Spätestens bei Eurem ersten Mensaessen wird sie euch begegnen: die Bochumer Stadt- & Studierendenzeitung, kurz :bsz. Mit dieser Semesterstartausgabe möchten wir Euch Gelegenheit geben, dieses Medium und seine verschiedenen Ressorts kennen zu lernen.
Spätestens bei Eurem ersten Mensaessen wird sie euch begegnen: die Bochumer Stadt- & Studierendenzeitung, kurz :bsz. Mit dieser Semesterstartausgabe möchten wir Euch Gelegenheit geben, dieses Medium und seine verschiedenen Ressorts kennen zu lernen.
Das Ruhrgebiet in seiner ganzen abscheulichen Vielfalt!
Halde Hoheward – Rheinischer Esel – Herner Trümmergrundstück – Die Speckschweiz
Erst kürzlich feierte die :bsz (Bochumer Stadt und Studierendenzeitung) ihre eintausendste Ausgabe und krönte dieses Jubiläum mit einem neuen Layout. Seit ihrer Gründung hat sich die Zeitung hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes und ihrer inhaltlichen Komposition immer wieder verändert. Wir als Redaktion haben uns das Ziel gesetzt, die :bsz weiterzuentwickeln – und hierzu benötigen wir Eure Unterstützung.
Ohne Euch, unsere LeserInnen, wäre die :bsz vermutlich längst vom Campus der Ruhr-Universität verschwunden. Damit Deutschlands älteste, seit 1967 kontinuierlich erscheinende Studierendenzeitung auch weiterhin in gewohnter Qualität erscheinen kann, ist Euer Feedback gefragt. Wie dieses Feedback aussieht, entscheidet Ihr.
Studieren könnte so schön sein – wären da nicht die ganzen Leute, die einem/einer den Tag so schwer machen. Liebe KommilitonInnen: Wenn Ihr Euch an diese Gebote haltet, gehen wir alle entspannter durch den Tag.
Wenn Du eine halbe Stunde zu spät zur Veranstaltung kommst, weißt Du natürlich nicht, ob man nicht bereits nach deiner Anwesenheit gefragt hat. Was tut man also? Man überwindet seine überflüssige Schüchternheit und fragt die Kommilitonin nebenan oder geht nach der Sitzung zum Dozenten und sagt, dass die Liste wohl nicht bei einem selbst ankam. Aber auf keinen Fall meldet man sich zwischendrin und fragt, ob die Liste schon rumgegangen ist und zieht damit etwa 40 schwänzende Studierende ins Verderben!
Viele kleine Fächer wie Indologie, Musikwissenschaft oder Skandinavistik sind an der Ruhr-Universität inzwischen Geschichte und wurden aus Struktur- oder Kostengründen in den letzten 15 Jahren eingestellt. Umso wichtiger ist es, Lehrangebote in vermeintlichen Orchideenfächern wie Mittelalter- und Renaissancestudien, Ur- und Frühgeschichte oder Öko-Trophologie und die Angebote kleinerer Sprachen zumindest im Optionalbereich wahrzunehmen. Denn in Zeiten knapper Kassen wird mehr denn je mit den Füßen abgestimmt, welche Lehrangebote an unserer „alma mater“ Zukunft haben.
Bis ein passender Lift auf Deiner Etage ankommt, bist Du längst Godot begegnet. Der Grund für diese unnötig lange Wartezeit sind oft Menschen, die von Ebene 02 auf Ebene 2 möchten. Und statt dass sie diese zwei Etagen mit der Treppe überbrücken, sorgen sie mit ihrer Trägheit dafür, dass der Fahrstuhl auf jedem Stockwerk halten muss. Damit wird die Reise nach Etage 8 eine veritable Odyssee: Gefühlte zehn Jahre ist man der Willkür der Götter der Faulheit ausgeliefert.
