Letztes Jahr fand bereits die Nachhaltigkeitswoche statt, in der jedes Gebäude einen Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet hat. Dieses Jahr erwartet uns auf dem Campus ein ganzer Nachhaltigkeitstag, der sich rund um das Thema dreht.

Am 14. November wird das Nordforum der Ruhr-Uni Bochum zu einem spannenden Schauplatz. Die RUB kündigt an, den Platz zwischen der Fußgängerbrücke U35 und der Universitätsbibliothek „in eine Zeltstadt als interaktiver Marktplatz nachhaltiger Entwicklung“ zu verwandeln. Der Nachhaltigkeitstag 2024 steht nämlich vor der Tür. Auf die Besucher:innen warten verschiedene Stände und Workshops. Mit dabei sind zum Beispiel das Nachhaltigkeitsbüro, die Stadtwerke Bochum, die Bib-der-Dinge und ihr Upcycling-Projekt sowie das Projekt „Mein Garten“ von der internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027. Im Vordergrund stehen Austausch und Zusammenarbeit mit dem Blick Richtung Zukunft. Der Nachhaltigkeitstag gibt die Möglichkeit, sich mit anderen über das Thema der Nachhaltigkeit auszutauschen und etwas über die dazu betreffenden Prozesse an der RUB zu erfahren. Er soll dazu inspirieren, Neues zu lernen und sich selbst zu engagieren.

Wir haben einen kleinen Sneak Peak für Euch vorbereitet, damit Ihr einen Eindruck davon bekommt, was am Donnerstag alles auf Euch zukommt.

„Bewegte Mittagspause“, 12 – 13 Uhr
Das Team des Hochschulsports lädt alle Interessierten zu einer Runde Bewegung auf dem Nordforum ein. Eine Mischung aus Kräftigungs- und Mobilisierungsübungen mit einer Prise Entspannung am Ende, soll die müden Geister wecken und neue Energie verschaffen. Für die Teilnahme braucht Ihr weder Sportkleidung noch eine Anmeldung.

Zwiebeln pflanzen an der Uni, ab 12 Uhr
Richtig gelesen! Der botanische Garten plant vor dem Q-West „ein grünes Zeichen auf dem Campus“ zu setzen. Allerdings handelt es sich nicht um die Dinger, die man in der Pfanne anbrät, sondern um Zwiebelblumen. Im Frühjahr könnt Ihr dann gemeinsam mit Euren Freunden das Ergebnis Eurer Arbeit bewundern (und der Campus sieht auch ein Stück weit schöner aus). Zieht jedoch nicht Eure beste Kleidung an, beim Graben kann es dreckig werden.

Kochkurs am Campus, ab 16:30 Uhr
In der SSC-Cafeteria erwartet Euch der Unverpacktladen Frau Lose mit einer nachhaltigen Aktion. Gemeinsam mit ihrem Team habt Ihr die Möglichkeit, aus geretteten Lebensmitteln vegane Gerichte zu zaubern und dabei sogar noch etwas Neues zu lernen. Anmelden könnt Ihr Euch über nachhaltigkeitsbuero@rub.de.

 
Tausch-Rausch an der RUB, 9 – 16 Uhr
Das Nachhaltigkeitsbüro hat eine spannende Aktion vorbereitet. Vor der Universitätsbibliothek findet eine Party der anderen Art statt. Hier könnt Ihr Kleidung, die Ihr nicht mehr tragt, mit anderen Gleichgesinnten tauschen. Die Kleidung sollte dabei selbstverständlich intakt sein. 
Das Event soll zur Ressourcenschonung beitragen und damit auf Nachhaltigkeit aufmerksam machen. 
Auch ohne Teile zum Tauschen seid Ihr herzlich willkommen!

Klimaklassismus – ein Workshop, 16 – 18 Uhr
In SH1/143 hält Joshua Lendel vom studentischen Antidiskriminierungsprojekt des AStA „RUB bekennt Farbe“ einen Workshop zu den Zusammenhängen von Klimakrise und Klassismus, also der Benachteiligung und Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft. Im Fokus steht außerdem die Frage, was diese Beziehung für eine soziale und ökologisch nachhaltige Politik bedeutet. Der Workshop soll zum Diskutieren und Nachdenken anregen.
Anmelden könnt Ihr Euch unter nachhaltigkeitsbuero@rub.de.

