Eine Vielzahl komplexer Themen stand am 8. Juli auf der Agenda der letzten Sitzung des Studierendenparlaments (StuPa) in der Vorlesungszeit – allen voran die künftige Preisgestaltung des Semestertickets nach den Vorstellungen des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR). Dieser stellte die studentischen VertreterInnen bei seiner letzten Sitzung am 27. Juni durch eine mit nur zwei Wochen Vorlauf eingebrachte Vorlage, die eine progressive Preiserhöhung um rund 50 Prozent in den nächsten fünf Jahren vorsieht, vor weitgehend vollendete Tatsachen: Den einzelnen Studierendenschaften bleibe laut AStA-Finanzreferent Sven Heintze (NAWI) allein die Wahl, „Ja“ oder „Nein“ zu dem Vertragsangebot zu sagen. Der AStA-Finanzer findet klare Worte im StuPa: „Der VRR verfolgt das Kalkül, uns zu erpressen, das Angebot anzunehmen.“

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Neben dem Schwerpunkt-Thema NRW-Ticket (siehe Seite 1) ging es bei der aktuellen Sitzung des Studierendenparlaments (StuPa) auch um viel Geld: So stand unter anderem ein Förderungsantrag für ein Gemeinschaftsprojekt von Master-Studierenden und DoktorandInnen des Instituts für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik (IEE) der RUB sowie der Iliso Care Society über 7.000 Euro zur Debatte.

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Bild: Wahlausschuss-Einrichtung bei vier Enthaltungen einstimmig beschlossen: Wie bei der letzten StuPa-Sitzung im Januar (Archivbild) herrschte seltene Einmütigkeit., AStA-Wahl im Studierendenparlament vorerst gescheitert Foto: USch

Wenngleich die Wahl eines neuen AStA bei der zweiten Sitzung des frisch gewählten 47. Studierendenparlaments (StuPa) der RUB am 25. Februar einstweilen scheiterte, ist ein politischer Erfolg im Sinne der gesamten Studierendenschaft zu verbuchen: Nachdem es bei den letzten StuPa-Wahlen im Januar zu – vermutlich geringfügigen – Unregelmäßigkeiten gekommen war, hat das Studierendenparlament bei der Fortsetzung der Sitzung am 27. Februar einstimmig bei wenigen Enthaltungen die Einrichtung eines Wahlprüfungsausschusses (WPA) beschlossen.

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Bild: Blick aufs Studierendenhaus: Die Studierendenvertretung treiben derzeit die Pläne fürs ganze Jahr um., Neuer StuPa-Sprecher gewählt / JuLis: „Es wird ein spannendes Jahr“ Foto: kac

Nachdem Mitte Januar die Studierenden der RUB ihr Studierendenparlament (StuPa) gewählt hatten, tagte dieses erstmals am 4. Februar. Es wurde viel gewählt, unter anderem der/die SprecherIn des Parlaments. Diese Wahl konnte Pascal Joswig von den Jusos für sich entscheiden. Seine Stellvertreterin wurde Esra Arslan-Balci (IL). Die erste Sitzung des 47. StuPas stand im Kontext der Verhandlungen, welche Listen fortan den AStA stellen sollen. Linus Stieldorf von den Jungen Liberalen (JuLis) stellt fest, dass dieses Jahr im StuPa „keiner eine eindeutige Mehrheit hat“ und verspricht „ein spannendes Jahr“.

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Bild: Campusweite Akzeptanz oder Biathlon für Nischenkulturen?, Mit dem Metropolrad zum Theater Grafik: ln

Die Bochumer Studierenden haben bei der Urabstimmung zum Leihrad-System „metropolradruhr“ sowie zur Schauspielhaus-Flatrate überwiegend mit „Ja“ gestimmt – wenngleich das Votum für die Theater-Flatrate deutlicher ausfiel als für metropolradruhr und die Resultate insgesamt als durchaus durchwachsen deutbar sind. Für eine Weiterführung des Vertrags mit der Firma „nextbike“ stimmten 3.546 (58,71 %) von 6.040 Abstimmenden und für eine Fortführung der „Theater-Flat“ 4.820 von 6.097 Studierenden, die sich an der Abstimmung beteiligten, und damit 79,06 Prozent. Somit liegt die Zustimmung allerdings auch hier „nur“ bei 11,4 Prozent aller Studierenden und damit knapp unter dem Quorum, gemäß welchem mindestens so viele Studierende hätten zustimmen müssen wie an der letzten Wahl zum Studierendenparlament (StuPa) teilgenommen haben. Dann wäre das Abstimmungsergebnis in jedem Fall bindend.

