Unter dem Titel „Zwischen Aufrüstung und Border Struggles – Alternativen zum Europäischen Grenzregime“ lädt der Bahnhof Langendreer Interessierte zur Konferenz am 26. November ein. AktivistInnen aus verschiedenen Ländern berichten über Solidaritätsarbeit und Migrationspolitik.
Tausende Flüchtlinge sind in den letzten beiden Jahren an den europäischen Außengrenzen gestorben. Ein Grund: In der Festung Europa wird auf fragwürdige Maßnahmen gesetzt – was auch zu Widerstand führt: „Die millionenfache Überschreitung der Grenzen im letzten Jahr und das zehntausendfache Sterben im Mittelmeer haben das Grenzregime zunehmend in Frage gestellt“, erklärt Kristin Schwierz vom Bahnhof Langendreer. „Doch die Abschottung wurde noch weiter verstärkt als jemals zuvor und es sterben weiter massenhaft Menschen auf der Flucht, weil es keine sicheren Fluchtwege für sie gibt.“
„Einzigartiges Refugee-Camp“
Was man dagegen tun kann, darüber soll einen Tag lang im soziokulturellen Zentrum diskutiert werden. Dafür wurden AktivistInnen aus verschiedenen Ländern eingeladen: Tamara Baković-Jadžic vom Roma-Unterstützungsnetzwerk „Forum Roma Srbije“ aus Belgrad klärt darüber auf, warum etwa Serbien für Roma kein sicheres Herkunftsland ist. Konkrete Solidaritätsarbeit hat dagegen Efi Latsoudi vor Ort geleistet: „Sie hat auf Lesbos ein einzigartiges Refugee-Camp aufgebaut, das von Freiwilligen und Refugees selbst verwaltet wird“, erzählt Schwierz.
Daneben wird es auch politikwissenschaftliche Vorträge über die Migrationsforschung und -bewegung geben sowie ein „Worldcafé“ angeboten, bei dem sich Interessierte austauschen und vernetzen können.
Mehr Infos unter: tinyurl.com/AlternativenzumGrenzregime
Teilnahme: Wer sich noch anmelden möchte, sollte dies möglichst schnell machen unter: politik@bahnhof-langendreer.de
Für Geflüchtete, die noch kein Deutsch sprechen, wird eine Übersetzung angeboten.
• Samstag, 26.11., 10 – 18 Uhr, Bahnhof Langendreer
:Benjamin Trilling