Bild: Tops and Flops

Die Highlights

Neues Rektorat 

Das freut uns natürlich alle, denn die nächsten sechs Jahre, werden wir viel von Ihnen hören und sehen. Die Amtszeit der vier Frauen und zwei Männer startete am 01. November. Das Team setzt sich zusammen aus drei Prorektorinnen, einem Prorektor, dem neuen Rektor namens Prof. Dr. Martin Paul und der Kanzlerin Dr. Christina Reinhardt. Die Prorektorin Kornelia Freitag wird ihre Arbeit fortsetzen, denn die Amerikanistin ist schon seit 2015 erfolgreich in ihrem Amt. 

Neue Fakultät

Wenn ihr Einsen und Nullen richtig abfeiert und ihr Python-Ultras seid, dann hat die RUB endlich den richtigen Ort für Euch geschaffen! Die erste neue Fakultät seit 1985 ist nämlich die der Informatik. Der damalige Rektor Prof. Dr. Schölmerich gab dazu an, dass es unseren Schwerpunkt noch stärker sichtbar mache. Am 01. Oktober ging die junge Fakultät mit ihrem Dekan Prof. Dr. Alexander May an den Star

 
Zum Sport

Es ist zwar nichts, was dieses Jahr passierte, jedoch was dieses Jahr angekündigt wurde! Der weltgrößte studentische Spitzensportwettbewerb kommt 2025 auch nach Bochum, dort ist einer der Austrageorte. Es geht um die World University Games. Bochum gehört damit zu einem von fünf Austrageorten in der Rhein-Ruhr-Region. Die anderen sind Essen, Mühlheim, Duisburg und Düsseldorf. Im Auge der Veranstaltung stehen außerdem Wissenschaft, Nachhaltigkeit und Innovation neben dem interkulturellen Austausch. 

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Die Lowlights 
 
Das Rektorat
 
Seit Jahren bemüht sie die Ruhr-Universität darum, endlich den Status als Exzellenzuniversität zu bekommen – bisher ohne Erfolg. Auch bei weltweiten Rankings schnitt sie im vergangenen Jahr nicht sonderlich gut ab: Die Times Higher Education packte die Bochumer Universität in ihrem jährlichen Ranking auf den Sammelplatz „251-300“. Während sie bei der Häufigkeit der Zitierung noch gut abschnitt, reichte es bei der Lehre nur für 39,5 von 100 Punkten.
 
Präsenz-Uni
 
Vergessen wurden in der Pandemie leider viele. Nicht nur von Seiten der Politik schienen Studis keine sonderliche Beachtung erhalten zu haben, auch Uni-intern kamen viele zu kurz. Denn während es zu Anfang des aktuellen Wintersemesters einige Veranstaltungen für Erstsemester gab, blieben diejenigen, die schon länger studieren, aber durch die Pandemie auch das erste Mal in Präsenzveranstaltungen auf dem Campus saßen, leider auf der Strecke.
 
Die Voraussetzungen
 
Klausuren als Prüfungsleistungen gehören in vielen Fällen einfach zum Studium dazu. Auch während der Pandemie, in Zeiten des Homeoffice, musste also eine Lösung gefunden werden. In vielen Fällen hieß das: Kamera-, und Mikrofonpflicht, sowie eine stabile, gute Internet-Verbindung als Voraussetzung, sorgten dafür, dass Studis ohne entsprechende technische Voraussetzungen oder schwieriger Wohnsituation de facto ausgegrenzt und in ihrer Studienplanung stark eingeschränkt wurden.
 
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Bild: Wie funktioniert die Uni? Bild: stem

Verwaltung

Die Universität ist eine komplizierte Behörde. Mit einem jährlichen Haushalt von 600 Millionen Euro und der Verantwortung über den Inhalt unseres Studiums sowie den Campus, auf dem die meisten Studis mindestens drei Jahre ihres Lebens verbringen, hat die Leitung eine weitreichende Bestimmungsmacht. Aber wie funktioniert diese eigentlich und wer entscheidet darüber, wie unser Studium aussieht?

