Krieg, Ausbeutung und Elend: Willy Vlautin erzählt in seinem Roman „Die Freien“ aus dem Leben der Underdogs.
Krieg, Ausbeutung und Elend: Willy Vlautin erzählt in seinem Roman „Die Freien“ aus dem Leben der Underdogs.
Knallrot und auffallend: Der Fliegenpilz. Auf wen übt Amanita muscaria bei jedem Waldspaziergang nicht diese gewisse Faszination aus? Dass sie sich aber durch viele Kulturen zieht und dass den rotweißen (und anderen) Schwämmen bisweilen göttlicher Ursprung zugeschrieben wird, ist vielseitig nachzulesen im Sammelband „Rauschpilze“, der kürzlich im Nachtschatten-Verlag erschienen ist. Der Titel verrät, dass Pilzkulte aber nicht allein durch das Aussehen der Sporenträger begründet sind …
Egal welche Frau mir den Kopf verdreht oder welches Mädchen das Herz mir bricht, es gibt eine Braut, die stets zu mir hält: Die Musik. Obwohl sie mit jedem und jeder tanzt, sie gibt mir doch immer das Gefühl, dass sie nur für mich da ist. Und jetzt stelle ich mir vor, sie verschwindet. Nicht nur fort von mir, sondern aus der Welt. Ich bin in der Welt von „Karmaflow“.
Seit Ende Februar lädt der PS4 exklusive Titel „The Order 1886“ SpielerInnen auf eine atmosphärische Reise ins neoviktorianische London ein und sorgt dabei für hitzige Diskussionen in der ZockerInnengemeinde. Die einen fühlen sich cineastisch unterhalten – die anderen beklagen fehlende Innovationen und den geringen Umfang des Titels.
Nicht nur mit einer Armee überwand er die Alpen, sondern sogar mit Elefanten. Der Name Hannibal ist vor allem mit dieser logistischen Meisterleistung verbunden. Der karthagische Feldherr besiegte die überrumpelten Römer darauf in mehreren Schlachten. Die berühmteste, die Schlacht bei Cannae 216 v. Chr., hat Jenny Dolfen in ihrem Romandebüt „Darkness over Cannae“ bildgewaltig inszeniert – und das im Selbstverlag.
Die Kontinente sind im nie endenden Regen untergegangen. Warum, weiß niemand. Es spielt auch keine Rolle, denn an Bord von U-Booten und in Städten am Meeresgrund geht das Leben weiter. Und damit auch das Kämpfen, wie es nun mal in der menschlichen Natur liegt. Auch wenn manche Gestalten nach Generationen im Wasser mit Menschen nicht mehr viel gemein haben… Der Doppelband „Sintflut“ von Nicolas Pona (Text) und Jesús Hervás Millán (Zeichnungen) erzählt eine packende Geschichte in einer fantastischen Welt.
Nach tausend Stunden Arbeit hat Ewian sein erstes vollwertiges Album heraugsbracht – die Zeit im Studio nicht eingerechnet. „Good Old Underground“ heißt die Scheibe, für die der Kopf hinter dem Projekt, der Bonner Ewian Christensen, so unterschiedliche internationale KünstlerInnen wie den Post-Rocker James Hrabak aus Chicago oder die Londoner Elektro-Künstlerin Fifi Rong und weitere um sich versammelt hat. Herausgekommen ist ein Album, das Fans von Alternative-Rock-Bands wie Radiohead gefallen wird, die aber offen sind für Variation und Abweichung vom Schema F. „Good Old Underground“ könnt Ihr Euch auf
www.ewian.de online anhören und über die einschlägigen Portale als MP3 oder CD kaufen.
Zum Basteln ist es mittlerweile etwas knapp, aber vielleicht klappt es mit dem Einkaufen und Bestellen ja noch was – Wer noch Geschenktipps auf die letzte Minute braucht, findet vielleicht in unseren Empfehlungen etwas, das ihm/ihr oder sein/ihren Liebsten oder auch Mittellieben gefällt. :bsz-RedakteurInnen haben Ihre Empfehlungen zusammengetragen – Bücher, CDs, digitale und analoge Spiele.
Musik verbindet, heißt es ja so schön. Ob das stimmt, sei mal dahingestellt. In diesem Fall verbindet die Musik zwei Bücher, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das eine ist ein Sachbuch und handelt von denen, die auszogen, um das große Geld in der Musikindustrie zu machen. Das andere ist eine Biografie von einer, die das große Geld hinter sich ließ, um sich selbst und den Jazz zu finden. Für den Weihnachtsbaum eignen sie sich beide.
In seinem Debütroman „Torben stirbt im Wohnzimmer“ erzählt Levend Seyhan die Geschichte einer Freundschaft. Kaan und Torben teilen seit ihrer Schulzeit die Liebe für Tennis, Literatur, Filme und verrückte Streiche. Und sie teilen die Erfahrung von Gewalt. Kaan wird als Sohn türkischstämmiger Eltern immer wieder Opfer rassistisch motivierter Gewalt. Torben wird von seinem Vater regelmäßig misshandelt, bis dieser Mutter und Sohn verlässt. Der Roman handelt von den Versuchen der beiden Freunde, die traumatische Jugend gemeinsam zu bewältigen und für sich einen Ort in der Welt zu finden. Dabei macht es ihnen das Leben nicht gerade leicht. Und sie selber es sich auch nicht.