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Bild: Logo des Studierendenparlaments der RUB., Vom 13. bis 17. Januar wählen die Bochumer Studierenden ein neues Parlament Bild: StuPa RUB

Mitbestimmung ist ein lang erkämpftes Privileg. Dieses sollte im Idealfall von allen Studierenden wahrgenommen werden.

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Bild: Ein seltenes Bild: Einstimmiges Votum im Studierendenparlament., Eindeutige Voten im Studierendenparlament (StuPa) Foto: USch

Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Mit großer Mehrheit beschlossen wurde auf der letzten Sitzung des laufenden StuPa-Jahres letzten Donnerstag ein Antrag der Grünen Hochschulgruppe (GHG), in dem der AStA gebeten wird, „sich auf allen Ebenen für die Implementierung einer Zivilklausel in die Grundordnung der Universität und in das Landeshochschulgesetz einzusetzen“. Hierdurch sollen Werbeauftritte der Bundeswehr auf dem Campus sowie jede Art von Rüstungsforschung an der Ruhr-Uni sowie möglichst auch an anderen NRW-Hochschulen künftig der Vergangenheit angehören. Andere wichtige Anträge erzielten sogar einstimmige Voten – so etwa zur Einrichtung eines neuen „Autonomen Referats“ für Menschen mit Behinderungen.  

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Bild: Damit Ihr Euch beim Wählen nicht verlauft: Der :bsz-Urnenfinder zur Stupa-Wahl., Wer darf wählen – wann und wo? Grafik: RUB / mar

Die Wahl zum 47. Studierendenparlament an der RUB findet in der Zeit vom 13. bis 17. Januar 2014 statt. An den Wahltagen dauert die Wahlzeit jeweils von 9 Uhr bis 16 Uhr. Die Wahlorte für die Studierenden der jeweils nachstehenden Fächer sind folgende:

CIP Insel IC 03: Fakultät für Maschinenbau, Fakultät für Bauingenieurwesen
Cafeteria ID: Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Angewandte Informatik
Cafeteria NA: Fakultät für Physik und Astronomie, Fakultät für Mathematik, Fakultät für Geowissenschaften, Arbeitswissenschaften, Deutschkurs, Studienkolleg
Cafeteria NC: Fakultät für Chemie und Biochemie, Fakultät für Biologie und Biotechnologie, Neuroinformatik, Neuroscience
Cafeteria MA: Medizinische Fakultät
Cafeteria GA: Fakultät für Evangelische Theologie, Fakultät für Katholische Theologie, Fakultät für Philosophie, Pädagogik und Publizistik, Fakultät für Psychologie, Fakultät für  Geschichtswissenschaft
Cafeteria GB: Fakultät für Philologie, Fakultät für Ostasienwissenschaften
Cafeteria GC: Juristische Fakultät, Humanitäre Hilfe, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, Fakultät für Sozialwissenschaft, Organisational Management, Development Management
SportlerLounge (Gesundheitscampus Nord, Haus Nr. 10): Fakultät für Sportwissenschaft

Wahlberechtigt sind die Mitglieder der Studierendenschaft, die am 6. Januar 2014 an der Ruhr-Universität eingeschrieben sind. Die Zugehörigkeit zu einem Wahlort richtet sich nach dem von der Ruhr-Universität geführten ersten Studiengang.

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bsz: Wie steht ihr zum "Ring-Festival-RUB" ?

Piraten: Das Ring-Festival-RUB bietet eine gute Möglichkeit, herausragende Kunst zu erleben. Dabei betonen wir das Wort Kunst im Gegensatz zum Künstler. Das Leben und die Ansichten des Künstlers  sollten nach Ansicht der RUB-Piraten nicht im Vordergrund stehen, sondern die hergestellten Werke. Auch Künstler wie zum Beispiel Nietzsche haben ein tolles und wichtiges Werk erschaffen obwohl ihr  Charakter doch teilweise kritisch gesehen werden muss.

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