Bioökonomie. Das Kulturwissenschaftliche Institut in Essen interessiert sich dafür, was die Zivilgesellschaft zur Debatte um Bioökonomie beitragen kann. Das Team will herausfinden, welche Technologien bei den Bürger:innen ankommen und welche nicht.
Bioökonomie. Das Kulturwissenschaftliche Institut in Essen interessiert sich dafür, was die Zivilgesellschaft zur Debatte um Bioökonomie beitragen kann. Das Team will herausfinden, welche Technologien bei den Bürger:innen ankommen und welche nicht.
Wandel. Die RUB ist betongewordenes Zeichen des Strukturwandels im Ruhrgebiet. Was das mit Kohle und Bergbau zu tun hat.
Museum. Die Ausstellung "SchichtWechsel" in Dortmund macht die Arbeitswelt fassbar: Bergmännische Laienkunst und Kunst der Gegenwart, gespickt mit einer rührenden Hintergrundstory sowie persönlichen Geschichten.
Strukturwandel. Das Folkwang Museum Essen zeigt die Sonderausstellung „Hermann Kätelhön: Ideallandschaft Industriegebiet“.
Austausch. Bei einer Podiumsdiskussion des Lehrstuhls für Zeitgeschichte sprachen die Teilnehmenden über die Herausforderungen und Gemeinsamkeiten des Strukturwandels im Ruhrgebiet und Ostdeutschland.
„Die Fans des VfL Bochum haben ihren Verein früher als unabsteigbar bezeichnet. Ich denke, das kann man auf das Ruhrgebiet ganz gut übertragen.“ Eine obligatorische Fußballanspielung durfte bei der Rede von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel an der RUB nicht fehlen. Nach einem Vortrag zum Strukturwandel im Ruhrgebiet musste sich der Vizekanzler allerdings auch Publikumsfragen zur Flüchtlingspolitik und dem umstrittenen Freihandelsabkommen mit den USA stellen.
Er polterte erst am Ende und läutete insgeheim den nächsten Bundestagswahlkampf ein. Sigmar Gabriel besuchte das schicke Veranstaltungszentrum der RUB und musste sich nicht durch die engen Katakomben des HGC 10 durchquälen, wie er es in den vergangenen Jahren getan hat. Sein überzeugender Vortrag zum immer aktuellen Thema „Wissenschaft, Innovation und Ruhrgebiet“ konnte auch nicht durch kritische Nachfragen zum Thema Syrien und TTIP negativ beeinflusst werden.
Kommt Euch das nicht bekannt vor? Die Geschichte und Wirtschaft der gesamten Region ist geprägt von Kohle und Stahl. Nach dem Niedergang dieser Wirtschaftszweige tun sich die Städte schwer damit, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und orientieren sich verstärkt in Richtung Kultur und versuchen, neue Wirtschaftszweige anzusiedeln. Die Rede ist natürlich von… Südwales!
Seit dem „wilden Streik“ der Opelaner 2004, der offiziell nur „Informationsveranstaltung“ genannt werden durfte, ist der 19. Oktober ein besonderer Tag: Am damaligen „Europaweiten Aktionstag“ verband eine Welle der Solidarität mit Bochum sämtliche Opel-Standorte vom polnischen Gliwice (ehemals Gleiwitz) bis zum inzwischen stillgelegten Werk in Antwerpen. Drei Jahre später wurde an einem 19. Oktober auch universitäre Geschichte geschrieben: Am 19. Oktober 2007 wurden die Sieger in der ersten Runde der bundesweiten Exzellenzinitiative gekürt – und die Ruhr-Uni erfuhr, nicht in den Exzellenz-Olymp aufgenommen worden zu sein. Philipp Unger, Mitinitiator des 2005 ins Leben gerufenen, inzwischen etwa 30 Mitglieder zählenden Vereins University meets Querenburg (UmQ), veranstaltete am 19. Oktober inzwischen zum zehnten Mal eine Herbstwanderung durch den Stadtteil, um „Goldene Orte“ kulturellen Wandels in dem Stadtteil zwischen Uni und Opel aufzusuchen. Die :bsz ist für Euch mitgewandert.
Das Ruhrgebiet retten: Das schreibt sich das Netzwerk Recht auf Stadt-Ruhr von urbanen AktivistInnen, WissenschaftlerInnen, JournalistInnen und AkteurInnen aus Kultur und Sozialem auf die Fahnen. Schon im letzten Jahr fand die „Intervention – Stadt für alle“ statt, seit September ist das Manifest „Von Detroit lernen“ veröffentlicht und geht nun auf Tour: Präsentationen und Lesungen folgen in Dortmund, Bochum und Duisburg.