:Alina Nougmanov

Bild: RUB Flohmarkt

Der Campus der Ruhr-Universität Bochum wurde am Freitag (15.07.22) zum Insider Thrift Shop umgewandelt. Einmal um die Uni-Bibliothek (UB) rum, am Repair Café entlang, ging der „Nachhaltigskeits-Flohmarkt“. Veranstaltet wurde das ganze vom AStA und ich war mit Stand und Aufnahmegerät für Euch dabei. Diskriminierung an Hochschulen wahrzunehmen.  

 
weiterlesen
Bild: Symbolbild, AStA setzt Nachhaltigkeitsforderung durch: RUBs Nachhaltigkeitsflohmarkt AStA

Eine Bestellung nach der anderen und stundenlang auf den Postboten warten – Na klingt das bekannt? Umweltschonend zu sein ist der absolute Gegensatz zu der heutigen Konsumgesellschaft, doch der Nachhaltigkeitsflohmarkt an der RUB könnte für viele ein Denkanstoß sein! 

weiterlesen
Bild: Symbolbild, Share Economy Bild: CC0

Du brauchst eine Bastelschere, einen Rollator oder ein Giraffenkostüm? Oder einen Beamer für zu Hause? Kein Problem, die „bib der dinge“ hat alles vorrätig. 

Wie ist die Idee für die „bib der dinge“ entstanden? 

Die Konsumgesellschaft trägt zur Zerstörung unseres Planeten bei und wir hatten uns gefragt, wie man die materielle Lebensqualität erhalten kann, ohne so viele Dinge produzieren, Rohstoffe und Energie für die Produktion aufwenden zu müssen. Wir kamen rasch aufs Sharing, das aber so organisiert sein sollte, dass es für die meisten Menschen alltagspraktisch war. Für die Bezeichnung „Bibliothek der Dinge“ hatten wir uns entschieden, weil Bibliotheken die Ur-Idee der Share Economy sind, seit Jahrtausenden etabliert sind und der Funktionsweise unserer „Bib“ nahekommen. 

 

  Wie funktioniert das Ausleihen? 

  Ganz einfach: wie in einer Stadtbücherei. Konto einrichten, Mitgliedsgebühr bezahlen und losleihen. Man kann Dinge bei uns online bestellen und vor Ort abholen, oder sich an eine unserer Pickup-Stationen in der Stadt oder gar nach Hause liefern lassen.  

 

Welche Gegenstände können ausgeliehen werden? 

Wir haben viele Gegenstände aus den Bereichen Werkzeuge, Küchengeräte, Reiseequipment, Sport- und Freizeitutensilien, Gartengeräte, Spiele und Spielzeuge, Fahrräder und vieles mehr. 

 

Wie ist die „bib der dinge“ bislang bei den Leuten angekommen? 

Wir haben durchwegs ein positives Feedback erhalten. Viele fragen: Warum gibt‘s das nicht schon immer – es ist doch so naheliegend, sich Dinge ausleihen zu können, die man nicht ständig braucht. 

 

Wie kam die Kooperation mit dem AStA der RUB zustande? 

Das RepairCafe der RUB und die bib der dinge Bochum verfolgen beide die gleichen Ziele: beide Initiativen denken Konsum neu und setzen sich für Nachhaltigkeit ein. Da war es nur naheliegend, miteinander ins Gespräch zu kommen und zu überlegen, wie man sich gegenseitig unterstützen kann. Im „Glaskasten“ können vorab bestellte Gegenstände abgeholt werden, wodurch die bib der dinge erreichbarer wird. Im Gegenzug unterstützt die "bib der dinge" das RUB RepairCafe mit Dingspenden. 

   

Was müssen Studierende beachten, die sich etwas ausleihen wollen? 

Zunächst muss man sich ein Nutzerkonto einrichten. Einmal müssen wir uns tatsächlich persönlich kennenlernen, damit die Registrierung abgeschlossen werden kann. Danach ist es wirklich einfach: Online im Katalog stöbern, Dinge für den gewünschten Zeitraum reservieren und munter drauflos leihen. Vor Ort am Hauptstandort vorbeikommen, geht während der Öffnungszeiten freilich auch.  

         

 Gibt es Pläne für weitere Angebote oder Standorte der „bib der dinge“? 

Es gibt bereits Pick-Up Stationen in Kooperation mit der Stadtbücherei Bochum. Außerdem sollen die Möglichkeiten ausgebaut werden, Dinge vor Ort zu nutzen – nicht jeder will die Kreissäge im Wohnzimmer haben… Mit dem AStA der benachbarten Hochschule Bochum besteht der Plan, dass die an der Hochschule Studierenden über ihren AStA-Beitrag automatisch Mitglieder der „Bib“ werden und so Zugang zu unserem gesamten Inventar bekommen. Nebenbei werden sie so Teil einer gesellschaftlichen Transformation, denn solche „Bibliotheken“ gründen sich zunehmend auch in anderen Städten und Ländern. 

 

In der „bib der dinge“ können die verschiedensten Alltagsgegenstände ausgeliehen werden. Ihr Hauptstandort liegt in Bochum Harpen, aber auch an der RUB selbst können Dinge abgeholt werden. Weitere Informationen sind auf der Website zu finden: bib-der-dinge-bochum.myturn.com/library/