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Bild: Feuer und Flamme gegen Frost und Nazis: Studierende bringen Plakate an. , Wir bekennen Farbe: Aktion gegen Nazis &Fremdenfeindlichkeit Foto: bent

Mit bunten Plakaten setzt die Initiative RUB bekennt Farbe ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung. Die :bsz hat die Aktion begleitet.

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Bild: Julia Janik und Leon Schmitz, zwei der vier studentischen Senatsabgeordneten., Das Akronymicon – :bsz knackt den Gremiencode IX: Senat – Die studentischen SenatorInnen lenken die Geschicke der Uni mit – wenn das Rektorat sie lässt Foto: joop

Was haben das alte Rom, die USA und die RUB gemeinsam? Richtig, einen Senat. Das klingt altehrwürdig, urdemokratisch. Tatsächlich ist der Senat das höchste demokratisch gewählte Beschlussgremium der Uni. Trotzdem beschneidet das Rektorat manchmal dessen Mitbestimmungsrechte. Wie demokratisch geht es dort also zu?

Besetzt sind die 25 Senatsposten nach Statusgruppen – da ändern auch Wahlen nichts. Die 13-köpfige Fraktion der ProfessorInnen hat die Mehrheit gepachtet. Die MitarbeiterInnen aus Technik und Verwaltung, wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und die Studierenden stellen je vier SenatorInnen. Bei den Studierenden sind dies Sprecherin Viktoria Niebel, Stellvertreter Leon Schmitz sowie Julia Janik und Felix Pascal Joswig.

„Der Senat ist das Gremium, in dem über das Geschick der Universität mitbestimmt wird“, sagt Niebel. Satzungsänderungen, wie von Prüfungsordnungen, stehen ebenso auf der Tagesordnung des Senats wie die Mittelverteilung an Fakultäten oder die Umsetzung des Hochschulentwicklungsplans. Häufig bestätigt der Senat aber auch nur Beschlüsse des Rektorats oder des Hochschulrats. Es gehe dabei um Machtfragen, meint Niebel: „Wenn der Senat bei wichtigen Punkten erst sehr spät hinzugezogen wird oder seine Mitbestimmung eingeschränkt wird, ist das problematisch.“

Nur auszugsweise informiert

„Leider hat der Senat keine Möglichkeit, ausführlich von den Beratungen des Hochschulrates zu erfahren, lediglich ‚für uns relevante Informationen’ bekommen wir als Protokollauszüge“, kritisiert auch Schmitz. „Gerade in letzter Zeit könnte die Zusammenarbeit mit dem Rektorat allerdings besser sein.“

Umso besser klappt – abgesehen von Differenzen bei Einzelthemen – die Zusammenarbeit mit den anderen Statusgruppen, so Niebel. Die Fraktionen tauschen sich vor den Sitzungen aus, besprechen auch das Abstimmungsverhalten. „Insbesondere mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern sind wir eng vernetzt“, sagt Schmitz.

In einzelnen Fragen sei die Bedeutung des Senats für die Studierenden enorm wichtig. Aktuell befasst er sich mit der Umsetzung des Hochschulzukunftsgesetzes, wobei sich die studentischen SenatorInnen sehr aktiv einbringen, erklärt Niebel. Ohne den Senat sähen auch Änderungen am Hochschulentwicklungsplan der RUB anders aus, sagt sie: „Zum Beispiel bei der Umstrukturierung des Optionalbereiches hat sich unsere Fraktion sehr stark gemacht. Ansonsten wären die Veränderungen deutlich zu Ungunsten der Studierenden ausgefallen.“

Sprung ins kalte Wasser

An der Entscheidung über solch wichtige Themen im Sinne ihrer KommilitonInnen mitzuwirken, motivierte Leon Schmitz für den Senat zu kandidieren. Gremienerfahrung sei von Vorteil, denn vor einer Sitzung zentimeterdicke Papierstapel durchzuarbeiten koste viel Zeit. „Die Sitzungen selbst sind dann fast schon der kleinste Teil der Arbeit, aber sicher der spannendste, betrachtet man die dabei entstehenden Dynamiken“, so Schmitz.

