Bild: Die neue Gespann im Studierendenhaus: Jan Heinrich (Finanzreferent) und David Schmidt (Vorsitz) leiten ab sofort die Geschicke des AStA im Vorstand., Studierendenparlament wählt neuen AStA-Vorstand Foto: mar

Zweieinhalb Monate nach der Wahl hat das Studierendenparlament in seiner Sitzung am 25. Februar den neuen AStA-Vorstand gewählt, mit David Schmidt und Jan Heinrich als NAWI-Doppelspitze.

weiterlesen
Bild: Gut gelaunt nimmt der frischgewählte AStA-Vorsitzende David Schmidt die Amtsgeschäfte auf. , David Schmidt und Jan Heinrich im :bsz-Interview Foto:ck

:bsz Stellt euch mal kurz vor.

David Schmidt: Ich bin David Schmidt, 20 Jahre alt und studiere im dritten Semester Chemie Bachelor of Science. In meiner Freizeit segele ich oder engagiere mich bei der freiwilligen Feuerwehr Bochum, spiele Gitarre, lese und interessiere mich natürlich auch für Politik. Seit April 2014 bin ich auch im Fachschaftsrat Chemie/Biochemie tätig und setze mich dort für die Interessen der Studierenden ein.

Jan Heinrich: Mein Name ist Jan Heinrich, ich bin 20 Jahre alt und studiere im dritten Semester Maschinenbau. In meiner Freizeit betreue ich eine Leichtathletik Kindersportgruppe und bin dort auch Kampfrichter.

Warum engagiert ihr euch in der Hochschulpolitik?

David Schmidt: Ich finde es essentiell wichtig, dass die Studierenden die Möglichkeiten der studentischen Selbstverwaltung, die sie sich in Deutschland erarbeitet haben, auch nutzen und in ihren Belangen eigenverantwortliche Entscheidungen treffen können. Ich persönlich möchte das studentische Leben an der RUB aktiv mitgestalten. Das ist mir besonders wichtig.

Jan Heinrich: Ich bin in die Hochschulpolitik gegangen, weil ich mich selbst einbringen und Einfluss nehmen wollte. Nach wie vor sehe ich viel Potential, wenn es darum geht, das studentische Leben an der RUB attraktiver und abwechslungsreicher zu gestalten. Das Studierendenparlament und der AStA sind die perfekte Möglichkeit, sich in dieser Weise einzubringen.

Was habt ihr bisher in der Hochschulpolitik gemacht und welche Projekte habt ihr betreut?

David Schmidt: Bisher war ich in verschiedenen Fachschaftsgremien und Fakultätsgremien tätig – darunter natürlich auch in der FSVK und verschiedenen Ausschüssen.

Jan Heinrich: Ich war im letzten Jahr Mitglied des AStA als Referent für Infrastruktur und Ökologie. Dort war ich für verschiedene Projekte zuständig, unter anderem Metropolradruhr und die Campussanierung wie -entwicklung. Zudem saß ich für die NAWI als Parlamentarier im Studierendenparlament.

Wie interpretiert ihr das Wahlergebnis? Was bedeutet das Ergebnis für Euch eine Signalwirkung?

David Schmidt: Ich denke das Wahlergebnis ist eine Bestätigung der guten Arbeit, die NAWI und die AStA-Koalition in den vergangenen Jahren geleistet haben. Das Ergebnis beinhaltet auch den Auftrag, diese Arbeit fortzusetzen und studierendennahe Themen anzugehen. Ganz so, wie wir es bisher gehandhabt haben.

Jan Heinrich: Ich denke das Ergebnis ist ein eindeutiges Zeichen, den politischen Kurs fortzusetzen, den wir in den vergangenen drei Jahren verfolgt haben. Jetzt geht es darum, diese Politik weiterzuentwickeln und noch mehr für die Studierenden rauszuholen.

Jan Heinrich ist im neuen Vorstand für die Finanzen zuständig. Foto: ck

Was wollt ihr in diesem Jahr alles umsetzen? Gibt es bereits Projekte, die euch besonders wichtig sind, beziehungsweise auf der Agenda ganz oben stehen?

David Schmidt: Aktuell steht für uns der Erhalt des Semestertickets zu fairen Preisen und verlässlichen Konditionen an erster Stelle. Die RUB ist immerhin eine Pendleruni und im Rahmen der studentischen Mobilität auf ein solches Ticket angewiesen.

