licht.

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Bild: Schluss mit Ausbeutung: In ganz Deutschland demonstrierten PsychologInnen in Ausbildung und Studierende für bessere Bedingungen., PiA-Protest: PsychologInnen in Ausbeutung für bessere Bedingungen Foto: Robbie Schröter

Habt Ihr schonmal für 1,50 Euro die Stunde gearbeitet? Wenn nicht, würdet Ihr es denn tun? Vermutlich nicht. Zahlreiche PsychologInnen müssen das trotz abgeschlossenem Studium tagtäglich. Nebenher finanzieren sie die Weiterbildung zum/zur TherapeutIn aus eigener Tasche. Klingt unmöglich? Ist es beinahe auch. Darauf machte der bundesweite Protest angehender PsychotherapeutInnen Dienstag vergangener Woche aufmerksam.

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Bild: Grüne Hochschulgruppe beantragt Aberkennung seiner Ehrenprofessur: Peter Scholl-Latour. , Pro: Scholl-Latour sollte die Ehrenprofessur entzogen werden Foto: wikimedia commons

Peter Scholl-Latour war ein mutiger junger Mann. Sein Onkel ist im KZ Sachsenhausen wegen seiner jüdischen Herkunft ermordet worden. 1944 schloss er sich der französischen Partisanenarmee an, um gegen Nazideutschland zu kämpfen. Warum also lasse ich ihm nicht seine Ruhe? Im Herbst 2014 wollte die FDP-Fraktion in Bochum Scholl-Latour die Ehre zukommen lassen, eine Straße nach ihm zu benennen. Daraufhin beschäftigte ich mich näher mit ihm. Am Ende sah die FDP den Antrag als erledigt an – wohl auch aus der Angst, Applaus von ganz Rechts zu erhalten.

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Bild: Grüne Hochschulgruppe beantragt Aberkennung seiner Ehrenprofessur: Peter Scholl-Latour., Contra: Scholl-Latour sollte seine Ehrenprofessur behalten Foto: wikimedia commons

Peter Scholl-Latour polarisiert. Es wird diskutiert, ihm die Ehrenprofessur abzuerkennen – auf Antrag der Grünen, ohne schriftliche Begründung und (besonders geschmackvoll!) drei Monate nach seinem Tode. Klingt so absurd wie die geforderte Verbannung von Kant aus den Lehrplänen der HU Berlin im Sommer, weil er „Rassist war“. Die Argumente gegen Scholl-Latour werden die altbekannten sein: Er habe ein stereotypes Islambild verbreitet, sich bei Einzelfakten geirrt und sei ein Egomane gewesen. Über „frustrierte deutsche Orientalisten“, die ihm seine Auflagenstärke missgönnten, konnte er nur schmunzeln (vgl. RUBENS 59).

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Bild: Frauen-Fußball, GELD SCHIESST TORE, TRADITION WIRFT BENGALOS? – Teil 5 der :bsz-Reihe zur Lage des Fußballs – Die Prioritäten sind klar: Männer gehen vor Foto. Laura-Monica Oprea

Mit der Entscheidung, den kompletten Spielbetrieb aller Mädchen- und Frauenfußballmannschaften einzustellen, sorgte der Vorstand des VfL Bochum im Oktober für Aufsehen und löste einen unerwarteten Sturm der Entrüstung aus. Auf Druck der Mitglieder ruderte der VfL nun zurück und stellt zumindest ein weiteres Jahr Geld in Aussicht. Doch ab 2016 sollen die 150.000 Euro den Männern zugute kommen und den Aufstieg bringen.

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Bild: Kommentar: Die Zukunft ist wichtiger als die Vergangenheit

Wegen der Belagerung der Stadt Kobanê durch den Islamischen Staat (IS) finden momentan zahlreiche Demonstrationen statt. Von kurdischen und linken Gruppen wird dabei auch die Aufhebung des hierzulande seit 1993 bestehenden Verbots der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gefordert. Diese Forderung ist in zweierlei Hinsicht vernünftig: Für den Kampf gegen den IS – und für den Friedensprozess in der Türkei.

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Bild: Neue Gesellschaftskritik aus dem Hause Nautilus., Eine treffende Analyse der Prostitutionsdebatten Foto: Patrick Henkelmann

Seit Ende 2012 wird hierzulande wieder kontrovers über die Prostitution diskutiert – und seit Ende 2013 endlich mit stärkerer Medienpräsenz der Sexarbeiterinnen selbst. An sachlichen, fundierten und seriösen Schriften zum Thema mangelt es jedoch. Erfreulicherweise ist ein aktuelles und wichtiges Grundlagenwerk zur Sexarbeit nun auch auf Deutsch erschienen: „Hure spielen“ von Melissa Gira Grant.

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Bild: Erschöpfung unerwünscht! So kommt Ihr entspannt durchs Semester., Wege aus dem angespannten Uni-Alltag Foto: Laura La Rocca

JedeR Zweite in Deutschland fühlt sich zumindest „manchmal“ gestresst. Diesem Forschungsergebnis der Techniker Krankenkasse kann nur zu leicht Glauben geschenkt werden, wenn man morgens um viertel nach acht den Blick über die Unibrücke schweifen lässt. Gedrängel an den U-Bahn-Ausgängen, angespannte und müde Gesichter auf dem Weg zu den Hörsälen. Doch die Tatsache, dass das Uni-Leben eine strapazierende Angelegenheit ist, sollte kein Grund sein, das Handtuch zu schmeißen. Mit den richtigen Tipps und Tricks könnt Ihr morgens mit einem entspannten Lächeln aus der überfüllten U35 steigen.

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Bild: Kommentar: Vom gesellschaftlichen Verhältnis zu Religionen

Das Bundesarbeitsgericht hat vergangene Woche entschieden, dass kirchliche Einrichtungen muslimischen Mitarbeiterinnen das Tragen eines Kopftuchs verbieten dürfen. Es ging um eine Krankenschwester, die lange in einem evangelischen Krankenhaus in Bochum gearbeitet und dann aufgrund von Elternzeit und Krankheit eine längere Pause gemacht hatte. 2010 wollte sie bei der Rückkehr an ihren Arbeitsplatz unbedingt ein Kopftuch tragen – und wurde deswegen freigestellt.

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Bild: Zwischen den Disziplinen: TheaterwissenschaftlerInnen versuchen den Brückenschlag., Internationale DoktorandInnen zu Gast an der RUB Foto: Peter Lück

Ende September findet ein von vier PromovendInnen der Bochumer Theaterwissenschaft initiiertes und realisiertes Forschungsprojekt seinen vorläufigen Abschluss. Insgesamt 17 DoktorandInnen aus den USA, Frankreich, Ungarn, Österreich und Deutschland wagten in den vergangenen Monaten Grenzgänge zwischen Theater,- Geschichts-, Literatur-, Medienwissenschaft und Philosophie, um Potentiale und Grenzen interdisziplinären Arbeitens auszuloten. Auf der öffentlichen Tagung In-between. Interdisciplinarity and Theatre Studies, zu der die OrganisatorInnen alle Interessierten herzlich einladen, werden die vier Projektgruppen ihre Arbeitsstände präsentieren.

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