Viktoria Niebel wusste bei ihrer ersten Senatssitzung hingegen nicht, worauf sie sich da eingelassen hatte. Es sei einschüchternd gewesen, Rektorat und Profs gegenüberzusitzen. „Da kostet es schon den Sprung ins kalte Wasser, den eigenen Standpunkt klar zu machen und kritische Nachfragen zu stellen.“

:Johannes Opfermann

:bsz-Info

Der Senat beweist, dass man es auch ohne Akronym ins Akronymicon schafft. Er ist das höchste gewählte Beschlussgremium der RUB. 13 von den 25 SenatorInnen sind Profs, nur vier sind Studierende. Er beschließt zum Beispiel Änderungen an Prüfungsordnungen und am Hochschulentwicklungsplan. Häufig bestätigt der Senat lediglich vom Rektorat oder Hochschulrat gefasste Beschlüsse.

In der Reihe „Das Akronymicon“ deckt die :bsz gnadenlos auf, welche Gremien sich hinter obskuren Abkürzungen verbergen, wie viel Macht sie besitzen und was sie vorhaben. In den nächsten Ausgaben entschlüsseln wir …

:bsz 1029 – Autonome Referate…

Mangelnde Transparenz und schlechte Kommunikation: So lautet die Kritik der studentischen Senatsfraktion nach der Wiederwahl von Prorektorin Prof. Uta Wilkens. Der Senat der RUB hat die vom Hochschulrat gewählten ProrektorInnen am Donnerstag, 23. Oktober, bestätigt, womit Prof. Uta Wilkens und Prof. Wilhelm Löwenstein im Amt bleiben. Prof. Andreas Ostendorf ist als neuer Prorektor für die Forschung gewählt. Bereits zuvor ging ein Vorschlag des Hochschulrats für die Prorektoren an die Hochschulkommission.

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Bild: Kreditierung von AnfängerInnenkursen am ZFA auf der Kippe?, Optionalbereich: Wird die Kreditwürdigkeit des Spracherwerbs an der RUB gesenkt? Grafik: Zentrum für Fremdsprachenausbildung der RUB

Bestens besucht war die FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) am vergangenen Montag: Prof. Dr. Uta Wilkens, Prorektorin für Lehre der Ruhr-Uni Bochum, stand Rede und Antwort zum Thema „Leitbild der Lehre“ sowie vor allem zu den aktuell zwischen Rektorat und Zentrum für Fremdsprachenausbildung (ZFA) diskutierten Plänen, die derzeitige Praxis einer Kreditierung sämtlicher ZFA-Kurse im Optionalbereich zu verändern. Dies könnte bedeuten, dass ausgerechnet zum Eintreffen des doppelten Abiturjahrgangs im kommenden Wintersemester die Einstiegskurse in auch als Abiturfach gängigen Sprachen nicht mehr kreditierbar wären. Pläne für eine mögliche Gebührenerhebung für AnfängerInnensprachkurse liegen derzeit jedoch auf Eis.

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Bild: Sexistisch und frauenfeindlich – wie geht die RUB damit um? , Sexistisches Geschmier an der RUB Foto: as

In den Fluren der G-Gebäude sind Schmierereien aufgetaucht, deren Inhalte zutiefst sexistisch sind. Die meisten davon wurden inzwischen von den Hausmeistern entfernt.

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Bild: Ist im Rektorat eine Schraube locker? Finanzielle Löcher können nur durch unverhältnismäßige Opfer gestopft werden., Rektorat billigt Einstellung des renommierten Sprachlehrforschung-Masters Foto: USch

Es ist kaum zu glauben – trotz zahlreicher internationaler Kooperationen, hoher wissenschaftlicher Reputation und beachtlicher ökonomischer Effizienz des Fachbereichs Sprachlehrforschung hält die Fakultät für Philologie an ihren Plänen zur Absetzung des Master-Studiengangs (siehe :bsz 936 und 951) fest: Auf der letzten Fakultätsratssitzung vom 17. April teilte der amtierende Dekan, Prof. Dr. Ralf Klabunde, lapidar mit, dass das Rektorat der Einstellung zugestimmt habe. Sollte diese Entscheidung tatsächlich umgesetzt werden, verlöre die bei kostspieligen Exzellenz-Bewerbungen wiederholt gescheiterte Ruhr-Universität einmal mehr an Renommee.

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