Jan Heinrich: Die Anwesenheitspflicht sorgt noch immer für Probleme auf dem Campus. Hier muss definitiv nachgesetzt werden, damit endlich die gesetzlichen Vorschriften des HZG eingehalten und umgesetzt werden. Dies betrifft auch die Viertelparität  in universitären Gremien und die Latinumspflicht.

Gibt es in diesem Jahr neue Positionen im AStA? Hat sich strukturell etwas verändert?

David Schmidt: Ja! Wir haben damit begonnen, den AStA umzustrukturieren. Dies betrifft insbesondere die Anzahl der Referate und die Größe des Vorstandes. Näheres dazu werden wir in Kürze auch auf der AStA-Website veröffentlichen.

Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass sich MetropolradRuhr aus einigen Städten zurückzieht, weil der Betreibervertrag des RVR (Regionalverband Ruhr) mit der Nextbike GmbH in diesem Jahr ausläuft. Was bedeutet das für den Standort Bochum beziehungsweise für die RUB?

Jan Heinrich: Für das System in Bochum ist diese Entwicklung tatsächlich vorteilhaft. Die freiwerdenden Ressourcen werden dem Bochumer Standort zugeführt, um das hiesige Netz zu verstärken. Dies bedeutet, dass unser Fahrrad-Netzwerk in nächster Zeit in vollem Umfang nutzbar sein wird. Für das Gesamtsystem und die anderen Städte ist dies natürlich schade. Zum einen, weil das ökologische Konzept der Idee darunter leidet – zum anderen, weil die regionale Vernetzung abnimmt.

Gibt es noch etwas, was euch besonders auf dem Herzen liegt?

David Schmidt: In Zeiten, in denen ein Wohnheim des AKAFÖ als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird, möchte ich eine aktive Willkommenskultur an der RUB etablieren. Hierzu wird auch das Projekt „RUB bekennt Farbe“ in Zusammenarbeit mit dem Rektorat fortgeführt und ausgebaut. Aktuell arbeiten wir auch an einer Lösung für die Party-Problematik. Es wäre schön, wenn wieder mehr auf dem Campus gefeiert würde.

Jan Heinrich: Ich fände es schön, wenn wir den Campus nachhaltiger und schlichtweg grüner gestalten könnten. Hierzu haben wir bereits erste Ideen und Konzepte in Arbeit – zum Beispiel ein Foodsharing-Projekt.

Vielen Dank für das Interview.

Das Interview führte Christian Kriegel.

Bild: Jan Heinrich von der NAWI übernimmt im neuen AStA-Vorstand das Finanzreferat., Studierendenparlament bestätigt AStA Foto: mar

Die Wahl des Studierendenparlaments der Ruhr-Uni liegt bereits zweieinhalb Monate zurück, in seiner Sitzung am 25. Februar hat der neue AStA jetzt auch endlich einen neuen Vorstand gewählt. David Schmidt und Jan Heinrich bilden eine NAWI-Doppelspitze. Die Koalition aus NAWI, Jusos, GEWI, IL und REWI haben insgesamt 21 der 35 StuPa-Sitze.

weiterlesen

Anschlag: Das Wort allein hat eine gewisse Sprengkraft. Wir benutzen es im Kontext von 9/11, beim Olympia-Attentat von 1972 und wenn unserE PartnerIn nicht den Müll runterbringen will: „Er/Sie hat einen Anschlag auf mich vor!“ So eingefärbt dieser Begriff für uns auch ist, er geht darüber hinaus. Luther rüttelte 1517 die  damalige Kirche auf, mit seinem „Anschlag der 95 Thesen“. Und genauso, nur weniger geschichtsträchtig, kennen wir Anschläge in den Künsten (Klavier), der Wissenschaft (Erdbeben) und auch in der Bildung. LehrerInnen streiken für eine Besoldung, die sie nicht als StaatsdienerInnen zweiter Klasse erscheinen lässt und üben damit einen Anschlag  auf die Öffentlichkeit, den Staat aus. Und Gehälter waren in Deutschland seit jeher ein guter Zünder, um Neiddebatten auszulösen. Egal ob es die Gehaltsverhandlungen mit den Bahngewerkschaften sind oder bei den Piloten, unsere Meinung – die Öffentlichkeit – dient für LobbyistInnen stets als Angriffsziel für Sabotagen und Anschläge.