Das gilt auch für andere penetrant riechende Speisen. Die Vorlesungssäle sind keine Picknickplätze, an denen die Luftzirkulation perfekt funktioniert. Fass‘ Dir ans Herz und halte es 90 Minuten ohne Luftverpester aus. Deine DozentInnen und KommilitonInnen werden es Dir sicherlich danken!
Die Welt der Wissenschaften ist weit vielschichtiger als die Einteilung in I, N, M, und G. Der französische Mathematiker Jean-Baptist le Rond d’Alembert sagte einst: „Die Phantasie arbeitet in einem schöpferischen Mathematiker nicht weniger als in einem erfinderischen Dichter.“ Dennoch ist die Mathematik in Gebäude NA untergebracht; die Psychologie mit ihren präzisen Messgeräten und empirischen Methoden hingegen am Anfang der G-Reihe. Hüte Dich davor, alles, was in den G-Gebäuden stattfindet, als ‚Laberfach‘ abzustempeln, so wie auch östlich der Mensa nicht nur weltfremde Nerds rumlaufen.
Für Hausarbeiten, Klausuren und andere Prüfungen brauchen wir Literatur. Oft passiert es jedoch, dass Bücher in der Bibliothek verschwinden, weil gewisse Personen sie für sich verstecken. Das ist nicht okay. Versteckte Bücher sind für immer verschwunden, wenn der/die ÜbeltäterIn vergisst, sie wieder an den richtigen Platz zurückzustellen. Kopiere dir die wichtigsten Kapitel oder schone die Umwelt und scanne dir die notwendigen Seiten.
„Das ist keine Erzählung/ Das ist nur ein Protokoll/ Doch wir können davon lernen/ Wie wir leben wollen“, singen Tocotronic in ihrem jüngsten Album „Wie wir leben wollen“. Das fragt sich auch die :bsz-Redaktion in dieser Ausgabe mit dem aktuellen Schwerpunktthema Hausbesetzungen und Wohnen (In Leerständen gibt es keinen Hausfrieden). Ein Protokoll der Gentrifizierung ist der Film „Göttliche Lage“. Unerträglich ist das Leben für die Flüchtlinge in Duisburg (Artikel und Kommentar). Lernen können wir dagegen vom Avanti, so hieß das soziale Zentrum in einer ehemaligen Kirche in der Dortmunder Nordstadt, das AktivistInnen fast eine Woche besetzt hielten.
Die :bsz-Redaktion trauert um unser aller Cafeteria im 1. Obergeschoss des Studierendenhauses.
Wieder laden die BewohnerInnen der Alsenwohnzimmer zum jährlichen Straßenfest ihrer Straße ein. Es gibt Kaffee, Kuchen, Bier, einen Flohmarkt, leckeres Essen aus dem Food-Sharing-Projekt und oben drauf gute Musik. Wer noch Sachen spenden will, kann die „GiveBox“ füllen. Ein Besuch ist es jedenfalls wert.
• Sonntag, 14. September, ganztägig. Alsenstraße, Bochum. Eintritt frei.
Der Stoffmarkt Holland findet bereits zum 16. Mal in der Bochumer City statt. Wieder kommen Händler aus Holland, Belgien und Deutschland nach Bochum, um den Boulevard in ein Stoffparadies zu verwandeln.
• Samstag, 13. September, 10 bis 17 Uhr, Bochumer Innenstadt, Boulevard. Eintritt frei.
Forscher aus NRW laden zu Vorträgen rund ums Thema Gehirn ein und bieten euch im Rahmenprogramm Gelegenheiten in Forschungsbereiche zu schnuppern wie zum Beispiel „Augmented Reality“ oder „Ego-Schooter“.
Was hat Plasma mit Chipstüten und PET-Falschen zu tun? Das erfahren die BesucherInnen in der neuen Reihe „ING für ALLE“, die am 4. September im Blue Square startet. Vielen ist Plasma nur im Zusammenhang mit Blut ein Begriff, wer mehr darüber erfahren will, ist zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.
• Donnerstag, 4.September, 18 Uhr. Blue Square, 1. Etage, Bongardstr. 16-18, Bochum. Eintritt frei.