:alx

Bild: Und, wie fandet ihr’s? Für die Karrieremesse für PhilologInnen bekam das studentische Orga-Team ein positives Feedback. , „Perspektiven für Sprach- und Literaturwissenschaftler“ informiert über Berufschanchen für PhilologInnen Foto: Tim Mueller

Dem Klischee zufolge gibt es Heerscharen von TaxifahrerInnen mit abgeschlossenem Philologiestudium – und eben solche, die es mangels anderer Ideen ins Lehramt verschlagen hat. Dass es neben dieser scheinbar alternativlosen Berufsaussicht noch weitere Perspektiven für Sprach- und LiteraturwissenschaftlerInnen gibt, bewies am 26. Februar eine von Studierenden organisierte Veranstaltung im Euro-Eck im Europahaus.

weiterlesen
Bild: Bildunterschrift: Springtime for Religionswissenschaft: Die Krokusse blühen schon vor dem neuen RelWiss-Gebäude. , CERES freut sich über den Umzug, Studierende sind gespannt Foto: mar

Am 16. März wird ein-, um- und ausgepackt: Die Lehreinheit des Centrums für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) zieht vom FNO neben dem IA in ein von der Ruhr-Universität angemietetes Gebäude in die Nähe der Wasserstraße. Die restlichen Bereiche des CERES folgen in den Wochen darauf. Damit soll sichergestellt werden, dass pünktlich zum Semesterbeginn der Lehrbetrieb ungestört aufgenommen werden kann.

weiterlesen
Bild: Drei Meter Höhe: Perfekte Aussicht auf den Jahrmarkt. , Zahnräder, Metall und Karussells: Steampunk-Jahrmarkt in Bochum Foto: kac

Der historische Jahrmarkt in der Jahrhunderthalle lockt mit seinen Vintage-Fahrgeschäften jedes Jahr zahlreiche BesucherInnen an. Doch Ende Februar gab es eine Premiere: Der erste Steampunk-Abend mit Riesenrad und Kettenkarussell fand in Bochum statt. Tausende Menschen besuchten die Veranstaltung, selbst Zugereiste aus den Niederlanden und Großbritannien wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Die :bsz hat sich für Euch umgeschaut und natürlich jedes Fahrgeschäft getestet.

weiterlesen
Bild: Maßvoll genießen: Auf der achten Weinmesse Rheinland-Pfalz trafen sich WeinkennerInnen, um edle Traubensäfte zu verkosten., Achte Weinmesse „Rheinland-Pfalz“ in der Jahrhunderthalle Foto: tims

Am vergangenen Wochenende fand zum insgesamt achten Mal die „Weinmesse Rheinland-Pfalz“ in der Jahrhunderthalle statt. Über  100 WinzerInnen präsentierten ihre Weine dem Publikum, das sich auf Spitzenweine aus Deutschland freuen konnte. Neben der Weinprobe konnten sich die BesucherInnen auch kulinarisch weiterbilden. Am Ende waren die Gläser leer und die Geschmacksnerven verwirrt.

weiterlesen
Bild: Viel geschrieben, viel gelehrt: Doch mit Heideggers Lehrstuhl an der Uni Freiburg soll bald Schluss sein., In Freiburg ist der Lehrstuhl von Heidegger und Husserl von Schließung bedroht Foto: kac

Martin Heidegger und Edmund Husserl gehören zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Mit dem möglichen Ende ihres einstigen Lehrstuhls verliert die Philosophie auch für (angehende) Studierende des Faches an Vielfalt.

weiterlesen
Bild: Wie im Telefonbuch: Im „Taxeringkaleder“ findet man keine Telefonnummern ­– sondern das Gehalt aller SchwedInnen. , Steuererklärung im Internet nachlesen Foto: flickr.com, hierher (CC BY 2.0)

In Schweden ist die Steuererklärung der BürgerInnen öffentlich. Seit Jahren betreibt das Finanzamt dabei einen offenen Umgang und demonstriert totale Transparenz. Jetzt kommt ein Telefonbuch heraus, in dem alle arbeitenden SchwedInnen aufgelistet sind. Darf ich wissen, wieviel mein Chef verdient oder ist der offene Umgang mit sensiblen Daten eine Gefahr für das Land?

weiterlesen